Freitag, 24. April 2009

Efolokos Nachostergedanken

Pastor Efoloko aus Basankusu hat den Kontakt zu seinen deutschen Freunden nicht aufgegeben, und ich freue mich, als Übersetzer davon zu profitieren. Hier seine Predigt nach Ostern. Herzliche Grüße, auch von meiner Frau Elisabeth,
Hans-Peter Gohl.
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An Ezali Mokili und Mama Elisabeth
Ich grüße euch!
Wir können große Freude miteinander haben, weil Jesus auferstanden ist.
Die Auferstehung haben wir jetzt wieder gefeiert. Aber die Auferstehung ist ja lange her, und man hat sich schon daran gewöhnt. Wirklichkeit wird diese Freude erst, wenn man merkt, dass Jesus in unsern Herzen auferstanden ist.
Es gibt ja keinen Zweifel, dass Jesus auferstanden ist, aber manche Leute stecken doch eher in der Angst und nicht in der großen Auferstehungsfreude. Diese Menschen haben noch nichts von der Frohen Botschaft begriffen.
Ein Freund von mir ist schon lange Christ, aber er sieht um sich herum nur Negatives und die Menschen scheinen ihm verdächtig und hinterlistig. Er lebt sozusagen in einer bösen Welt, wo Christus, der Auferstandene noch nicht wirklich erschienen ist. Ich habe ihm das klar gesagt, aber das hat gar nicht geholfen.
Jesus ist auferstanden, darum fühle ich mich verpflichtet, es allen Leuten zu sagen, egal ob sie es begreifen oder nicht.
Wer es aber begreift, freut sich und hat keine Angst mehr, denn er hört Jesus im Herzen sagen: „Mir ist gegeben alle Gewalt, im Himmel und auch auf der Erde!“
Also, egal was passiert, über allen Herrschern ist seit Jesu Auferstehung ein größerer Oberherrscher. Der liebt uns Menschen und möchte, dass ihn alle erkennen und ohne Furcht leben. Dafür sind wir jetzt noch hier auf der Erde.

Was man glaubt, das tut man doch auch!
Ein Glaube ohne Auswirkung ist tot, steht in der Bibel, Jakobus. 2,17!
Darum habe ich am Sonntag nach Ostern über Matth. 12, 46-50 gepredigt: „Wer den Willen tut meines Vaters im Himmel, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter.“
Im Kongo haben sich so viele Menschen zu Christus bekehrt, und sie glauben still vor sich hin und kommen sonntags fleißig in die Gottesdienste. Wer will aber etwas tun? Wer will zusammen mit Jesus sein Leben für die Armen, die Kranken, die Waisen und vielen Witwen in unserm Land geben. Wer ist da wirklich Nachfolger Jesu?
Wer glaubt, handelt!
Sonntags sind alle in der Kirche, singen und beten und freuen sich, dass sie zur Gemeinde gehören. Das ist gut, aber wer fragt montags: „Herr, was soll ich jetzt wirklich tun?“
Wenn jeder damit beschäftigt ist, nach Gottes Willen zu fragen, hätte niemand mehr Zeit über religiöse Themen zu diskutieren und es gäbe auch kein Geschrei um Stammesdenken, wenn denn mal Geld auftaucht.
Petrus wollte auch mal noch etwas anderes wissen und fragte: „Wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt, was bekommen wir dafür?“ Der Herr Jesus hat ihm eine klare Antwort gegeben: „Ihr bekommt alles, was ihr braucht, mitten in einer schlimmen Zeit und in der zukünftigen Welt das Ewige Leben dazu. Viele aber werden die Letzten sein, die die Ersten sind, und die Ersten sein, die die Letzten sind!“
Wenn der Oberherrscher in meinem Herzen lebt, will ich ihn gerne herrschen lassen!
Wir wünschen euch allen Gottes Segen.

Pastor Efoloko und Mama Elise.
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Hätte auch eine Freakpredigt sein können.
Deswegen ist der Text jetzt hier.

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