Donnerstag, 17. September 2009

verwirrend verwirrte Heimat

So wie Litha gehts mir seit geraumer Zeit, wenn ich durch Wermelskirchen fahre.
Wermelskirchen mit seiner stadtgeschichtliche Dreieinigkeit aus Eich, Markt und Schwanen [anklick = vergrößer] nennt sich Kleinstadt mit Herz oder Perle des Bergischen Landes, je nach dem.
Beides stimmt irgendwie.
Aber das ist nicht alles, was es über dieses Städtchen zu sagen gibt, das auf gerader Linie zwischen Paris und St. Petersburg, Reykjavik und Belgrad, Oslo und Barcelona liegt - kurz: im Zentrum der Welt.

Denn leider ist es auch ein Übungsfeld für Verkehrsplaner, zumindest wirkt das für mich so.
Jedes Mal, wenn ich nach einer Woche oder zweien wieder da durchkurve, sind Vorfahrtsregeln geändert, Straßen werden zu Sackgassen oder Einbahnstraßen führen plötzlich in die falsche Richtung und wo ich heute bequem parken kann, fange ich mir morgen ganz sicher ein Knöllchen ein, weil ich zwar die Parkscheibe angebracht habe (so wie das jahrzehntelang auf einem bestimmten Parkplatz vorgeschrieben war), aber die gar nicht mehr gefordert ist, weil neuerdings ein Parkautomat die Verweildauer regelt.

Natürlich regen sich die übrigen Verkehrsteilnehmer dann über diese planlosen Remscheider auf, die sich weder in der Stadt auskennen noch Autofahren können (und einige andere Dinge noch weniger, ich kenne da manch ein Vorurteil).
Andererseits bin ich dann meist froh über das RS an meinem Auto, das suggeriert, ich sei Remscheiderin, denn es verbirgt diskret, dass ich mich nach den ganzen Bauarbeiten, um mehr Aufenthalts- und damit Lebensqualität zu erhalten, in meiner Heimatstadt nicht mehr auskenne.
Wie peinlich.

5 Kommentare:

  1. Also toll war Wermelskirchen für Autofahrer ja noch nie:)Aber stimmt, es wird immer schlimmer und man fragt sich echt was trifft man heute neues an,wenn man dort hinfährt.*g*
    Mein Weg geht deswegen eigentlich immer nur in den christlichen Buchladen und das wird dann meistens teuer, weil es dort einfach zuviele schöne Sachen gibt:)
    Die Vorurteile über die Remeischeider Autofahrer kenn ich garnicht:)Ich kenn nur die über die Solinger Autofahrer.........
    die haben aber auch einen Fahrstil*lach*man erkennt sie immer:)
    Gruß die Mimi-Mum

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  2. oh kann man das eine
    EI wieder rausnehmen??*lach*dummer Schreibfehler.:)

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  3. ich kenne nur ein vorurteil gegen die olper-autofahrer...wo jetzt warscheinlich jeder was mit anfangen kann ;)

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  4. Hat halt jeder so seine Randgruppe, die an allem schuld ist.
    Bei den einen heißen sie "Remscheider!!!", bei den anderen sind es die Bergheimer (vorzugsweise in Köln), woanders die Erzgebirgler.
    Ich glaub, die braucht der Mensch, um sich seltsame Phänomene zu erklären.
    Außerirdische gibts auf Deutschlands Straßen so selten.

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  5. hihi *g*

    ich sag dazu: nett :)

    Also... ich muss sagen: Sieh das doch mal positiv! Du kommst in deine Heimat únd erlebst jedes Mal was Neues! Das kann ich über mein Heimatdorf Meerbusch-Bösinghoven nicht sagen... wenn da mal n neues Haus steht, ist das ne Attraktion! :) *g*

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Nur Mut. So ein Kommentarfeld beißt nicht.