Sonntag, 19. Januar 2014

SAM

Ich berichtete bereits von meinem etwas gestörten Verhältnis zum weihnachtlichen Dekorativ.
Ein besonders undekoratives Beispiel muss ich dir noch mitteilen.
Da stellen Leute vier Buchstaben hin (ein HOCH auf alle Four-Letter-Wöörds) und glauben, das sei schmückend, anheimelnd, hübsch oder was auch immer.
Die Rede Schreibe ist von
Ich habe sie in fast allen Erscheinungsmöglichkeiten gesehen (und jetzt, da ich was mit ihnen anfangen könnte, stelle ich fest, dass ich kein einziges fotografiert habe), also in Holz, Stoff, Keramik, Glas, Stahl und Papier, ebenso aufgedruckt, aufgestickt, eingehäkelt, eingebrannt, eingekerbt, geschmirgelt, gemalt, gefaltet, ausgeschnitten, aufgeklebt und was sich das Bastlerherz noch vorstellen kann.
Sofern es sich um vier einzelne Gegenstände handelte, habe ich in den meisten Fällen ein gewisses Jucken in den Fingern verspürt und dem auch gelegentlich nachgegeben.
Und sie angefasst und ihre Reihenfolge geändert.
Wer ein bisschen Mathe kann, weiß es gleich: abzüglich der zwei oben genannten gibt es 22 Möglichkeiten. Die will ich aber nicht alle aufführen, nur die paar, die mir als erstes eingefallen sind.
und ganz zum Schluss, etwas überraschend:
Das stieß in meinem Hirn etwas anderes an.
SAM, dachte ich, SAM. Ein deutsches Adjektivanhängsel.
So wie in
seltsam
furchtsam
gemeinsam
einsam.
Ulkig, dass einsam Teil von gemeinsam ist. Ist man einsam, ist man nicht Teil der Gemeinschaft. Warum gibt es im Rückschluss keine Einschaft?

FK hat recht. Ich bin ein Linguistik-Nerd.
Bis er das sagte, dachte ich immer, mit Nerds haste nix am Hut und das ist gut, aber seitdem denke ich, es ist richtig.

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