Aus aktuellem Anlass -- zum Höhepunkt der ersten Erkältungswelle dieses Winters -- will ich dir von meiner letzten Erkältung erzählen.
Sie liegt ungefähr fünf Jahre zurück.
Das heißt, ich muss mit der vorletzten anfangen.
Bis dahin war es immer so, dass ich eine Erkältung zum Beginn des Winters hatte, etwa Ende November bis Mitte Dezember, und eine zum Ende des Winters, also ungefähr im Februar.
Das Hals-Nasen-Ohren-Theater dauerte dann ein bis zwei Wochen, kündigte sich mit verstopften Nebenhöhlen und Jucken in der Nase an und zog sich lästig hin, bis es vorbei war.
Als sich die vorletzte Erkältung ankündigte, es war um diese Jahreszeit, saß ich mit Freunden zusammen und wir beteten so über dies und das, und ich betete, dass die Erkältung dieses Mal nur fünf Tage statt zwei Wochen dauern möge.
Eine Freundin betete "empört" dagegen, dass die Erkältung überhaupt nicht stattfinden solle!
Aber gesagt ist gesagt, die Erkältung dauerte fünf Tage. Fünf. Keinen mehr, keinen weniger.
Daraus klug geworden betete ich beim nächsten Anflug von Erkältungsanzeichen, dass sie gar nicht anfangen solle und es passierte genau so. Die Erkältungsanzeichen waren am nächsten Morgen weg und keine Krankheit beeinträchtigte mich.
Es gab danach noch vereinzelt Anzeichen wie das Jucken in der Nase, ich sagte der Erkältung, dass sie nicht erwünscht sei, und sie machte kehrt.
In den letzten zwei Jahren traten nicht mal mehr die Anzeichen auf.
Möglicherweise fördere ich meine körperliche Widerstandskraft damit, dass ich derzeit den dritten Fahrradwinter in Folge begehe. (Im Gegensatz zum ersten Fahrradwinter, den ich erlitt, weil das Juppimobil immobil geworden war, bin ich mittlerweile freiwillig unterwegs, was das Lebensgefühl deutlich hebt.) Aber ich möchte mich nicht dazu hinreißen lassen zu sagen, dass es nur an meinem "Wintersport" liegen würde.
Ich weiß nicht, wie du zum Nasentheater am Winteranfang stehst, aber wenn es dich auch nervt, vielleicht versuchst du mal auf meine Weise, es zu beenden. Oder besser gesagt auf Jesus' Weise.
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Wenn es für dich keine Option ist, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren, fang an zu joggen oder mach was anderes an der frischen Luft. Wichtig ist, dass du es nicht nur einmal die Woche tust, wenn gerade mal zehn Minuten lang die Sonne scheint, sondern mindestens jeden dritten Tag und bei jedem Wetter.
Erst ist es fies, aber du gewöhnst dich dran, frierst bald weniger, findest vielleicht sogar Gefallen an nasser Luft und matschigen, leeren Waldwegen. Wenn es dir draußen zu still ist, nimm Musik mit.
zu: Toxische Liebe
vor 3 Tagen
Super!! Danke für diese Geschichte! Total inspirierend!
AntwortenLöschenebenfalls danke!
LöschenHoffentlich hilft es.
lies dazu auch: kein Kindergeburtstag http://die-beste-juppi.blogspot.com/2015/01/kein-kindergeburtstag.html
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