Freitag, 24. November 2017

zu früh geschnitten-2

Auf der Blumenstreudose vom A-Laden stand, dass die Blumen von Juni bis August blühen. Anderswo hatte ich gelesen, dass man eine Blumenwiese im August umsensen muss, damit die kleineren und die später blühenden Pflanzen auch noch Sonnenschein bekommen.
Hab ich also getan. War viel zu früh, obwohl es Ende August war.
Die Blumen, die bis August blühen, verarbeiten sich selbst nach der Blüte (ich habe gerade kein besseres Wort dafür) zu Samen. Wenn sie denn diese Zeit haben und nicht vorher umgesenst werden!
Nur sehr entschlossener roter Islandmohn (Papaver nudicaulis) und Ringelblumen (Calendula) haben die Chance auf eine zweite Blühphase genutzt.
An geschützten und frostfreien Standorten blüht die Ringelblume übrigens ganzjährig.
Scheint so, dass sie sich nichts aus dem sonst so wichtigen Beetwechsel macht. Ich habe gelernt: Nie irgendwas zwei Jahre hintereinander am selben Standort pflanzen oder säen! Dem Boden fehlen die Nährstoffe zum guten Gelingen, völlig wurscht ob die Pflanze selbstunverträglich ist oder nicht.
Na klar kann ich an Ort und Stelle neue Kompost-, Baumarkt- oder sonstwoher-Erde ausbringen und neue Nährstoffe verteilen. Sicherer ist aber der Standortwechsel. Seit Jahrtausenden wird Ackerbau betrieben und die Erkenntnis ist uralt, ich muss das Rad nicht neu erfinden.
Kürbis auf der einen und Kartoffeln, Erbsen und Zucchini auf der anderen Seite werden also die Plätze tauschen -- wie genau ich sie dann verteile, kann ich mir noch ein paar Monate lang überlegen, das ist das tolle am November.
Die Kürbisranken nicht so lang werden lassen -- dafür ist dann auch gar kein Platz, sondern sie hinter der ersten Blüte abschneiden und dafür regelmäßiger düngen. Letzteres gilt natürlich auch für die Zucchini. Wahrscheinlich werde ich nur zwei statt drei Pflanzen säen.
Die Kartoffeln können übrigens auch mal in der alten Regentonne (vorher Boden perforieren [vorher B. fragen]) oder im Pflanzkübel wachsen.
Auf dem frei gewordenen Stück vielleicht Spinat säen?
Kürbissamen besser neu kaufen, sie befruchten sich gegenseitig und machen dann keine sortenreinen Kürbiskinder.
(Gartennotizen)

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