Samstag, 24. April 2010

Kulinarisch im Kultshock

Morgen hamwer Mitgliederjahreshauptversammlung inklusive Kassensturz. Meine Gemeinde ist schließlich nicht nur "irgendson Verein", sondern ein eingetragener Verein. Da geht alles mit rechten Dingen zu.
Morgens wie immer Godi.
Und dazwischen wird gegrillt.
Dafür stell ich mich gleich in meine krosige Küche und mach einen Salat, nämlich diesen:

---------------------------------------------
Italienischer Nudelsalat
---------------------------------------------

Zutaten:
500 g Spaghetti
1 große rote Paprikaschote
1 rote Chilischote
1 Bund Frühlingszwiebeln
2 Bund frisches Basilikum
3 große Knoblauchzehen
1 Zitrone
1-2 TL Honig
8 EL Öl (Sonne und Olive)
5-6 EL dunkles Balsamessig
Salz, bunter Pfeffer

Zubereitung:
Die Spaghetti zweimal durchbrechen und knapp „al dente“ kochen. In einer ausreichend großen Schüssel aus Balsamessig und Öl eine Vinaigrette aufschlagen, so dass eine Emulsion entsteht, und mit Honig, Salz, frischem Pfeffer sowie dem durchgepressten Knoblauch abschmecken.
Die Spaghetti in ein Sieb abschütten und heiß in die vorbereitete Marinade geben. Gut durchrühren und mindestens eine Stunde ziehen lassen, bis die Nudeln kalt sind. Dann die Paprika- und die Chilischote entkernen, von den weißen Häuten befreien und in kleine Würfel geschnitten zu den Nudeln geben. Die Lauchzwiebeln in Ringe schneiden und mit dem Grün zu den Nudeln geben. Basilikum fein wiegen und untermischen. Zum Schluss den Salat mit dem Saft einer Zitrone, Salz, dem frischen Pfeffer und eventuell Knoblauch nochmals kräftig abschmecken.
Kaltstellen und öfter umrühren. Da der Nudelsalat sehr viel Würze aufzieht, sollte er vor dem Servieren ein weiteres Mal abgeschmeckt werden.

Tipp: Der Salat schmeckt am besten, wenn er von gestern ist.

Der ganz große Vorteil dieses Salats ist übrigens, dass er wegen seinem akuten Mangel an Majonäse nicht "umkippen" kann, auch wenn die Schüssel umkippt.
Er ist also sehr viel geeigneter für die heißen Sommertage als der "klassische" Nudelsalat.

Bloß werd ich nie begreifen, warum Knoblauch nur im Dreier- oder Viererpack verkauft wird. Was soll ich mit dem Zeuch, außer ihm zusehen, wie es schrumpelig wird, erst weißes und dann grünes Fell kriegt und mir schließlich bei jedem Öffnen des Kühlschranks freundlich entgegen winkt?
Na ja, das ist ein anderes Thema, das ich später mal vertiefen kann.

4 Kommentare:

  1. Es war übrigens sehr lekker!

    p.s.: Du benutzt definitiv zu wenig Knoblauch in der Küche! Es müsste 5er Pakete geben! hehehee

    AntwortenLöschen
  2. ich hab noch nie einen Salat gesehen, der derart schnell verschwunden ist.
    Und ich dachte schon beim Nudelnkochen, Vinaigretteaufschlagen und Gemüseschnippeln:
    "Den wirst du nie los. Du wirst tagelang Salat essen, bis er dir an den Ohren rauskommt...."

    Zum Glück kam es dann ganz anders.
    Ich hab noch ein Portiönchen hierbehalten, weil es beim Umrühren zu voll war im Topf.
    Das kommt dann heute Mittag auf den (Garten)Tisch.

    AntwortenLöschen
  3. Boah, Juppi, der Salat war echt der Hammer!!!!!!!!!!!!! Wie geil das du das Rezept reingestellt hast, hätte sonst noch umständlich rumgefragt´:-) Daaaaankeschön!!

    AntwortenLöschen
  4. Kann ich nur bestätigen! Der Salat war gefragt wie nochwas! Hätt ich ihn nur schon auf dem Beifahrersitz aufgegessen :-)dann hätt ich nicht in die "Röhre" geschaut... Beim nächsten Mal bin ich schneller!

    AntwortenLöschen

Nur Mut. So ein Kommentarfeld beißt nicht.