Montag, 7. November 2016

#LOVEmber -- Schatten

Eigentlich wollte ich es mir einfach machen, aus dem Fenster gucken und feststellen: Gibts heute nicht! und dann dieses Bild zeigen:
geknipst am 1. November am Park
Fahrrad unter mir, Poller neben mir, Sonne hinter mir. Schatten.
Aber dann dachte ich, hast du eigentlich nen Schatten? Beleuchte das Wort doch mal von seiner Herkunftsseite! So lese ich:
zurück. (das Wort, das dieser Spalte noch fehlt.)
Dazu kommen schattiert, beschatten, Schattenriss, Schattenbild, Schattenspiel, die letztgenannten drei Wendungen alle aus dem 17. Jahrhundert, die anderen älter.
Beschattet (für heimlich beobachten, wörtlich "jemandem wie ein Schatten folgen") wird übrigens erst seit dem 20. Jahrhundert. Gleiches gilt für Schattenboxen und die Schattenwirtschaft, was in den seltensten Fällen eine Kneipe mit wenig Sonnenlicht ist. Wenn dich jemand in den Schatten stellt, spring über deinen Schatten und tritt aus seinem Schatten heraus.
Ein Ereignis wirft seit zwei Wochen seine Schatten voraus, es ist ein högschd unfreiwilliger Besuch im Amt der Ämter. Das bedrängt mich sehr, sodass ich nur noch ein Schatten meiner selbst bin.
Halten wir fest: Wo Licht ist, ist auch Schatten.

p.s.: was ist ein Keks, der unterm Baum liegt? Ein schattiges Plätzchen.

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