Montag, 30. Mai 2011

Kommet zuhauf! Psalter und Harfe, wacht auf!

Es gibt diese alten Lieder, die du in der Grundschule gelernt hast, wenn du einen christlichen Lehrer hattest.
Ich hatte so einen, Herrn G., der aus Masuren stammte. Zum Musikunterricht brachte er gerne seine Geige mit und ließ uns auch mal ein bisschen darauf fideln.
Sonntag kam eins dieser Lieder wieder dran. Anderer Rahmen, andere Musik, aber das gleiche wunderbare Gefühl von früher. (bloß nicht mehr die Textsicherheit... deswegen hier, jetzt:)
1) Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren,
meine geliebete Seele, das ist mein Begehren.
Kommet zuhauf, Psalter und Harfe wacht auf,
lasset den Lobgesang hören.
2) Lobe den Herren, der alles so herrlich regieret,
der dich auf Adelers Fittichen sicher geführet,
der dich erhält, wie es dir selber gefällt,
hast du nicht dieses verspüret?
3) Lobe den Herren, der künstlich und fein dich bereitet,
der dir Gesundheit verliehen, dich freundlich geleitet.
In wieviel Not hat nicht der gnädige Gott
über dir Flügel bereitet?
4) Lobe den Herren, der sichtbar dein Leben gesegnet,
der aus den Himmeln mit Strömen der Liebe geregnet.
Denke daran, was der Allmächtige kann,
der dir mit Liebe begegnet!
5) Lobe den Herren, was in mir ist, lobe den Namen.
Alles was Odem hat, lobe mit Abrahams Samen.
Er ist dein Licht, Seele vergiss es ja nicht.
Lob ihn in Ewigkeit! Amen.

Wenn du Noten lesen kannst, kannst du umgehend mit Singen anfangen.
Der Text ist übrigens 1680 von Joachim Neander geschrieben worden, die Musik stammt aus Stralsund, 1665. Seitdem hat sich offenbar nicht so viel geändert.

2 Kommentare:

  1. genau, einer dieser Ohrwürmer :o) es reicht die erste Zeile und du hast die Melodie wieder im Kopf

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  2. Quasi ein ganz alter Schlager der Kirchengeschichte. Ich mag ihn sehr.

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Nur Mut. So ein Kommentarfeld beißt nicht.