Donnerstag, 14. Juli 2011

zum 14. Juli

Heute, am 14. Juli, ist der Nationalfeiertag Frankreichs.
Der Tag erinnert nicht an den Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789, sondern an das Föderationsfest (Fête de la Fédération) 1790, das sich aber auf den Volksaufstand im Vorjahr bezog – somit ist die Erbsenzählerei für umme und wir können das Dings mit der Bastille als Grund fürs Feiern abspeichern.

Im Jahre 2000, also geringfügig später, weilte ich zum Zwecke eines Sommerurlaubs in der Bretagne. Es war eine Kulturreise, und der besondere Fokus der Reisegruppe war auf frühgothische Sakralbaukunst und die Gastronomie gerichtet.
So zumindest ist es in meiner Erinnerung verblieben.
Wir besuchten St.Malo, den Mont St.Michel, den einen oder anderen Badestrand und unternahmen unsere Touren von einem Ort aus, dessen Namen ich vergessen habe. Das ist ungewöhnlich und daher der Erwähnung wert.
Es war eine sehr schöne Zeit und dank meiner hervorragenden Fünf-Wörter-Französisch-dazu-Gesten-und-ein-Lächeln-Verständigungsstrategie bin ich gut zurecht gekommen.
(Angeblich sollen die Franzosen arrogant sein, erst recht wenn man ihre Sprache nicht spricht und noch dazu aus Deutschland kommt. Kann ich nicht bestätigen.)

Am 14. Juli, das weiß ich noch genau, lagerten wir, Baguettes mit Crème fraîche essend und vermutlich den sanften Cidre trinkend, vor dem Fort la Latte, das in seiner wechselvollen Geschichte schon ganz anderen Belagerungen standgehalten hatte.
So hats mein damaliger Fotokamerad stückweise wahrgenommen:
Der Tag war heiß und sonnig und der Wind kühlte angenehm.
Unser Kulturvermittler Gerrit erklärte uns, was die Franzosen am 14. Juli feiern.
Überall um uns herum Franzosen, die Picknick machten.
Mir kam der Gedanke, dass Nationalfeiertage nicht in den Herbst gehören.

Wenn du mehr wissen willst übers Fort, klickstu hier,
für mehr Fotos hier (da hat sogar jemand fast an der selben Stelle geknipst wie ich: x)
und für weitere Informationen zum 14 juillet hier oder hier.

4 Kommentare:

  1. nee, "leik" gibbet nich, weil ich mich gegen die wehrn wollte, die dann "doof" angeklickert hätten.
    weil wenn man dafür sein kann, muss man ja auch dagegen sein dürfen.
    wa

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  2. Jetzt weiss ich auch, woher du den Namen "Gerrit" hast :-)

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  3. nee, cee.
    das hatte nix miteinander zu tun.
    2000 hab ich noch gar nicht über Jeremy & Co nachgedacht.

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  4. Und der Ort hieß Cancale und heißt noch immer so und irgendwann ist er mir nämlich auch wieder eingefallen.
    Er liegt an der Côte Dingenskirchen, das ist übersetzt Smaragde.
    Also, Dingenskirchen ist nicht französisch.
    Das ist Dunkirchen.
    Das ist wieder eine andere Geschichte.

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Nur Mut. So ein Kommentarfeld beißt nicht.