Wie bereits erwähnt ist es rund um Selbitz sehr naturbelassen.
Ich kam in die wunderbare Lage, seltene Tierarten zu beobachten – teils mit den Augen, teils mit den Ohren. Was die Momente verbindet, ist, dass in keinem der Fälle die Kamera auslösefertig war, also gibts hier keine Fotos, sondern nur ein paar Linkse.
Bei diversen Spaziergängen durch den Wald fand ich einige Haufen der großen schwarzen Wegameise. Sowas habe ich hierzulande seit Jahren nicht mehr gesehen, oder nur in zerstörtem und verlassenem Zustand.
Ich konnte einem Froschkonzert in einem Weiher lauschen.
Ein Paar Bisame ließ sich betrachten. (Es muss ein Paar gewesen sein, denn „er“ trug einen Zweig im Maul und „sie“ eine Löwenzahnblüte, womit sie jeweils in den Bau abtauchten, der sich in der Uferböschung befindet.)
Die kleinen Fische, die ich beim Fußbaden sah, und die großen, die ebenfalls in diesem Gewässer wohnten, kenne ich alle nicht mit Namen. Fische sind nicht mein Fachgebiet.
Desgleichen gab es auch reichlich Pflanzen zu bestaunen. Ein paar habe ich sogar mitgenommen und in meinen Garten gepflanzt.
Da waren in einem Feldrain zwischen aufwachsendem Getreide winzigkleine Hornveilchen in blassgelb und blasslila, an denen ich zweimal vorbeigehen konnte und beim dritten Mal welche ausgegraben habe. (Ha. Endlich wieder Erde unter den Fingernägeln. Nach zwei Tagen ohne!)
Lupinen, die Blumen meiner glücklichen Kindheit, Wasserkresse auf einem Tümpel mitten zwischen umgestürzten Bäumen, das dunkelbraune Wasser darin… im Garten der Christusbruderschaft bekam ich ein paar Triebe Apfelminze geschenkt, die jetzt neben meinen Erdbeeren wächst ........... und eine Pracht von Blumen in jeder Waldlichtung, jeder Bachniederung, jeder Feuchtwiese. In den vom Sturm Kyrill gefällten ehemaligen Waldflächen sprießt das Grün junger Birken, Lärchen und Eschen fast um die Wette, als könnte das viele Licht morgen wieder verlöschen.
Und wenn es weder Flora noch Fauna ist, gibt es doch einen Grund zum Staunen.
Felsen, in denen man ein Stück Erdgeschichte lesen kann – das gefällt mir.
Eins allerdings habe ich vermisst.
Es waren keine Greifvögel zu sehen. Einen habe ich aus Entfernung gehört, aber keinen einzigen gesehen. Vor allem hat mich erstaunt, dass kein Milan herum kreiste. Dabei war sicher erstklassige Thermik.
Na ja. Es war halt nicht das Paradies.
Aber nah dran.
Adventsreihe :: Warten
vor 2 Tagen
Ja, Ameisen gibt es bei uns zu Hauf. Und Bussarde und Habichte kann man in Griesbach normalerweise sehen...
AntwortenLöschengroße schwarze waldameise???
AntwortenLöschenich bin etwas verwirrt!
ich kenn zwar große rote waldameisen und schwarze wegameisen aber einer großen schwarzen waldameise bin ich noch nicht begegnet....
Komm' mich mal besuchen :) Hier ist auch Naturschutzgebiet und Mittelgebirge und Lupinen gibt's zuhauf!
AntwortenLöschenIch lege als Bonus noch den einen oder anderen karibikblauen Basaltsee mit Millionen von Kaulquappen drin obendrauf.
Jocky,
AntwortenLöschenwahrscheinlich waren die alle in Griesbach, als ich in Selbitz war.
RC!
Sie war im Wald und nicht aufm Weg, die Ameise.
Hast aber Recht. ich habs geändert.
Weißte, ich mag Klugscheißer....
K,
karibikblauer Basaltsee, das klingt nach Westerwald. Stimmts?
Biologie mit Juppi. Nichts geht über das Sauerland..;) Du kannst ja mal die Sauerländischen Wälder besuchen. Oder das Ebbegebierge..:P
AntwortenLöschenFalsch. "Die Rhön" hätte die erforderlichen Punkte zum Gewinn der aufblasbaren Tomatenstaude eingebracht.
AntwortenLöschen(K. hier, bin grad nicht zu Hause und daher anonym ;))
es gibt aufblasbare Tomatenstauden?!?
AntwortenLöschenhab ich mir so ausgedacht.
AntwortenLöschen*verschränkt die hände hinterm rock und wiegt sich verlegen von einer seite zur anderen*
Und ich dachte du hättest die große rote Waldameise (die übrigends nicht wirklich rot ist) gesehen. So kann mann sich täuschen.
AntwortenLöschenRc:
AntwortenLöschenach, was weiß ich, welche Ameise es nun war!!
Jedenfalls gab es reichlich davon, sie waren groß und weder knallrot noch pechschwarz und bauten prächtige Hügel.
vielleicht, so denke ich gerade, war es auch die große schwarzrotkarierte Wald- und Wegameise.
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