Sonntag, 24. Dezember 2017

Statt Gartennotizen

In den letzten sieben Monaten des Jahres 2017 (ja, dies ist der Jahresrückblick) habe ich:
-- viel zu viele Zahnärzte, Kieferchirurgen und andere Mediziner gesehen,
-- furchtbar viel Geld bei Apotheken gelassen,
-- viel zu viele Medikamente eingeworfen (Antibiotika, Schmerzmittel, Neuroleptika), und zwar von jedem nicht nur eine Sorte, weil eigentlich keiner so genau wusste, was in mir nicht stimmt,
-- EKG, EEG, CT und MRT kennen gelernt (letzteres ist schrecklich laut)
-- 37 Tage in zwei verschiedenen Krankenhäusern verbracht,
-- im einen sehr gut und im anderen sehr miserabel gegessen,
-- viermal einen Zugang verlegt bekommen,
-- alles in allem wohl einen halben Liter Blut abgezapft gekriegt
-- meine erste OP mit Vollnarkose mitgemacht,
-- insgesamt elf Zimmergenossinnen gehabt (angenehme wie unausstehliche),
-- zum Glück auch immer viel Besuch gehabt,
-- zwölf oder mehr Bücher gelesen,
-- über die 37 Tage hinaus auch sehr viele Tage arbeitsunfähig verbracht,
-- viel zu oft medikamentenbedingt das Auto stehen gelassen,
-- per Sitzstreik im Wartezimmer einen Neurologen ergattert
-- um die fünf Kilo abgenommen, weil ich weniger gegessen habe und das zumeist flüssig
-- und gehofft, dass diese Scheißzeit irgendwann, am liebsten schnell, vorbei sein möge.
Sie ist noch nicht vorbei, aber immerhin haben wir endlich ein Medikament gefunden, das die Sache in den Griff kriegen wird. (Ja, ich sage "wird" und nicht "könnte".)

In den anderen fünf Monaten habe ich einen Garten gekriegt und war auf Borkum, und in der Zeit dazwischen drehte sich mein Leben wohl hauptsächlich um Gartenkram -- wenn sonst noch was war, haben die Inhalte obiger Aufzählung sie überdeckt. Diese Liste erklärt sicher, warum es hier zuletzt sehr still gewesen ist.

Jetzt sind noch ein paar Tage von 2017 übrig.
Ich erwarte von ihnen das Beste.
Das wünsche ich dir auch.
Bild gefunden bei Theologin Müller
Immerhin ist uns heute der Heiland geboren!

Mittwoch, 20. Dezember 2017

Türdeko mit Mangold

Altgediente Leser wissen es: meine Sprache hat vier Artikel. Der, die, das und deko. (von wegen, in Mathe wär ich …)
Als ich neulich im Hochbeet aufgeräumt und vor dem Winter die letzten Möhren und die allerletzten drei Blättchen Mangold erntete, ging wieder mal der Dekorativ mit mir durch.
So eine Mangoldwurzel (hier durch den Ring vom Schlüsselbund gesteckt) sieht ja auch irgendwie essbar aus, oder? Will B. das vielleicht ausprobieren?