Da ich seit Anfang der Karwoche Zahnschmerzen habe, habe ich nicht viel getan, was mit Essen zu tun hat. Und auch nicht viel, was mit Reden zu tun hat. Solange ich nämlich den Mund halte, geht es.
Der Zahnarzt ist natürlich in Osterferien.
Donnerstag baute sich das lange Wochenende vor mir auf und ich versuchte vor der Arbeit, bei einem anderen Zahnarzt neue Schmerztabletten zu bekommen. Er tat einen tiefen Blick in mein Inneres und sagte:
Ich rief also Firma K. an und sagte, dass ich später kommen würde.
Eine Weile später rief ich erneut an, dass ich später kommen würde.
Das dritte Telefonat des Tages hatte zum Inhalt, dass ich nicht mehr kommen würde. Stattdessen könnte ich ja Dienstags arbeiten? Die Chefin fand das vernünftig und wünschte gute Besserung.
Ich hatte noch nichts gefrühstückt und kaufte auf dem Heimweg Babygriesbrei. Macht satt ohne Kauen.
Aber außer guter Besserung muss man sich ja mit irgendwas die Zeit vertreiben. Vor allem wenn nach Abklingen der Betäubung die Zahnschmerzen wieder da sind. Aber das geht vorbei! Basta!
Weil angeblich Frühjahr ist, habe ich
Endlich ist eine neue Heimat für sie gefunden! In
meiner neuen Heimat ist zu wenig Platz für alle meine Pflanzen, und in
ihrer neuen Heimat braucht sie einen runden Topf.
Wir machen alles möglich!
Sobald es draußen mild ist, zieht sie um. Bis dahin sitzt sie da,
wo auf diesem Bild noch die Regenhose liegt und auch nicht hingehört.
Das war der Donnerstag.
Am Freitag war ich bei den werten Eltern eingeladen und wenn ich schon mal da bin -- Vatter, kannste mir was sägen?
Kann er. Sogar am Stillen Feiertag.
Projekt eins. Es wäre doch total praktisch, wenn links neben dem Waschbecken
ein Brettchen wäre, damit es beim Händewaschen nicht immer sofort in die Gegenstände darunter tropft. Und unter dem Brettchen könnte man ein zweites befestigen, um andere Gegenstänge aufzubewahren.
Gesagt, gesägt.
Diesen formschönen Bogen habe ich dann selbst mit der Laubsäge hineingebracht.
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Das Foto hat sich von selbst gevierteldreht, ich weiß nicht, warum. |
Nur halten ein bis vier Brettchen nicht von alleine an der Wand, und damit wird es schwierig. Die Maße, die ich Vattern sagte, waren ungenau (ich hatte nur Luft gemessen und Luft kennt Länge mal Breite, nicht aber Holzdicke) und deswegen passt jetzt nichts wie es soll.
Projekt zwei dagegen ist einfacher umgesetzt, auch wenn Vattern sich überhauptundgarnicht vorstellen konnte, was ich vorhabe.
Es ist
inzwischen fertig geworden:
ein Serviettenhalter! Auf dem Eckregal, das ich seit meiner ersten Wohnung mal irgendwo anbringen will und das jetzt endlich neben der Therme und mit Extravorrichtung für den Stecker und Durchlass fürs Kabel und zugespachtelten Löchern vom ersten Bohren (Löcher zu groß, Dübel zu klein) -- hängt.
In den Pausen zwischen Sägestaubwegsaugen, Farbetrocknen, Pinselauswaschen habe ich übrigens noch an meiner nächsten literarischen Sensation gearbeitet. Eine Kurzgeschichte für Sieben- bis Zehnjährige. Mehr wird noch nicht verraten. Außer: 10.000 Zeichen sind nicht viel, wenn man mal so im Schreibfluss ist.
Die Zahnschmerzen begleiten mich übrigens seit Donnerstag, sodass ich heute bei Firma K. anrief und der Chefin meinen Zustand schilderte und ankündigte, Dienstag zum Zahnarzt zu gehen und sie mir gute Besserung wünschte.
Man kommt sich vor wie in einer Zeitschleife.
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Das hier ist übrigens alles kein Aprilscherz, falls du dir die ganze Zeit überlegst, ob du das ernst nehmen sollst.