Donnerstag, 31. März 2011

Millionen kleiner Freuden

Endlich Regen.
Weiter so!!

von der Mobilität gewisser Dinge

Man glaubt nicht, wie mobil so eine Weidenhecke sein kann.
Ich hatte sie an den Zaun gesetzt, und jetzt wurde mir gesagt, dass man das "nicht tut", weil zwischen Zaun und Hecke immer mindestens ein halber Meter Platz sein muss. Keine Ahnung, wer sich das ausgedacht hat, vielleicht ein streitlustiger Anwalt, dem die Hecke des Nachbarn nicht an seinem Zaun gefiel.
Ich hatte zwar mit dem Nachbarn gesprochen, dem der Zaun gehört (das ist der, dem auch die Schafkumpels gehören), und ihm war "das bisschen Weide" egal, aber schließlich sollte das bisschen Weide ein Windschutz für mich werden, wenn ich auf der Terrasse sitze, und dafür war es viel zu weit von der Terrasse entfernt. Außerdem deuchte mich, dass die Abstände zwischen den (nennen wir sie vorausschauend so) Pflanzen zu groß seien, Individualdistanz hin oder her.
Ich bewegte das Ganze ein Weilchen in meinem Herzen und schritt dann gewohnt entschlossen zur Tat.
Die Furche ist bereits gezogen, im Hintergrund siehst du den alten Standort der Hecke und den neuen Zaun, wodurch das Thema erst aufkam - den alten hatten die Schafe kaputt gemacht.
Die Furche befindet sich in genauer Linie der Hochbeete, wie die Aushilfshölzer beweisen. Trotz allen Wahnsinns bin ich doch sehr ordnungsliebend.

Der neue Heckenstandort von unten...
...und von oben.
Landschaftsgestaltung macht Spaß.

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p.s.: die Penner-Pinne hatten übrigens noch keine einzige Wurzel gemacht. Das erleichterte meine Arbeit ziemlich.

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p.p.s.: auch wenn sie es mal wieder nicht für nötig gehalten haben, beim Knips stillzuhalten, sind sie doch sehr hübsch. Besonders im Gegenlicht.

Mittwoch, 30. März 2011

Weltmeister im Zurückrudern

Am 22. Mai ist die Bürgerschaftswahl in Bremen. Am 4. September wird in Mecklenburg-Vorpommern ein neuer Landtag gewählt. Eine Woche später, am 11.9., dürfen die Niedersachsen neue Kommunalpolitiker bestimmen und wiederum eine Woche später die Berliner ein neues Abgeordnetenhaus. Da ist also noch was drin für die FDP.
Deswegen (nur so ist es logisch) hat Parteisekretär Christian Lindner gestern eine Kehrtwende vollzogen, die meines Erachtens als Lindner-Wende in die Geschichte eingehen sollte.

Ich habe hier ein paar Daten zusammengetragen.
14.6.2000: Rotgrüner Atomausstieg
28.10.2010: Laufzeitverlängerung von CDU-FDP im Bundestag beschlossen
11.3.2011: Erdbeben in Japan
14.3.2011: Beginn des Moratoriums, sieben alte AKWs werden vorläufig abgeschaltet
27.3.2011: Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz (zum tendenziellen Ergebnis) sowie Kommunalwahlen in Hessen (Ergebnis: )
29.3.2011: Lindner: „Die FDP will zum Atomausstieg von Rot-Grün zurück“
Da kannst du dir nun selber überlegen, wie Politik funktioniert.

Dienstag, 29. März 2011

Weitsicht

Montag, 28. März 2011

Frage zum Tage XLIV

Wenn ich jemanden unter Druck setze, wieso steht er dann unter Druck?

Sonntag, 27. März 2011

Grünrot und Rotgrün

Für den ersten Polli+Tick-Beitrag des Jahres wähle ich gern dieses heitre Ereignis.
Nun, Parteien, Menschen, macht die Politik, für die ihr gewählt wurdet. So wahr Gott euch helfe.

Mundenrilch und Pimmelschilz

Korrekterweise lautet das Thema "Rindenmulch und Schimmelpilz".
Schimmelpilz findet sich überall da ein, wo Feuchtigkeit nicht weg kann, das ist im Haus nicht anders als draußen.
Im Garten tut er das gerne unter der so beliebten Schicht Rindenmulch, die das Unkraut in deinem Beet daran hindert, die anderen Pflanzen zu überwuchern.

Ich möchte ausdrücklich betonen: Rindenmulch ist nicht schlecht. Rindenmulch kann sogar sehr nützlich sein; zum Beispiel sind Wege auch bei nasser Witterung rutschfrei begehbar.
Achte aber auf die äußeren Gegebenheiten, bevor du alles damit einstreust.

Ich habe mal in einem Haus gewohnt, das im dichten Siedlungsgebiet am Hang stand. Oberhalb des Hauses war der nächste Garten, durch Mauern vorm Abrutschen geschützt, unterhalb eine Straße. Der Garten (vielleicht 15 qm groß) war praktisch von versiegelten Flächen umgeben, sodass er, wenn es mal ein bisschen mehr als üblich geregnet hatte, eher einem Aquarium glich. Die geringe Größe verschlimmerte das Problem noch.
Der Gartenbeauftragte hatte alle Beetflächen mit Rindenmulch versorgt, weil man dann ja nicht so oft jäten muss, und wunderte sich irgendwann, warum die Rosen eingingen, obwohl sie den halben Tag im Sonnenlicht standen.
Wenn die Ursache dafür nicht direkt ersichtlich ist - also kein Schädlingsbefall vorliegt und ausreichend Sonnenschein möglich ist, so sind die Gründe meist im Untergrund zu finden.
Dort suchte ich, weil es mich auch interessierte, was mit den Rosen sei und stellte fest, dass unter dem Mulch alles voller Schimmelpilz war.
In dem Fall waren die Pflanzen nicht mehr zu retten; mit Mulch und einer Schicht Erde musste alles entfernt und der Rest gründlich umgegraben werden.
Ich nehme an, dass es inzwischen wieder genauso aussieht, denn nachdem ich den Gartenbeauftragten überzeugt hatte, zog er bald fort, und oberflächlich betrachtet ist Rindenmulch ja auch eine tolle Angelegenheit.
Nur halt nicht immer, überall, für jeden.


Die Idee zu diesem Beitrag kam mir übrigens, als ich im dachlosen Gewächshaus mit Umgraben anfing. Dort war eine dicke Schicht aus Stroh, Mist und verrottenden Pflanzenteilen mit den Jahren zu einer brettähnlichen Substanz geworden, mit der die Brennnesseln kein Problem hatten und alles andere wucherte oben drauf.
Hier siehst du zwei Fotos davon:
.
Die Schimmelpilze können natürlich auch anders aussehen. Riskiere im Zweifelsfall ein Duftpröbchen; du hast größere Überlebenschancen als die o.g. Rosen.

Freitag, 25. März 2011

ein Strauß Gartenimpressionen

Freund Flieder steht bereits in den Startlöchern
und Fräulein Salix' externe Zweige blühen
Weidenblüte auch bei "Nacht"
(dass die aber auch nie stillhalten können, wenn ich ein Foto machen will...)

Vorbereitungen zum Trockenmauerbau - ausführlicher Bericht folgt
dabei anderswo eine kleine Ringelnatter aufgeschreckt
- unser aller Glück, dass sie noch winterstarr war, so hatte ich dieses Mal mehr Zeit, den Fotoapparat zu holen. Sie sitzt da auf der Schüppe, zum Größenvergleich. Ich frage mich allerdings, ob Schlangen sitzen können.
___Heute habe ich Freunden einen halben Tag lang geholfen, ihre Thujas in die Baumschulerde zu bringen und bin derart alle, dass es hier nicht mehr zu einer kompletten Geschichte reicht.

Dienstag, 22. März 2011

Strahlende Aussichten

Die Statistik besagt, dass nur alle 100.000 Jahre mit einem GAU in einem AKW zu rechnen ist.
Nun frag ich mich, wieso ich inzwischen über 300.000 Jahre alt bin.
Schließlich "erlebte" ich den GAU im AKW Harrisburg schon mit (auch wenn ich damals nicht bewusst wahrnahm, was das für unseren blauen Planeten bedeutete), 1986 läutete man in Tschernobyl die nächsten 100.000 Jahre ein und jetzt haben schon wieder welche begonnen.

Manchmal alterst du schneller als du mitzählen kannst.

Montag, 21. März 2011

Wo sind die Gartenzwerge?

Es gab doch neulich so eine Umfrage, in der ich die Vorgartenbesucherbefindlichkeit in für Statistiker verständliche Werte umgesetzt haben wollte.
In einem Anfall von Wahnsinn stellte ich bewusste Frage und natürlich baten fünf Personen ganz begeistert um Aufklärung.
Leider ist es nun so, dass ich es gar nicht weiß.
Und auch der Statistikfreund hat hier noch nie welche gesehen. Unter normalen Umständen würden wir eher davon ausgehen, dass es gar keine gibt im Vorgarten. ...Andererseits... Es ist schon seltsam, wer ständig diesen ganzen Blödsinn macht! Ich mein - das hält doch kein Mensch aus, he?

Also haben wir uns neulich bei Vollmond auf die Lauer gelegt.
(Falls du dich wunderst, wieso einige Bilder offensichtlich im Sonnenschein entstanden sind, ein kleiner Tipp für dich: Der Vollmond hängt nicht nur nachts am Firmament.)

Ja... und das haben wir gesehen:
Ausgelassene Partystimmung im Beet.

Herr Löwitsch mag wohl nicht mitmachen, so wie er die Augen verdreht...

Dann allemann auf der Fensterbank.

Scheinbar hat die lustige Bande es geschafft, Herrn Löwitsch immerhin in ihre Runde zu holen, wenn auch ohne Hütchen...
Vermutlich denkt er "nur gut, dass mich hier niemand sieht..."

Nachts, wenn niemand guckt, stecken die fleißigen Spaßbolde ihre Mützchen auf die Pflanzen und tun andere Dinge.

aber leider bin ich

nicht da.
Sondern hier.
Da siehst du, von oben:
Sollte der Fall eintreten, dass ich gezwungen wäre, hier wegzuziehen und müsste in eine Millionenstadt ziehen, könnte mir aber aussuchen, welche, so käme nur eine in Frage. Ohne Nachdenken.

Sonntag, 20. März 2011

wo ich jetzt gern wäre

Gartenfrage zum Tage (XLIII)

Kann man mit nassen Steinen eine Trockenmauer bauen?

Freitag, 18. März 2011

über die Gefahren des Waschens

Das hier ist nicht nur so ein Larifari-Quatschblog.
Nein, ich muss dich warnen. Ausdrücklich.
Warnen vor den Gefahren des Waschens von Wäsche in Waschmaschinen.
Guck dir nur mal an, wie mein gutes Garten-T-Shirt aussieht!
Total zerfleddert!!
Zum Glück habe ich es nicht auch noch den Gefahren des Bügelns ausgesetzt. Womöglich wäre es sonst schon viel eher kaputt gewesen.

Tja, da heißt es wohl Abschied nehmen von meinem ältesten T-Shirt.
Ich habe es mir ungefähr 1991 auf der CRN zugelegt und seitdem zu vielen passenden (und sicher auch ein paar unpassenden) Anlässen getragen; in annähernd 20 Jahren ergeben sich da ja einige Möglichkeiten.

So sieht es übrigens von vorne aus...
...und so von hinten:
Ich glaube, so etwas gibt es heutzutage gar nicht mehr.
Und was die Botschaft betrifft - T-Shirts werden ja von den gelaufenen Meilen nicht so beansprucht wie zB Schuhe, aber hier kannst du schon sehen, dass es einige waren.
(Wie machen eigentlich Kamele? Mäh oder Muh?)

ja-panisch

Eine Freundin arbeitet in der Apotheke.
Gestern erzählt sie, dass die Leute ihr die Bude einrennen nach Jodtabletten.
Warum Jodtabletten, frage ich nach.
Na, wegen der radioaktiven Strahlung. Das Jod legt sich wie ein Mantel um die Schilddrüse und schützt sie so vor der Strahlung.
Aber, wende ich verständnislos ein, die Strahlung ist am anderen Ende der Erde!
Richtig, sagt sie. Aber erzähl das mal den Leuten in der Apotheke. Ich hab gehört, bei Ebay kriegst du keinen einzigen Geigerzähler mehr. Alle ausverkauft.

Menschenverstand! Vernunft!!

Donnerstag, 17. März 2011

da lob ich mir

meine grünen Hügel, dachte ich, als ich gestern Once upon a time in the west guckte. Hier ein Skrienschott kurz vorm Ende des Films:
Schon zu Anfang des Films dachte ich, dass ich lieber öfter nass werde beim Aufenthalt im Freien als diesen Staub zu ertragen.
Und guck, wie herzergreifend schön meine Heimat aussieht,
mit ihren kleinen Bächen und großen Flüssen,
.
mit ihrem fruchtbaren Land und ihrer lieblichen Wildnis,
.
mit ihren grauen und goldenen Tagen.
.
Ich habe meine Wurzeln in guten Boden gesteckt.

(Wenn du das Heimatlied nicht nur sehen, sondern auch hören willst, lausche ab 5:13)

Mittwoch, 16. März 2011

spätes Göldchenfündchen

Gestern beim Jäten Gold gefunden.
Glück verspürt.