Freitag, 31. Oktober 2014

Verbindung fehlgeschlagen

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Urheberrrhhrräusper

Neulich kündigte ich an, es werde wieder gewerkelt im Vorgarten, und da ich in den vergangenen zwei Tagen nicht viel anderes tun konnte als den linken Fuß zu kühlen und hochzulegen (es wird besser, keine Sorge) -- was lag näher als wenigstens die Hände sinnvoll zu beschäftigen?
Ich hätte natürlich auch andere sinnvolle Dinge tun können, zum Beispiel mich mit dem andernorts angekündigten Tier befassen, aber ich wollte offenbar noch zwei weitere Tage vor mir herschieben, endlich mit dem Text anzufangen.
Ich kann dir sagen, ich habe produktiv aufgeschoben!
Den Text hab ich heute nämlich auch noch begonnen. Aber dazu später mehr.

Das Gewerk fußt auf vier Kanthölzern LBH 90x3x1cm -- zumindest habe ich geglaubt, dass, wenn auf dem Schild im Baumarkt 3cm steht, es dann auch 3cm sind.
Sind es nicht. Vielleicht habe ich aufs falsche Schild geguckt. Egal.
Aus den Kanthölzern werden 3cm-Klötzchen gesägt.
Die Kanten werden geschliffen und als Motivationsunterstützer ordentlich aufgestapelt.
Es sind 108 Stück, du kannst nachzählen.
Im Laufe der Schleiferei habe ich mehrfach nachgezählt, weil meinen vorher getätigten Berechnungen zufolge 8 Klötzchen zuviel gesägt hätten geworden gewesen sein gemusst. Die Berechnungen stimmten nicht, wie sich am Ende herausstellte.
Zum Glück waren es genau 108 Stück und keins zuwenig.
(Wenn das hier ein detaillierter Tagesbericht sein soll, muss das rein: Heute früh zur Arbeit fahren, nach einer Stunde mit dickem Fuß wieder nach Hause geschickt werden.)
Dann in sechs Farben sechs Motive aufmalen ...
... und das Ganze dreimal. Zum Schluss eine Schicht matten Klarlack über die Farbseite.
Heimgewerk fertig?
Noch nicht so ganz. Ein Schächtelchen zum Aufbewahren wäre prima ... oder ein Beutel.
Größe S kann ich eh' nicht mehr anziehen.
Auf links drehen, Nählinie mit Stecknadeln fixieren, einmal hin-, einmal hersticheln, Ärmel abschneiden, auf rechts drehen, Klötzchen rein, zuziehen.
Ferdsch.
Weil ich so viel schmirgeln musste, nenne ich das Spiel Schmirkel.

Selbermachen:
Holz: 7,12€
gesägt: Vatter
Schmirgelpapier: vorhanden
geschmirgelt: ich
Farbe, Pinsel, Klarlack: vorhanden
gemalt: ich
T-Shirt, Nähzeug: vorhanden
genäht: ich
Zeit: vorhanden
Spiel im Geschäft kaufen:
25 bis 30 Euro

Montag, 27. Oktober 2014

und noch mehr Sport

Mannomann, geht das sportlich zu im Vorgarten!
Ich komme mir fast vor wie so ein viereckigäugiger Nerd, der Sport nur aus der Glotze kennt.

Nach dem Seepferdchen (der Aufnäher ist allerdings futsch) und dem bronzenen Sportabzeichen des DSB ist das
die dritte herzeigbare und vor allem anfassbare Auszeichnung in der Sportkarriere der Vorgärtnerin.
Sie könnte sie im Bad an den Spiegel hängen, fällt mir ein, dann hätte sie einen Medaillenspiegel!
Urkunden gab es für die vorangegangenen vier Läufe auch, aber nur als pdf zum Selberausdrucken, und erst recht keine Medaille. (zu 2008, 2009, 2010, 2012)

Anfänglich war ja von 2einhalb Stunden als anvisierter Zielzeit die Rede gewesen, doch dazu ist es nicht gekommen.
Es sind 2:51:53 geworden.
Das triumphale an der Sache ist, dass sie angekommen ist. Ab km5 hat nämlich etwas in ihrem linken Fuß geklemmt, es gab Kreislaufprobleme und gegen km14 auch Krämpfe in besagtem Fuß.
Aber sie hat es geschafft, sie hat den Lauf vollendet.
Sechzehn Kilometer!!

Sonntag, 26. Oktober 2014

vom Tippen und vom Wundern. Und von Wundern.

eine Tippgemeinschaft von vier Jungens mit fantasievollen Namen und einem Mädchen, die die Fußballbundesliga tippen wollten.
Weil "wendy" am ersten Spieltag nur zwei Punkte gewann und Letzte war, hatte sie keine Lust mehr weiter mitzuspielen.
Erst am vierten Spieltag kam wieder ein neues Mädchen dazu. Es hatte ein bisschen Ahnung von der Bundesliga und die Kerls dachten sich vermutlich, am vierten Spieltag ist der Zug abgefahren, aber wenn es unbedingt will, nun gut, wir sind ja nicht so.
(Weil das Spiel so konstruiert ist, ist das Mädchen vom vierten Spieltag bereits hier mit in der Wertung, obwohl es zu dem Zeitpunkt ja noch gar nicht in der Gruppe war.)
Der gelbe Balken ist "deiner", der sandfarbene zeigt an, wer an dem Spieltag am besten getippt hat.

Vierter Spieltag: Driehoekje (Dreieckchen) tritt der Gruppe bei und ertippt sich sagenhafte drei Pünktchen. Danach hat es sich aber nicht benannt.
Das wird dich jetzt total überraschen: driehoekje = Vorgärtnerin. Ich bin ja nicht immer nur in Sachen Hackeschüppe unterwegs.
Hoppla! Siebter Spieltag, bester Tipp!
Die Jungens fangen an darüber nachzudenken, wen sie sich da in die Gemeinschaft eingeladen haben. 18 Punkte auf einmal! Das hat von ihnen noch keiner geschafft.
"Was du da tippst, macht mir Angst!", kommentiert reichundsexy.

Ich hingegen wundere mich zunehmend. Ich habe nicht in komplizierten Prozessen errechnet, wer wann gegen wen wie spielen könnte -- tippen ist halt Glückssache. Deswegen macht es ja auch Spaß.
Natürlich macht es mehr Spaß, am Ende des Spieltags 18 Punkte zu haben anstatt drei. Das ist klar.
9. ST: schon wieder den besten Tipp abgegeben. Und nur noch acht (8!) Punkte vom nächstplatzierten Cornwall entfernt.
Das ist doch so langsam ein Wunder, oder?

Was soll dir das sagen, vor allem wenn du nicht in Tippgemeinschaften bist oder du Fußball sogar langweilig findest?
Ich glaub, es ist das:
Gib nicht auf, auch wenn es aussichtslos aussieht.
Alles ist möglich, wenn du zu dem gehörst, der sagt: Mir ist nichts unmöglich.
Wunder schüttelt er aus dem Ärmel, wenn es sein muss. In allen übrigen Fällen lässt er dich trotzdem nicht im Regen stehen.

Incroyable! Un phénomène!

Zum heutigen Tag des Sports empfehle ich:
ein Video, das es nicht mehr gibt. Leider Pech gehabt.
Solltest du das Thema vertiefen wollen, empfehle ich weiter:

Ein wirklich interessanter Bericht. Nicht die übliche Lobhudelei.
Und der Mann ganz ohne Drogen. Skandale. Scheidungen. Erstaunlich.
Wie ein Märchen.

Donnerstag, 23. Oktober 2014

brutal inflationär

Zeitung vorgestern: Der Rentner wurde brutal geschlagen.
Onlineportal gestern: Die junge Frau wurde brutal vergewaltigt.
Nachrichten heute: Der Soldat wurde brutal niedergeschossen.

Ja, wir wissen es. Es gibt Menschen, die sind echt fies. Sie greifen zu zunehmend gemeineren Mitteln, um ihre Interessen durchzusetzen.
Aber, werte Journalisten, Reporter und andere Nachrichtenverbreiter:
Ist nicht bei Ausübung von Gewalt sowieso klar, dass die Tat mit Brutalität einhergeht? Oder anders gefragt: Kann man zärtlich vergewaltigen, schlagen oder schießen?
Glauben Sie, wir dummen Leser/Zuschauer müssten mithilfe des Adjektivs darauf hingewiesen werden, dass es eine ganzganz gemeine Tat war?

Zur Beschreibung weiterer Verbrechen (sollte das Verbrechen an sich nicht drastisch genug sein) empfehle ich folgende Worte:
sadistisch
blutdürstig
grob
erbarmungslos
grausam
unmenschlich
gefühlskalt
handgreiflich
triebhaft
gewalttätig
hartherzig
niederträchtig
derb
abgestumpft
schonungslos
roh
mitleidslos
barbarisch
rücksichtslos
gnadenlos
ungerührt
Dann sind Sie wenigstens nicht immer auf das eine Adjektiv angewiesen. So was nutzt sich ja auch ab.

Das Wort brutal leitet sich übrigens vom spätlateinischen brutalis („tierisch“, „unvernünftig“) ab, das selbst wieder auf lateinisch brutus („schwerfällig“, „roh“) zurückgeht.
Schon hier finden Sie einige brauchbare Synonyme.

Mittwoch, 22. Oktober 2014

aufräumen im Arschief

..
Zum Bestellformular bitte hier entlang.

Dienstag, 21. Oktober 2014

Acht Pappeln

Das Freakstock findet nicht mehr in der Borgentreicher Kaserne statt, ich kann meinen Zufluchtsort öffentlich machen: ich brauche ihn nicht mehr.
Es wäre mir egal, tauchtest du dort auf, denn ich werde nicht dahin zurück kehren.

Ich nenne den Ort Acht Pappeln, weil da neben einigen anderen Bäumen acht Pappeln stehen. Eine "erwachsene" Pappel ist normalerweise um die 30 Meter hoch und weithin sichtbar. Acht in einer Reihe fallen auf.
Acht Pappeln war aus mehreren Gründen ein idealer Zufluchtsort.
+ Es war ein paarhundert Meter vom Freakstockgelände entfernt. Die Chance, dort Menschen zu begegnen, war gering bis unwahrscheinlich. Ich mag nämlich eigentlich gar keine großen Volksmengen.
+ Je nach Windverhältnissen war dort weniger vom Lärm des Festivals zu hören. Eigentlich mag ich nämlich auch keine dauerhafte Beschallung.
+ Auch bei fast vollständiger Flaute ist noch genug Wind übrig, um die Pappelblätter zum Rauschen zu bringen. Dieses nicht laute, aber sehr intensive Geräusch überdeckt alle anderen Töne.

Am Wochenende, als sich der Leitungskreis ein letztes Mal auf dem Gelände traf und ich zum Protokollschreiben eingeladen war, habe ich Acht Pappeln zum letzten Mal besucht.
Die meisten Blätter waren schon abgefallen, aber es waren noch genug drauf für das charakteristische Rauschen.

Montag, 20. Oktober 2014

Die Erde ist eine Scheibe. Echt jetz!

Ich habs gesehen.
Beweise gefällig?
Bittschön:
Ansicht von der Seite
Ansicht von oben
Alles klar soweit?

_______________________________
(Die erste scheibliche Erde war diese, und ich kann ja unmöglich eine Überschrift zweimal verwenden, oder?)

Samstag, 18. Oktober 2014

Vorgarten wahnsinny proudly presentz: the EBEW 50

Das Bild ist neu
die Regeln sind alt.

Mittwoch, 15. Oktober 2014

PS31:3

Die Psalmen wurden vor sehr langer Zeit zusammen getragen.
Trotzdem sind sie immer wieder ganz aktuell.
Das liegt daran, dass die Probleme der Menschen immer die gleichen sind und es auch immer sein werden, solange die Erde besteht und es Mit-Menschen gibt, die uns böses wollen oder tun.
Vor einiger Zeit schrieb Cee mir diesen Vers auf:
Hör mich doch, hilf mir schnell! Sei mir ein rettender Fels, eine schützende Burg, dann bin ich in Sicherheit.
und auf englisch:
Since you are my rock and my fortress, for the sake of your name lead and guide me.
und anders deutsch:
Denn du bist mein Fels und meine Burg und um deines Namens willen wirst du mich führen und leiten.

Ich kann es nicht in jeder Sprache aufschreiben, auch wenn das wichtig wäre, aber Freund Bibelserver hilft mir wenigstens bei einigen Sprachen.
ὅτι ἐσίγησα ἐπαλαιώθη τὰ ὀστᾶ μου ἀπὸ τοῦ κράζειν με ὅλην τὴν ἡμέραν
הטה אלי אזנך מהרה הצילני היה לי לצור־מעוז לבית מצודות להושיעני׃
因 为 你 是 我 的 岩 石 , 我 的 山 寨 ; 所 以 , 求 你 为 你 名 的 缘 故 引 导 我 , 指 点 我 。
إِذْ إِنَّكَ صَخْرَتِي وَقَلْعَتِي. وَمِنْ أَجْلِ اسْمِكَ تَقُودُنِي وَتَهْدِينِي.
Madem kayam ve kalem sensin, Öncülük et, yol göster bana Kendi adın uğruna.
Пока я хранил молчание,тело моё иссохлоот стонов моих ежедневных.
Пока я хранил молчание, тело мое изнемогло от стонов моих ежедневных.
Защото Ти си моя канара и крепост; Затова заради името Си ръководи ме и управяй ме.
Tu eşti stânca şi fortăreaţa mea. Condu-mă şi călăuzeşte-mă, din pricina Numelui Tău!
Hajtsd hozzám füledet, hamar szabadíts meg; légy nékem erõs kõszálam, erõdített házam, hogy megtarts engem.
Nakloň ke mně ucha svého, rychle vytrhni mne; budiž mi pevnou skalou a domem ohraženým, abys mne zachoval.
Nakloň mi prosím ucho své, pospěš mi na pomoc, buď mojí skálou mohutnou, opevněnou tvrzí, mou záchranou!
Skloň ke mně své ucho, pospěš, vysvoboď mě, buď mi skálou záštitnou, buď opevněným domem pro mou spásu.
Bøj dig og lyt til min bøn, grib ind og red mig hurtigt. Vær du min fæstning og mit tilflugtssted, hvor mine fjender ikke kan nå mig.
Skynda dig att svara när jag ropar till dig! Böj dig djupt ner och hör den bön som jag viskar fram! Låt mig vara säker som i en borg på ett högt berg, räddad undan mina fiender.
Sim, com efeito tu és a minha rocha,"o lugar forte onde me abrigo. Por isso te peço,"por causa do prestígio do teu nome, que me guias e me encaminhes no meio dos perigos que me rodeiam.
Porque Tú eres mi Roca y mi fortaleza, Por amor de tu Nombre me guiarás y me encaminarás.
Guíame, pues eres mi roca y mi fortaleza, dirígeme por amor a tu nombre.
Luister toch naar mij en red mij vlug. Wees voor mij als een rots die beschutting biedt; als een sterke burcht, zodat ik word gered.
Tu sei la mia rocca e la mia fortezza; per amore del tuo nome guidami e conducimi.
tends ton oreille vers moi, viens vite à mon secours! Sois pour moi un rocher protecteur, une forteresse où je trouve le salut!
... incline vers moi ton oreille! Viens vite! Viens me délivrer! Sois pour moi un rocher entouré de murailles, une solide forteresse où je trouverai le salut!
For thou art my rock and my fortress; therefore for thy name' sake lead me, and guide me.

Frag mich jetzt bitte nicht, ob das alles "eigene" Sprachen sind. Bestimmt ist auch die eine oder andere Sprache mehrfach dabei in verschiedenen Versionen.
Sicher ist nur: das ist für dich, aus welchem Land du auch kommst.

Warum ich gerne Bücher schreibe

Als Bücherschreiber hast du fast nur Vorteile im Leben.
  • Du kommst mit allerhand Leuten in Kontakt, die ebenfalls diese Tätigkeit betreiben. Je nach Ausgang des Treffens kannst du hinterher über den schönen Abend sinnieren oder dich freuen, dass du nicht ganz so verschroben (etc.) bist wie das Gegenüber. Oder die Ideen des Anderen aufgreifen und sie später einmal selbst verwenden.
  • Wildfremde Menschen sprechen dich an, "Du hast doch [Titel] geschrieben ... ich fand es super!"
  • Selbst wenn du den genannten Titel nicht verfasst hast, kannst du dich freuen, denn dir wird offenbar einiges zugetraut.
  • Du kannst deinerseits wildfremde Menschen nach allem möglichen Kram fragen und als Begründung immer "eine Recherche im Dienste der Literatur" sagen.
  • Du kannst fast jedes blöde Erlebnis aufarbeiten und keiner merkt, dass du es erlebt hast, denn du schreibst ja keine Autobiografie.
  • Du kannst fast jeden blöden Kollegen, Ex, Chef, Vermieter etc. unterbringen und dich genüsslich rächen, indem du alle schlechten Eigenschaften aufgreifst und eventuell ein winzigkleines Bisschen übertreibst. Die "Vorlage" kann sich ja nicht wehren. Und spricht sie dich eines Tages darauf an, "Wie konntest du?!", berufst du dich natürlich auf deine dichterische Freiheit: Sämtliche im Buch erwähnten Personen sind frei erfunden!
    Geschickt ist hierbei allerdings, wenn du bereits eine andere Stelle hast, solltest du über den Chef herziehen schreiben.
  • Du kennst Unmengen von (ausgedachten) Leuten und weißt genau was sie fühlen und warum sie wie in welcher Situation reagieren und kannst sie alle nach Lust und Laune und deiner Pfeife tanzen lassen.
Manchmal frage ich mich, warum nicht viel mehr Leute Bücher schreiben. Pah, das bisschen Fantasie!

Montag, 13. Oktober 2014

super Service rund um die Uhr

Nachfolgende Mail habe ich gestern erhalten.
Es ist rührend, wie sich das Unternehmen um seine Kunden kümmert. Die Angestellten nutzen sogar ihre privaten Emailaccounts und schreiben die Mails in ihrer Freizeit -- ich mein, guck mal auf die Uhrzeit.
Da will ich ja gerne weiter Kunde sein.

------------------------
Von: Sparkasse [mailto:bxdxixgxo2014@x.cxm]
Gesendet: Sonntag, 12. Oktober 2014 22:26
An: Frau Vorgarten
Betreff: Konto Aktivierungs-Hinweis

Sehr geehrter Kunde,
wir möchten Sie darauf hinweisen, dass der Zugang zu Ihrem Online-Konto in Kurze abläuft. Um dieses weiterhin nützen zu können, bitten wir Sie Ihre Daten bei folgendem Link zu bestätigen:
Sparkasse Online-Konto aktualisieren: klicken Sie hier
Anschließend wir Ihr Online-Konto automatisch wiederhergestellt und Sie werden von einem unserer Mitarbeiter kontaktiert.
Beim Online-Banking haben Sie per Klick alles im Griff.

Mit dem komfortablen Online-Banking haben Sie schnellen und problemlosen Zugang zu Ihrem Girokonto. Bequem können Sie Überweisungen und Daueraufträge per Mausklick erledigen.

DIE VORTEILE AUF EINEM BLICK:
- Kontozugang rund um die Uhr
- Schneller Zugriff aufs Girokonto
- Online-Banking bequem vom Handy oder PC aus
- Flexibel in jedem Winkel der Welt
- Kombinierbar mit Telefon-Banking

Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Sparkasse Kundenservice.‏

Müsste es nicht aber "Sparkassen-Kundenservice" heißen?
Und "in Kürze abläuft"? Und und und und ...
Ach, egal.
Der Mitarbeiter schlägt sich schon sein Wochenende um die Ohren, um die Kunden aufmerksam zu machen, da sollte man nicht so kleinlich sein.

______________________________
Natürlich ist die Mail von einer anderen Adresse abgeschickt worden.
Und selbstverständlich ist auch eine andere Internetzadresse unter "Klicken Sie hier" verknüpft gewesen. Ich wusste doch, dass du auf alles klicken würdest, was dir vor den Mauszeiger kommt.

Sonntag, 12. Oktober 2014

Lebensmittelfantasien ab Kilometer 17

Heute bin ich das erste Mal auf der Rennstrecke unterwegs gewesen, um die Örtlichkeiten zu kennen. Sowas kann entscheiden über Sieg und Niederlage.
Wie lang ist der Berg? Wie steil? Wie schnell renne ich da hoch, ohne dass mir auf der Hälfte die Luft ausgeht? Wo ist die Hälfte und wo die gefühlte Halbzeit? Wo isst man am besten den Powerriegel? Sollte man vielleicht einen zweiten mitführen? Wie viel Wasser ist nötig?
Das sind alles Fragen, die du während der Vorbereitung klären solltest, denn im Rennen ist es zu spät dafür.
Deswegen bin ich heute von 14:28 bis kurz nach 17 in Wald und Feld unterwegs gewesen, stets auf der Suche nach dem eingekringelten R für Röntgenweg.
Ich habe nur zweimal den Weg verloren, was nicht schlimm ist, denn am Sonntag in zwei Wochen wird ja alles mit Flatterband, Jublern und anderen Hilfsmitteln ausgeschildert sein.
Nebenbei bin ich entzückt! Ich laufe da durch Waldgebiete, die ich gar nicht kannte. Es ist wunderschön hier. Du solltest es dir mal ansehen.

Der SF ist so freundlich, mich am Ziel abzuholen. Natürlich will er gleich wissen, wie es war.
Ganz gut, sage ich, nur ab Kilometer 17 hab ich ziemliche Lebensmittelfantasien gekriegt. Pizza, Pizzabrötchen, Spagetti, Döner und so weiter.
Moooment, unterbricht er. Wie kannst du ab Kilometer 17 Lebensmittelfantasien haben, wenn du nur 16 Kilometer läufst?
Ähm. Höhere Mathematik!

So. Genug erklärt. Auf zur Pizzadönerbude.

wo warst du, als die Mauer fiel?

Das ist ja total in.
Wo warst du, als Deutschland zuletzt (zuvorletzt) Weltmeister wurde?
Was tatest du, als die TwinTowers einstürzten?
Wo warst du bei diesem Ereignis, was tatest du bei jenem?

Nun erreicht mich die Frage, wo ich war und was ich dachte, als die Mauer fiel.
Ich war 25 Jahre jünger als jetzt, demnach ein junger Teenager. In der Schule hatten wir bis dahin mehr über die USA gelernt als über das andere Deutschland. Ich wusste nichts. Und das in einer Familie, die gerne Atlas liest!
Also gut, von Städten wie Dresden, Leipzig und Magdeburg hatte ich gehört, Rostock, Wismar und Rügen kamen in der Störtebekergeschichte vor, Thüringen war mir ein Begriff, weil die väterliche Familie dort vorm ersten oder zweiten Krieg (ist jedenfalls schon lange her) einen Schieferbruch besessen hatte. Einer dieser Brüche hat ein Museum und darin ist eine handschriftliche Notiz meines Vorfahren, der mit meinem Nachnamen unterschrieben hat.
Aber sonst?
Keine Ahnung.
Frag mich nicht, was ich tat, als die Mauer fiel, ich weiß es nicht mehr.
Das mit der Mauer und dem anderen Deutschland habe ich erst danach kapiert. Ich habe die Wissenslücken dann ganz schnell gefüllt.

Samstag, 11. Oktober 2014

Man nehme

etwas Erde
ein bisschen Kleinholz
ein paar Gefäße
und ein Garagendach
Man verteile das Kleinholz möglichst gleichmäßig in den Gefäßen
fülle Erde darauf
und setze dann mitgebrachte Pflanzen hinein -- idealerweise wintergrüne oder frostharte, damit sich der Blick auf den Dachgarten lohnt.
__________ Grasbüschel, ____________ Schnittlauch und Pfefferminze

Übrigens, fragt mich die Nachbarin, was wächst eigentlich da im ersten Kübel?
(Das ist der Kübel, in dem bis August noch Kartoffeln wuchsen.)
Es ist Salat. Romana. Eine robuste Sorte, die eine starke Salatsoße als Gegenüber braucht.
Er ist nicht frosthart, aber ein Herbstsalat, denk ich. Lollo ist eher ein Sommersalat, der schmeckt jetzt nicht mehr. (Heute habe ich das letzte Strippchen gegessen. Fad.)

Im Hintergrund siehst du die Erdbeerkästen. Die werden als nächstes umgetopft. Das heißt, sie behalten natürlich ihre Kästen, bekommen aber mehr Erde, Dünger und zusätzlich Hornspäne.
Sollte ich es noch nicht erwähnt haben, sage ich es jetzt gerne: Erdbeeren gehören im Herbst gedüngt, damit sie die volle Kraft in der Wurzel sammeln und im Frühjahr viel Frucht bringen können!

Freitag, 10. Oktober 2014

Ein Perfektionist tritt ab

Sie lächeln zwar wie gehabt, aber sie tragen Trauer.
Friedrich Streich, der Zeichner der Maus, ist tot.
Er war Perfektionist, es gab immer was zu verbessern, er war nie fertig mit einer Zeichnung.
Alle großen Ideen waren von ihm -- also dass die Maus ihren Bauch aufklappen kann, dass sie ihre Beine verlängern kann, dass sie nützliche oder lustige Dinge mit ihrem Schwänzlein machen kann.
Den Elefant und die Ente hat er natürlich auch erfunden.
Klack-klack!
Schnüff.

in 378 Tagen ...

oder am 23.10.2015 ... ist es endlich soweit.
Der neue James Bond wird erscheinen. Natürlich zuerst in London.
Bis dahin können wir uns ein bisschen Musik anhören.

Donnerstag, 9. Oktober 2014

Autoteile, die nicht kaputt gehen dürfen, wenn du eine Frau bist und von Männern keine dummen Sprüche kassieren willst

Verzeih. Die Überschrift ist so lang, weil es mir unmöglich war, den Sachverhalt kürzer zu fassen.
Und verzeih noch mehr. Es ist ganz schlecht und fast typisch Frau, sich gleich am Anfang schon zu entschuldigen.
Ich entschuldige mich für alles, was ich falsch gemacht habe und falsch machen werde. Verzeih.

Genug entschuldigt. Zum Thema.
Bei einem der Vorfahre meines Gefährts konnte ich anfangs die Motorhaube nicht öffnen. Zwei Männer nahmen sich des Problems an und gingen wahrscheinlich davon aus, dass ich das halt nicht richtig machen würde, deswegen würde es nicht klappen. Frau halt.
Bei vielen Autos ist der Hebel zum Öffnen der Motorhaube links vorne im Fußraum. Bei diesem Auto war es eine wenig stabil wirkende Plastiklasche unterm Lenkrad. Ich zog und zog und zog an ihr, weil die anwesenden Männer es verlangten -- die Klappe blieb verschlossen.
Du musst da mal richtig dran ziehen!, wurde mir erklärt.
Wie ziehe ich richtig an etwas, wenn ich vorher schon sehr dran gezogen habe -- und nichts kaputt machen will? Zwischen "richtig dran ziehen" und "kaputtmachen" schien mir da ein schmaler Grat zu sein.
Ich stieg aus und forderte die Männer auf: Macht et selbst!
Der eine ließ sich nieder, zog und stellte fest: das klappt nicht.
Erfreulicherweise brach der Hebel dabei nicht ab, auch wenn der Mann ganz sicher richtig zog. Der andere Mann fingerte im Spalt der Motorhaube herum, bis beide feststellen konnten, dass das Schnappschloss dort völlig eingerostet war und die Klappe deshalb nicht aufging.
Danke für das in mich gesetzte Vertrauen!
Immerhin haben sie den Motorraum zugänglich gemacht. Wahrscheinlich hatte das Auto ihren Ehrgeiz geweckt.

Das jetzige Gefährt hat einen Wackelkontakt. In der Elektrik. Beim Blinker ist er mir zuerst aufgefallen.
Ich habe bereits alle dummen Sprüche über Wackelkontakte und Blinker gehört.
Du solltest mal das Birnchen wechseln. Aha, geht - geht nicht - geht - geht nicht! Das ist kein Wackelkontakt, der muss das tun!
Jajaja. Alles wahnsinnig lustig.
Der Wackelkontakt betrifft nicht den Blinker an sich, sondern nur den rechten. Alles andere wäre zu einfach und vielleicht tatsächlich mit einem Birnchenwechsel zu beheben.
Mit dem Blinker streikt auch die ABS-Warnleuchte.
Wenn ich die Autobahn verlasse und vor Erreichen des Bremsstreifens nur vom Gas gehe, geht diese Leuchte an. Ist sie an, geht der Blinker aus.
Sie geht ebenfalls beim Rückwärtsfahren an. Der Blinker tuts dann logischerweise auch nicht mehr. Aber rückwärts braucht man ja meist keinen Blinker. Außer vielleicht beim fahrschulkorrekten Rückwärtseinparken. Aber das mach ich eh so fix, das lohnt sich nicht, dafür zu blinken. Maß nehmen, rückwärts, einschlagen, rückwärts, umlenken, drin. Auch über die linke Schulter. Manch ein Mann bewundert mich dafür.
Die Warnleuchte geht nur wieder aus, wenn ich den Motor neu starte.
Neu im Spiel der Blinkerverhinderer ist die Bremse.
Wenn ich bremse, was man ja vorm Abbiegen gelegentlich tut, blinkt der Blinker nicht. Lasse ich die Bremse los, blinkt er wieder.
Bei Schlaglöchern und ähnlichen Straßenereignissen können sich die Beschwerden verdichten oder auflösen.
Bei trockenem Wetter ist das Auto so gut wie beschwerdefrei, bei nassem Wetter ... denk dir was. Ich habe es in den warm-trockenen und kühl-nassen Tagen der letzten Wochen beobachtet.
Es erinnert ans Juppimobil, bei dem Teile der Armaturenbeleuchtung meist nur angingen, wenn man vorher die Frontscheinwerfer ausschaltete. Während der Fahrt konnte das zu Verwirrung bei den Verkehrsteilnehmern führen. Auch hier verfälschten Schlaglöcher das Ergebnis, manchmal gar ein kräftiger Schlag auf die Armaturenabdeckung.
Eigentlich ist die ganze Geschichte so schräg, dass sie bei Genie+Streich einsortiert werden könnte. Das glaubt einem doch kein Mensch, sag ich dem Gefährt. Das ist mein Charakter, sagt der Gefährt.
Zum Glück sind wir noch nicht wegen Charakter oder Unterlassung von der Polizei angehalten worden noch haben wir Auffahrunfälle verursacht.

Gestern haben Gefährt und ich den Mechaniker des Vertrauens besucht.
Hm, sagt er nach ausführlicher Schilderung des Sachverhalts (und Einwurf einiger dummer Sprüche über Wackelkontakte und Blinker). Da müssen wir mal reingucken.
Ich denk mir so, Autoelektrik ist ein bisschen wie Impulse im Gehirn. Was wird er finden, wenn er dem Gefährt ins Gehirnskästchen guckt?

Dienstag, 7. Oktober 2014

während ich dir hier Filmchen und Fotos präsentiere

bin ich hauptsächlich mit anderen Dingen beschäftigt.
Ich sag dir das mal, damit du keine Sorge haben musst, ich würde das Vorgärtnern aufhören wollen.
(Wobei das ja meist mit längeren Pausen einhergeht als hier...)

-- Ich bilde mich zum Experten für ein bestimmtes Tier, aber pssst! Geheimgeheim! Es wird ein neues Buch geben und ich darf mitmachen. Abgabetermin ist Ende Oktober.
-- Ich bin immer und wieder auf Jobsuche. Den Job bei Firma K. gibts zwar noch, aber das wird ja nicht mehr. Oder besser. Das kostet allerhand Energie und Zeit und die fehlt mir dann anderswo.
-- Ich bereite mich auf den Röntgenlauf vor. Der ist auch Ende Oktober.
-- Ich mache mir immer noch Spässeken mit den beiden Hunden.
-- Und der Statistikfreund ... ja, den gibts noch. Aber der hat gerade auch keine Zeit. Er ist zwar nicht mehr ganz taufrisch, drückt aber neuerdings wieder die Schulbank. Und so viel darf ich verraten, es geht nicht um Statistik. Das kann er ja schon alles.

zeitlos

Text, Melodie, Inhalt.
KUNST. Das Model. Kraftwerk.
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fast noch schöner...
...dann aber schon wieder in Richtung "schräg"

Freitag, 3. Oktober 2014

Langhaarige mit Stromgitarren

Manchmal denk ich, bei der Mitgliedschaft im Sportstudio geht es gar nicht um Sport, sondern um musikalische Weiterbildung. Das hier gabs gestern, und zwar in genau dieser Form; ohne die scheußliche Beatsoße, die sonst über jedes Lied geschüttet wird.
Und dann noch Suzi Quatro. Das ahnt man ja nicht. Ich habe sie eben das erste Mal gesehen (gehört dagegen schon sehr oft).

Ich dachte immer, sie sei so eine wasserstoffblonde Schreckschraube gewesen -- bei der Stimme!
Dabei war sie die vermutlich erste Frontfrau und Bassistin in der Geschichte der Rockmusik. Bassistinnen sind da ja ohnehin eher die Ausnahme.

Feiertagsdefinition

Heute ist so eine Art Tag.der.Arbeit ohne ersten Mai.

Nein, wir verraten nicht, wer das gesagt hat. Es würde Ärger geben mit den Politik- und Geschichtslehrern, die sich gar reichlich in der Familie tummeln.
aber apropos, Tag der Deutschen! Wir sind Weltmeister!!

Donnerstag, 2. Oktober 2014

Wir müssen leider draußen bleiben.

Das Leben kann so ungerecht sein.

Mittwoch, 1. Oktober 2014

Zahlen des Tages

Einmal von hier zuhause zum Talsperrchen, drummerum und zurück natürlich -- denn nur wer im Kreis geht, spart sich den Rückweg.
Insgesamt zehneinhalb Kilometer.
Routenplaner sagt:
2 Stunden und 12 Minuten.
ich sag:
1 Stunde und 50 Minuten.

Und jetzt essen, ab aufs Sofa, Füße hoch!
Halt!
Noch was ohne Zahlen.

In Hamburg lebten einmal zwei Ameisen,
die wollten nach Australien reisen.
Doch in Altona auf der Chaussee,
da taten ihnen die Beine weh.
Darum verzichteten sie weise
auf den zweiten Teil der Reise.

Joachim Ringelnatz
Ich dachte ja bis vor wenigen Minuten noch, es sei von Heinz Erhardt. Prost, Wissensvermittlungsvorgarten!!