Samstag, 28. April 2018

Fleisch = Gras

Wir saßen beim Grillen und nach einem Weilchen Schmausen hieß es: "Das Gemüse sollte ja jetzt auch soweit sein."
Darauf ich: "Fleisch ist mein Gemüse."
Darauf die Gastgeberin: "Steht doch irgendwo in der Bibel, oder?"
Ich: "Äh, nee. Nicht ganz." (klick)
Der Gastgeber: "Hätte ich jetzt aber doch gedacht. Irgendwo in den Psalmen."

Es rief eine Stimme: "Predige!", und ich fragte: "Was soll ich predigen?"
"Alles Fleisch ist Gras, und alle seine Güte ist wie eine Blume auf dem Felde. Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt; denn des HERRN Odem bläst darein. Ja, Gras ist das Volk! Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, aber das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich!" (Jesaja 40,6-8)
Fast, würd ich sagen.

Samstag, 21. April 2018

early spring

Das zeitige Frühjahr ist längst um.

Dieses Lied höre ich trotzdem sehr gerne. Ganzjährig.

Freitag, 20. April 2018

kanal voll

Das Bild ist schon ein paar Tage alt; es hat hier ja schon eine Woche nicht mehr geregnet -- ha! wer sollte das glauben, das Bergische Land ohne Regen!
Schönes Wochenende!

Mittwoch, 11. April 2018

Lernen durch Wiederholung

Du weißt es, eigentlich, aber du brauchst es doch immer wieder: dass dir dein Gott-Vater/deine Gott-Mutter noch mal sagt, dass er/sie dich wirklich ehrlich und immer, in jeder Lebenslage und nach jedem Fehler, lieb hat.
Ich will dein
flüstert er/sie dir ins Ohr.
Mir auch, immer wieder.

Dienstag, 10. April 2018

falsche Ordnung oder richtige Unordnung?

Ich diktiere jemandem am Telefon meine Handynummer -- die neue, die ich seit ungefähr drei Jahren habe, nicht die alte, die ich im Schlaf heruntersagen kann.
"Null siebzehn achtundzwanzig vierzehn achtundzwanzig fünf drei vier."*
Das Gegenüber hat mitgeschrieben und wiederholt zur Sicherheit:
"Null eins zweiundsiebzig einundachtzig zweiundvierzig fünfundachtzig vierunddreißig. Ist das richtig?"
"Äääh", mache ich überfordert. "Warum können Sie die Nummer nicht genauso vorlesen, wie ich sie gerade genannt habe?"
"Weil es üblich ist, Telefonnummern von hinten paarweise zu sortieren."
"Aha, aber ich kann Ihnen so nicht sagen, ob die Nummer richtig ist, weil Sie meine Ordnung durcheinander gebracht haben. Sie müssen die Nummer so sagen, wie ich die gesagt habe, sonst geht das nicht." Ist mir doch total egal, was üblich ist bei Telefonnummern! Es war schwierig genug, überhaupt irgendein System zu finden!
"Sie sind echt kompliziert."
"Wie viele Menschen kennen Sie, die ihre Handynummer auswendig kennen?", hake ich sofort ein. Ich lasse mich nicht gern von wildfremden Leuten kompliziert nennen.
"Wenige. Man ruft sich ja so selten selbst an."
"Eben, sehen Sie. Seien Sie froh, dass ich die Nummer überhaupt sagen kann."
"Okay, also noch mal. Wie war das…?"
"Null siebzehn achtundzwanzig vierzehn, noch mal achtundzwanzig, fünf drei vier. Ganz einfach."

Muss ich erwähnen, dass das telefonierende Gegenüber ein Mann war?
Nee, ne?

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*= das ist natürlich nicht meine echte Handynummer, es ist nur das System, nach dem ich sie auswendig gelernt habe.

Donnerstag, 5. April 2018

Symbolhaftes Bild

Meine große Aloe variegata im Bad blüht mal wieder. Weil sie recht instabil ist überall sonst außer in ihrem Winkelchen und ihr Betonkübel noch dazu sauschwer ist (zwei Gründe, sie ganz bestimmt in besagtem Winkelchen stehen zu lassen!), habe ich diesmal die Fotos an Ort und Stelle gemacht.
Ich weiß ja, dass sie jedes Mal gleich blüht, aber ich muss trotzdem immer Fotos machen. Sie blüht so schön. Und so … unverdient.
Unverdient, was mich betrifft. Ich gieße sie, wenn ich dran denke, mit dem winzigen Gläschen, das auf der Spiegelablage steht und in dem ich die Mundspülung abmesse. (Natürlich wasche ich es aus, bevor ich damit gieße!!) Das Gläschen heißt in unseren Kreisen "Schlückle", weil sie ja die meisten ihrer schon sehr vielen Jahre im Kreis Esslingen verbracht hat. Ich frage sie dann: "Willst du Schlückle?" und sie sagt "ja", und manchmal sagt sie danach: "noch eins." Sie ist nicht so eine Plauderpflanze wie meine Orchideen.

Jedenfalls, die Fotos. Sie steht da vor Glasbausteinen, und die sind ein denkbar schlechter Hintergrund für ein Motiv.
Deshalb klebte ich ein Blatt Papier dazwischen.
Erst ein weißes. Das war total langweilig.
Deswegen nahm ich ein hellrotes. Liebezeit, rote Blüte auf rotem Grund, soll das ein Sehtest werden?!
Erst jetzt seh ich, dass da ja ein Kreuz ist.
Der Gekreuzigte ist auferstanden! Man sieht es: das Kreuz ist leer.