Da ich mir vorgenommen habe, nicht mehr als einen Eintrag pro Tag zu veröffentlichen, gibt’s heute ein bisschen Eintopf zum Lesen.
Erstens möchte ich mich mit einem der sonderbaren Phänomene des Alltags befassen.
Da mir die Gartenfreuden verwehrt sind, weil meine Nachbarn rumzetern, sobald ich mich mit HackeSpitzeEinsZweiDrei dort blicken lasse, habe ich das heutige schöne Wetter dazu genutzt, mein Auto mal etwas gründlicher als sonst zu waschen.
(Für alle, die sich jetzt fragen, warum ich als treues Mitglied meiner Gemeinde dieselbe nicht beim Umbau des neuen Kultshockks unterstütze: ich hab noch nen Verlagsauftrag zu erledigen, und weil man nicht den ganzen Tag rumsitzen kann, habe ich also auch mal ne Pause gemacht.)
Mein Auto war gelblich-bräunlich vor lauter Schlamm, Staub und Pollen. Es sah aus, als hätten wir die Atacama längs durchquert.
Das Wasser im Eimer war, vom Putzmittel abgesehen, sauber.
Hinterher war das Wasser schwarzbraundreckig, das Auto aber nicht sauber.
Ich holte neues Wasser.
Bürstete.
Schrubbte.
Wurde selber pitschnass.
Putzte.
Wischte.
Scheuerte.
Das Wasser wurde schwarz und schwärzer und das Auto auch. Nun gut, magst du jetzt einwenden, wenn einer ein schwarzes Auto hat, kann das passieren, aber woher kommt dann das ganze Schwarz im Wasser?
Handelt es sich um Farbvermehrung?
Hat mein Auto abgefärbt?
Warum ist es dann jetzt schwärzer als vorher?
Kann mir das mal einer erklären?
Bis dahin kannst du, zweitens,
hier was lesen und
hier was hören, denn ich habe meine Pause nicht nur den Wundern der Physik gewidmet.
Und
hier siehst du die Onkels, die die Musik gemacht haben.