Sonntag, 31. Mai 2009

Wunsch = Befehl

Leserin C (oder X) aus K (vormals B) enthüllte mir auf Willo, dass sie Fan von meinem Welt & All sei.
Sie tat das aber in erster Linie nicht, um mein Genie zu streicheln. In ihrer üblich direkten Art forderte sie mich auf, gefälligst! endlich! weiter zu machen mit der Fortsetzungsgeschichte.
Sie sei daran gewöhnt, jeden Tag so viel meiner Geschichte zu lesen zu bekommen wie sie Bibel lese.
Mein Argument, „dann lies halt weniger Bibel“ kam nicht gut an. Ich glaube, sie hat mich nur nicht verprügelt, weil das schlechte Werbum fürs Willo gewesen wäre.

ABER:
Ich habe mich dem „Wunsch“ gebeugt. Teil 1 bis 71 umfasst die erste Woche. Ich habe sie jetzt auch so überschrieben.
Die zweite Woche beginnt also logischerweise mit Teil 72, aber logischerweise zum Zweiten (wie der Paffrath sagen würde, wenn es ihn echt gäbe) veröffentliche ich nicht gleich schon die ganze zweite Woche am Stück, sondern nur bis zum Teil 84. Danach geht es dann in den gewohnten Etappenabständen weiter.
Erste Woche und zweite Woche sind natürlich nur „Kapitelüberschriften“, wenn man so will.
Der Titel der Geschichte ist nach wie vor eine andere Geschichte, bei der ich mir noch nicht schlüssig bin. Vielleicht fällt dir da ja was ein. [Auftrag an die kreativen Köpfe!!]

Sollte es dir zu blöd sein, das ganze Zeuch noch mal zu lesen, beschwer dich hinterher bitte nicht, wenn du nur Bahnhof verstehst.

Samstag, 30. Mai 2009

Antwort zur Frage zum Tage XIX

Na, da bin ich ja doch ein bisschen enttäuscht.
Seid ihr alle zu früh zum Pfingsturlaub aufgebrochen oder warum kamen hier überhaupt keine Ideen bis auf Yvonnis ehrenwerten Versuch?

Also, es ist:

Einsperring.

Freitag, 29. Mai 2009

Frage zum Tage XIX

Genug über die Römer räsoniert. XIX ist also 19.
Zur Frage, Schätzchen.

Was ist das Gegenteil von Freilassing?

Mittwoch, 27. Mai 2009

Endlich noch mal beim Nachbarn abgeguckt

opulente Ente: X

Die spinnen, die Römer!

Na ja, das haben sie nicht immer getan. Genauer gesagt fanden das wohl auch nur die Personen, die einer anderen Kultur angehörten und von den Römern in imperialistischer Ignoranz „Barbaren“ (etwa gleichbedeutend mit: „solche, wo Hosen tragen“) genannt wurden.
Aber warum ging das römische Reich unter? Ich denke, es hat nicht an den Konflikten mit Hosenträgern gelegen.
Nein, es war viel näher an der Zivilisation dran.
Es war das unpraktische Zahlensystem.
Das fiel mir bei meiner launigen Frage-zum-Tage-Reihe auf. Wenn mir nämlich noch lange lustige Fragen einfallen, wird die Titelzeile des Eintrags bald eine Titeldoppelzeile werden. Immerhin heißt 18 schon XVIII, das sind in römischen Zahlen 3 Zeichen mehr als in arabischen Zeichen. Nimmt man eine größere Zahl wie zum Beispiel 1984, wird Zahl in römischer Schreibweise ein echter Lindwurm: MDCCCCLXXXIIII. Man kann dieselbe Zahl verwirrenderweise auch anders schreiben, dann sieht sie so aus: MCMLXXXIV. Der Unterschied liegt in der Zählweise.
Mal ganz ehrlich, könntest du mit so einem komplizierten Rechensystem ein Weltreich gründen, führen und erhalten?

Wahrscheinlich können das eh' nur Leute, die einen lateinischen Namen haben, wie der uns allen gut bekannte Herr Beate.
Okay, Beate. Erklär mal, wie läuft’s mit der Weltherrschaft?

Dienstag, 26. Mai 2009

Die Dosung von heute

Bei den Menschen ist's unmöglich, aber bei Gott sind alle Dinge möglich.
Matthäus 19,26b

Montag, 25. Mai 2009

Die Opelkrise und viele ungeklärte Fragen

Die Opelkrise findet quasi vor meiner Haustür statt.

Opel Opolescu hat sich die ganze Sache um General Motors und deren Insolvenz oder Pleite und die daraus folgende Zukunft von Opel in Deutschland so zu (Zündk)Herzen genommen, dass er prompt nach dem Mechaniker unseres Vertrauens und dessen Handanlegung verlangt hat.

Oder hat das Leiden nichts mit der Opelkrise zu tun und ist eine schlichte Montagskrankheit? Weiß ich, was mein Auto getan hat, während ich "auf Willo" war?
na ja... andererseits hatten wir auch schon diese Dienstagsabendskinobeschwerden....
Da soll mal einer durchblicken.
Hoffe, der Mechaniker blickt durch, denn so langsam habe ich ernste Bedenken bezüglich der beiden. Gewinnen sie sich womöglich immer mehr lieb und ich bin dann gar nicht mehr so wichtig? Woran genau legt der Mechaniker seine Hände, bzw. worauf?
Und ganz praktisch: wie lange werde ich noch in der Lage sein, mir diese Liebschaft leisten zu können?

Frage an Dr. Ralf: Kennst du dich mit Opelitis aus?
Frage an dich, meinen lieben Leser: Fällt dir noch was besseres ein?
Vor allem: Wie komm ich morgen zum Hauskreis?
Den hier hab ich nämlich bis jetzt nur als Bild.

Sonntag, 24. Mai 2009

Es gibt noch Hoffnung.

Vor allem gibt es bei mir noch Hoffnung.

Ich habe lange Zeit geglaubt, dass ich noch immer Single sei, weil ich so wenig anmutig und liebreizend sei. Gewisse Personen, die es gern gesehen hätten, dass ich mehr geworden wäre wie sie, bestärkten mich durch subtile Bemerkungen in dieser Annahme.
Doch die Zeit auf dem WilloFreak und vor allem das leidervielzukurze Zusammensein mit vielen wunderbaren Menschen dort (und einem ganz speziell, nisch wohr?) hat mich eines Besseren belehrt.
Ich bin durchaus liebreizend. Das hat mich wirklich beruhigt und mein Selbstbewusstsein aufpoliert.
Ich bin nämlich mal liebreizend und mal lieber reizend.

p.s., mein Gutster: nimm wieder Esche, gib aber mehr dafür aus.

Dienstag, 19. Mai 2009

Wie man volle Pulle gegen ein Auto tritt, ohne eine Beule zu hinterlassen

musst du mich nicht fragen.
Und was hat ein Artikel mit solcher Überschrift in der Rubrik Philo + Sophie zu suchen?
Das kann ich dir erklären.

Samstag fuhr ich durchs Land und war geringfügig abgelenkt. Wer wie ich das Gaspedal mag, sollte das besser nicht sein.
Mein Auto kam von der Straße ab, die sich an bewusster Stelle oberhalb eines Waldstücks befindet. Rechts also ein bebaumter Abhang.
Es gab einen Knall und mein Auto flog zurück auf die Straße, weil ein Engel mal wieder dagegen getreten hatte. Ich denke nicht, dass mein stümperhaftes Lenkradrumreißen alleine so ein gutes Ergebnis erzielt hätte.
Ich schaute danach mein Auto an, und vom rechten Außenspiegel (der jetzt im Wald liegt) abgesehen war es unbeschädigt.

Sollte ich vorher Zweifel gehabt haben, dass Gott einen Plan mit mir hat, so sind diese jetzt ausgeräumt.

Zum 19. Mai

Heute schon für die Arbeitsstelle gedankt?

Montag, 18. Mai 2009

Frage zum Tage XVIII

Leichen werden zu Staub.

Aber warum müssen die sich alle unter meinem Bett versammeln?

Sonntag, 17. Mai 2009

Zum 17. Mai

Heute schon die Nachbarn gesegnet?

Samstag, 16. Mai 2009

Seerosen im Höhenrausch

Die Leute hören einem einfach nicht zu.

Jüngst war ich an einem für diese Schönwetterregion sehr verregneten Tag im nahe gelegenen Gartenkramladen und kaufte zwei 80 cm lange Blumenkästen für die Fensterbank. Sie hatten keine Löcher am Boden, aber je drei vorgestanzte Stellen, die man sicher ohne großen Aufwand durchstoßen konnte.
Aus einer Laune heraus fragte ich an der Kasse nach, ob dort die vorgesehenen Löcher seien und man sie einfach aufkriege.
Doch, wurde mir versichert, das geht ganz leicht, und das Wasser muss ja auch ablaufen.
Ich entgegnete: Ja, sonst kann man eher Seerosen drin pflanzen. Seerosen auf dem Fensterbrett sehen bestimmt sehr schön aus.
Oh, fing die Kassiererin an zu schwärmen, die blühen ja soo schön! Neulich noch bin ich an einem Haus vorbei gekommen, also, prächtig.

Nun frage ich mich: Wer von uns beiden hat nicht richtig zugehört?
Hat sie nur Rosen ohne See gehört oder habe ich was ganz anderes verstanden?

Dennoch ist der Gedanke nicht so abwegig… bei dem Regen…
Wenn es sich also statisch einrichten lässt, werde ich bald den einzigen Seerosenteich weit und breit haben, der sich im (besser gesagt, am) zweiten Stock befindet.
Das wird eine Attraktion!

Donnerstag, 14. Mai 2009

WELT & ALL

Das Weltall ist wieder da!!
Hurra!!
Die ersten paar Teile kannst du hier schon angucken. Das wird ab jetzt wieder stetig mehr werden.
Was, du willst wissen, in welchem Teil ich was geändert habe?
- Ich hab in jedem was geändert. In manchen viel, in manchen wenig. Wenns dich interessiert, wirst du alles noch mal durchlesen "müssen".
Im Teil 3 liest du vielleicht das Wort "Omma". Hat sie sich verschrieben? Das heißt doch Oma!
Nein, sie hat sich nicht verschrieben. Das ist Absicht. Wir Bergischen sprechen die Großeltern mit 'Omma' und 'Oppa' an, warum sollte ich das also anders schreiben?

Es gibt Teile, auf die sich vorher Kommentare bezogen haben. Die Kommentare sind natürlich noch da, und meist bin ich auf die kritischen Anmerkungen eingegangen. Das sieht jetzt vielleicht etwas komisch aus, weil da etwas kommentiert wird, das gar nicht mehr da ist, aber ich habe sie vor allem aus einem Grund stehen gelassen:
Du sollst sehen, dass du Spuren in meiner Geschichte hinterlassen kannst. Es ist quasi eine sehr rudimentäre Wiki-Form, wenn ich das Prinzip richtig verstanden habe.

Herzlichen Dank allen meinen kritischen Lesern, besonders
Ees, RC42f2, und Matew.
(Ach ja, Cála, liest du immer noch mit?)

Und einen ebenso herzlichen Dank meinen fachkundigen Helfern, als da wären besonders
Joachim Kalz aus Hannover für das Aufdecken vieler kleiner Details und großer Fehler
und
POK Michael Wieseler vom Leitungsstab Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Polizeipräsidium Duisburg für die hervorragende Nachtschicht in Teil 11+12 und einige andere wichtige Dinge.

p.s.: gern weise ich noch einmal hierauf hin.

Dienstag, 12. Mai 2009

Natürlich hört mir mal wieder keiner zu

Der neue OB-Kandidat der CDU fürs hillije Köln soll also Peter Kurth werden, Ex-Finanzsenator aus Berlin und derzeit Finanzvorstand des Entsorgungsunternehmens „Alba“.
Bekennend schwul, wie Kölns schnellstes Blatt vermerkt.

Und das in Köln!!

Vielleicht werden sie eines Tages denken, dass Herr Magath doch die bessere Besetzung gewesen wäre, aber dann ist es zu spät.

Montag, 11. Mai 2009

Bäumchen-wechsel-dich im 4/4teltakt

hier ist jetzt also endlich genug geheiratet. Die zweite Hälfte fand im schönen Schwabenländle statt und ich habe einige schöne Worte mitgebracht, ideal für Bietzelesscheißer wie mich. (Für die Rechtschreibung übernehme ich allerdingsch keine Garantie.)

Ich melde mich aber hauptsächlich wegen eines anderen Anliegens zu Wort.

Der aufmerksame Nachrichtenhörer/-leser wird die aufgeregte Trainerdiskussion in der Bundesliga mitbekommen haben.
Klinsi, vormals beim FC Bayern, soll mit einem Arbeitsplatz in Hoffenheim geliebäugelt haben, weil dort Herr Rangnick plötzlich in Ungnade gefallen war (plöpp) und vielleicht den Trainerposten Magaths in Wolfsburg zu übernehmen gedachte, der ja wiederum, wie mittlerweile bestätigt ist, zukünftig auf Schalke weilt, weil dort kein Fred Rutten mehr Kontinuität ins Chaos zu bringen versucht.
Magath ist in Wolfsburg zugleich Sportdirektor, Manager und Trainer gewesen. Diesen Dreisprung will er auf Schalke nicht mehr machen, aber ich hätte da eine wunderbare Anregung parat.
Wie wär’sch, Herr Magath, wenn Sie in Ihrer freien Zeit noch das Bürgermeischterpöschtle in Köln übernehmen würden?
Herr Schramma, der in der Domstadt nicht länger zur Verfügung stehen will, könnte dann zum FC Bayern München gehen und dort Trainer werden. Der Stadtrat zu Köln tanzte einst bestimmt in der selben Liga auf seiner Nase herum, wie es dann das rumpelnde Starensemble von der Isar tun würde. Er ist also krisenerprobt und mit ausreichend Kommunikationsgabe ausgestattet.

Dann hätten alle wieder etwas zu tun.
Das wär voll toll, woll?

Mittwoch, 6. Mai 2009

A Dios le pido

Que mis ojos se despierten con la luz de tu mirada,
Yo, a Dios le pido,
Que mi madre no se muera y que mi padre me recuerde,
A Dios le pido,
Que te quedes a mi lado
y que mas nunca te me vayas mi vida,
A Dios le pido,
Que mi alma no descanse
cuando de amarte se trate mi cielo,
A Dios le pido

Por los días que me quedan
y las noches que aun no llegan,
Yo, a Dios le pido,
Por los hijos de mis hijos y los hijos de tus hijos,
A Dios le pido
Que mi pueblo no derrame tanta sangre
y se levante mi gente,
A Dios le pido,
Que mi alma no descanse
cuando de amarte se trate mi cielo,
A Dios le pido,

Un segundo mas de vida para darte
y mi corazón entero entregarte,
Un segundo mas de vida para darte
y a tu lado para siempre yo quedarme,
Un segundo mas de vida yo.....

(CORO)
A Dios le pido,
Que si me muero sea de amor y si me enamoro sea de vos
Y que de tu voz sea este corazón,
Todos los días a Dios le pido,
Que si me muero sea de amor y si me enamoro sea de vos
Y que de tu voz sea este corazón,
Todos los días a Dios le pido,

A Dios le pido...
Que mis ojos se despierten con la luz de tu mirada,
Yo, a Dios le pido,
Que mi madre no se muera y que mi padre me recuerde,
A Dios le pido,
Que te quedes a mi lado
y que mas nunca te me vayas mi vida,
A Dios le pido,
Que mi alma no descanse
cuando de amarte se trate mi cielo,

A Dios le pido
Un segundo mas de vida para darte
y mi corazón entero entregarte,
Un segundo mas de vida para darte
y a tu lado para siempre yo quedarme,
Un segundo mas de vida yo.....


Wenn dir das jetzt spanisch vorkam, kann ich nur sagen: Gratuliere. Damit liegst du goldrichtig. Der Herr Juanes hat das Lied zuletzt gesungen, aber der Text, so hab ich mir sagen lassen, ist schon uralt.
Hier die Übersetzung:

Ich bitte Dich Gott,
lass deine Strahlen beim Aufwachen meine Augen treffen!
Schenk meiner Mutter ein langes Leben
und gib, dass mein Vater mich stets in seiner Erinnerung behält.
Weiche niemals von meiner Seite.
Lass meine Seele niemals ruhen, dich zu lieben,
denn das bedeutet den Himmel auf Erden für mich!
Ich erbitte Gott,
Deine Hilfe für die Tage, die mir noch bleiben und die Nächte, die noch kommen.
Ich bitte für die Kinder meiner Kinder -
und die Kinder deiner Kinder.
Ich bitte dich, lass mein Volk kein Blut mehr vergießen und trotzdem aufstehen,
um zu kämpfen!
Ich will dir mein Leben schenken – und wenn es auch nur eine Sekunde mehr bedeuten sollte.
Weiche nie von meiner Seite und lass mein Herz sich dir ganz hingeben.
Ich bitte dich Gott,
wenn ich sterben muss, dass ich an deiner Liebe sterbe,
und dass wenn ich mich verliebe, mich in dich verliebe!
Gib, dass deine Stimme für alle Tage die Stimme meines Herzens bleibt.
Das ist meine Bitte an dich, Gott.

Und meine Bitte an dich, Gott, ist diese:
Wenn das stimmt, dass du schon eine Arbeitsstelle für mich hast, dann will ich sie im Mai finden.
Na ja, das klingt jetzt nicht gerade nach einer Bitte im klassischen Sinn. Aber du weißt schon, wie das gemeint ist.

Dienstag, 5. Mai 2009

Kongopost 11

Ich weiß nicht, ob es sich hier um die dort angekündigte Reise handelt, aber in Prinzip ist das ja auch nicht so wichtig.
Hauptsache, Richard, der Feldwebel der Armen, kommt heil zurück und verliert nicht den Mut zu weiteren Reisen.


Oben, Fotos von Richards letzter Diakoniemissionsreise.
1. Das Kollektenkörbchen.
2. Beim Seminar.
3. Richard schwitzend auf dem Fahrrad.
4. Die Gemeinde tanzt vor Freude im Gottesdienst.
5. Richard im Gespräch mit Witwe Andrene.

Nun sein Brief:
An Tata Mokili und Mama Elisabeth. Ich grüße euch und eure ganze Familie im Namen des Herrn Jesu. Ich weiß, dass ihr lebendig seid, denn ich hörte deine Stimme gestern am Telefon.
Gott bewahrt uns, seine Kinder wunderbar, und daran erkennen wir täglich seine Liebe zu uns. Ihn wollen wir immer loben.
Ich habe meine Missionsdiakoniereise nach Bombati beendet und meine Familie und die Alten hier gesund und im Frieden angetroffen.
Ich hatte echte Angst, nach Bombati zu fahren. Du hast ja bei unserm gemeinsamen Besuch damals selbst gesehen, wie primitiv und abwehrend die Leute waren und dass sie keinerlei Herz für Bedürftige hatten.
Später habe ich ja noch mal versucht, ihnen etwas von Jesu Liebe zu erzählen, weil der Pastor mich darum gebeten hatte. Drei Tage habe ich damals da gewartet, aber fast niemand ist in die Kirche gekommen, und ich meinte, Unkosten, wie Benzin und Öl für den Außenbordmotor umsonst ausgegeben zu haben.
Voller finsterer Gedanken über die gottlosen Christen am Loporifluss bin ich damals zurückgekommen und habe versichert, nie mehr dahin zu gehen.
Als ich aber mal einige Tage über diese Niederlage gebetet hatte, habe ich in meinem Herzen etwas wie eine Stimme gehört, die sagte: „Richard, ich habe dich ausgesucht, denn ich liebe dich. Du sollst für mich überall hingehen, und du sollst lernen, da, wo du mit deinem Verstand nicht weiter weißt, da fange ich erst an!“
Eine große Angst kam über mich und ich habe Gott um Vergebung gebeten für alle bösen Gedanken.
Gleich danach habe ich neuen Mut bekommen und den großen Wunsch, wieder nach Bombati zu fahren, um die geringsten der Brüder und Schwestern Jesus zu besuchen.
Probleme machte aber unsere Reisekasse.
Da hast du mir aber geschrieben, dass noch Geld da ist und du für meine Reise beten würdest, bis ich wieder zurück wäre.
In dieser Mail habe ich Gottes Starterlaubnis gesehen und habe das Boot wieder gemietete.
In Bombati angekommen, habe ich dann mit meinen Augen gesehen, dass das, was Gott sagt, auch eintrifft. Nicht 20, nicht 50, nein, 105 Leute sind weit aus den Urwalddörfern in die Kirche von Bombati zum Seminar gekommen. Beim Gottesdienst konnte man die Menschen nicht mehr zählen, und die Kirche war zu klein, und viele standen draußen.
Ich war ganz voll Angst, denn ich stand da oben, wie ein großer Pastor. Aber dann habe ich gesungen und nachher ohne Stottern über Apostelgeschichte 4,32-37 gepredigt. Dieser Text zeigt den Anfang der Diakonie bei den Christen. Ich konnte daran erklären, dass Diakonie keine Frage der Organisation oder des Geldes ist, sondern eine Herzensangelegenheit.
Die Leute nach Pfingsten hatten Jesu Geist in ihren Herzen Platz gemacht, und darum taten sie auch automatisch das, was Jesus getan hätte!
Die Geschichte geht im nächsten Kapitel aber weiter, und man kann bei Hananias und dessen Frau sehen, was passiert, wenn man wohl mal gut angefangen hat, aber nachher vergisst, dass man doch dem Geist Jesu den ganzen Platz geben wollte.
Das haben alle begriffen, zuletzt war eine ganz große Freude in der Kirche, weil alle neu Platz im Herzen machen wollten für Jesu Geist der Barmherzigkeit.
Am nächsten Tag bin ich dann zusammen mit den Seminaristen gegangen und wir haben den Alten, Behinderten und Kranken gepredigt und uns ihre Geschichten angehört. Wir konnten Dächer reparieren und Tränen abtrocknen. Wir hatten sogar die Kollekte bekommen, um hier und da mit Geld helfen zu können.
Ganz unterschiedliche Menschen mit vielen Problemen haben wir angetroffen, aber überall berichteten sie uns, dass sie seit einiger Zeit ganz gut von den Gemeinden versorgt würden.
In Bombati selbst hatten sie die Mama Andrene, eine obdachlose Witwe, untergebracht und versorgten sie auch. Ich bekam auch positive Berichte aus anderen Dörfern.
Ich habe gesehen und freue mich ganz doll, dass diese Arbeit vom Herrn ist, und ich habe begriffen, dass da, wo meine Fähigkeit endet, Gottes Kraft erst mal anfängt.
Botikala malamu, Ich, euer Bruder Richard Iyema in Basankusu.

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so gehts direkt zum Kongoexperten: gohlep (ät) web (.) de

Wieder beim Nachbarn abgeguckt 2

hier.

Sonntag, 3. Mai 2009

Frage zum Tage XVII

Wir saßen in unseren schönen Gemeinderäumen mit hohem Aufenthaltsfaktor und hatten was auf den Grill geschmissen und auf einmal sagt Ute: "Nee, die Wurst ist nicht mehr gut."
"Wie, nicht mehr gut?", fragte einer zurück.
Sie definierte das Geschmackserlebnis genauer: "Als wär die schon verendet oder so."

Da frag ich nun dich:

Wenn eine Wurst verendet ist - wie viele Enden hat sie dann?

Samstag, 2. Mai 2009

der Statistikfreund lässt sich nicht mehr blicken

Der Kleine hat sich beschwert.
Er wollte einen Artikel für sich alleine haben, und da komm ich mit meinem Nachbarschaftskram und versau ihm den Auftritt.
Daraufhin hat er sich ganz hinten links verkrochen und schmollt und droht, keine weiteren Statistiken zu obskuren Themen für mich anzufertigen.

Entschuldige bitte, lieber Statistikfreund.

Hiermit ergeht der Aufruf also noch mal an dich, lieber Leser:
Was hat er hier dargestellt?



Vielleicht darf ich noch erwähnen, dass es sich hier um einen dynamischen Verlauf handelt und er inzwischen schon wieder anders aussieht. Es war also eine Momentaufnahme.