Tiger und Bär wanderten einst los, weil sie von Panama gehört hatten. In Panama sei alles viiiiieeeeel größer und wunderschön und es rieche von oben bis unten nach Bananen.
Panama. PA-NA-MA. Ein Name wie ein Traum.
Sie machten sich auf den Weg und nach einigen Abenteuern kamen sie - zuhause an. Weil aber die Pflanzen alle gewachsen waren, erkannten sie es nicht und ließen sich glücklich nieder.
Ich habe meinen Garten zwar wiedererkannt, aber in den zwei Wochen, die ich nicht dort gewesen bin, ist alles seeeeehr gewachsen.
Das hängt zum Teil natürlich damit zusammen, dass es halt mein Garten ist. Heiliger, gesegneter Boden!
Zweitens hat es in den paar Tagen ungefähr so viel Regen gegeben wie vorher in zwei Monaten nicht (ich weiß nicht, ob Strich 35 stimmt oder ob da jemand nachgeholfen [oder etwas verschüttet] hat, ich war ja, wie gesagt, nicht da)
Hier siehst du den ver-panama-ten Weg...
...und was sonst noch so gewachsen ist:
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Kartoffeln |
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Mais |
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Mangold |
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wilde Johannisbeere (sehr sauer!!) |
Ich wollte den Kürbissen und Zucchinis ja was Gutes tun, indem ich sie mit Gewächshaustrümmern schützte, damit sie der sengenden Sonne bzw. dem pladdernden Regen nicht so ausgesetzt wären.
Nun frag ich mich allerdings, was der Nutzen eines Gewächshauses ist.
Die Pflanzen "draußen" sind alle besser in Form als die "drinnen".
Von diesem Exemplar ganz zu schweigen, das ich nicht mal gepflanzt hatte...
Nachfolgend siehst du, warum die Lupine Wolfs
bohne heißt,
warum Kerstins Mohn Kalifornischer
Goldmohn heißt,
warum Pfingsten nun vorbei sein muss
und was aus diesen
seltsamen Tulpen geworden ist.
Die hellblau gekaufte Hortensie, die, wie mir bereits letztes Jahr vorausgesagt wurde, ganz sicher rosa werden würde, weil es in der Natur keine hellblauen Hortensien gibt, stört sich erfreulicherweise weder an Voraussagen noch Naturgesetzen und blüht in freundlichem Hellblau.
Das rechts sind ein paar Finger von mir.
Ach ja, und der Bericht im Kranken Boten, wo es um diesen
Kartoffe
lkübel ging - mittlerweile sieht das so aus: (klick)
Gelegentlich, wenn ich vom Garten erzähle, werde ich gefragt, welche Kartoffelsorte ich denn anbauen würde. Woher soll ich das wissen, und: wofür? Ich will sie ja schließlich essen und mich nicht mit ihnen unterhalten, deswegen muss ich ihren Namen nicht wissen.
Damit dieses wenig erfüllende Frage-und-keine-Antwort-Spiel mal ein Ende findet, hier also: ich baue Pellkartoffeln an, Ofenkartoffeln, Bratkartoffeln, Salzkartoffeln, Stampfkartoffeln und
Reibekuchenkartoffeln.