Samstag, 31. März 2012

Echt hardt!

Diese prachtvolle Buche steht im Hardtpark zu Lennep.
Hermann Richard Hardt, nach dem der Park benannt ist, wurde am 24. Mai 1866 in Lennep geboren und starb daselbst am 10. Dezember 1938.
Er war Kaufmann, Tuchfabrikant und Mitinhaber der Fa. Joh. Wülfing & Sohn und ab 1906 Königlicher Kommerzienrat.
Er gehörte der Stadtverordnetenversammlung von Lennep, dem Kreistag sowie dem Provinziallandtag an.
Des Weiteren fungierte er als Vorsitzender des Gemeinnützigen Bauvereins.
Er förderte soziale und kulturelle Bestrebungen vielerlei Art, und wurde am 26. Juli 1929 zum Ehrenbürger Lenneps ernannt.

Diese Ehre wurde am gleichen Tag auch Julius Caesar zuteil.

Freitag, 30. März 2012

Kongopost 53

Pastoren sind schon besondere Leute, und im Kongo sind Pastoren etwas ganz Besonderes.
Ich habe schon so viele, schöne Pastoren kennen gelernt…
…und ich habe mich immer mit fast allen vertragen…
…und manchmal ließen sie sogar mich auf ihre Kanzel.
Aber es gibt auch ganz spezielle Pastoren, so wie Jérémie in Bongondzo. Vor kurzem hat er ja von den Kuluna in Mbandaka berichtet, einer Waisenkinderbande aus dem Militärcamp. Die leben von Rauben und Morden und erschlugen einen Mann aus Jérémies Gemeinde. Natürlich wollte ich wissen, ob sich die Polizei darum kümmert, oder ob man einfach so die Augen davor schließt. Jetzt hat er drei Seiten voll geschrieben:

Die Polizei hat hier andere Sorgen, aber wir, als Kirchengemeinde, sehen das große Elend dieser Kinder und Jugendlichen voller Mitleid. Wir haben lange beraten, und dann hat die Gemeinde mich beauftragt, Leute der Kuluna zu suchen und ihnen das Evangelium der Liebe Jesu zu predigen, dass sie neu werden können. Jesus selbst hat doch klar gesagt: „Es sei denn, dass jemand neu geboren wird, so kann niemand in Gottes Reich kommen!“ Das gilt doch für alle Menschen, egal, wie gut und fromm sie sonst auch sein mögen.
So bin ich losgezogen und habe ihnen in der Bibel gezeigt, dass Gott sie liebt und darauf wartet, sie ganz neu zu machen, sogar passend für den Himmel, wenn sie denn ihr schlechtes Leben aufgeben wollen. Manche waren regelrecht begeistert, aber es gab viele Fragen: „Wie können wir denn überleben, wenn wir nichts mehr klauen?“, sagten sie. „Diebe stehlen, weil sie Diebe sind, aber neue Menschen machen neue Sachen, weil sie anders denken!“ sagte ich „Lebt ab jetzt anders und Glaubt an Gott, der euch neu machen will. Das ist eure echte Chance!“ Manchmal kamen mir schon die Tränen, wenn ich sie da so sah.

Wenn ich hier jetzt Jérémies Fotos ansehe, fällt mir gerade ein, dass Jesus ja gar keine Kanzel und auch keinen Talar hatte. Ich staune und freue mich, denn dieser Pastor Jérémie glaubt echt, diesen Burschen ganz ohne deutschen Zuschuss helfen zu können, allein durch das uralte Evangelium. Einen Christen mit solch einem ungeschützten Glauben findet man ja nicht so schnell. Der Jérémie glaubt ja nur, der denkt überhaupt nicht weiter. Das ist neu – oder vielleicht ganz alt und unmodern. Wir Deutschen brauchen doch Zahlen und Ergebnisse.
Wirklich zählen aber doch das Tun und die Ebene, wo der Pastor da sitzt. Ein bisschen beneide ich ihn schon um diesen Glauben, der vielleicht Berge versetzen könnte. Warten wir’s ab. Ich halte euch auf dem Laufenden.
Schöne Grüße, Hans-Peter Gohl.
................gohlep (ät) web (.) de................

Donnerstag, 29. März 2012

Bäume ausreißen

Vor dem Bäume ausreißen kommt das Bäume einpflanzen.
Solange sie klein sind, ist das einfach.
Heute tu ich, was ich gestern auch getan habe.

Mittwoch, 28. März 2012

Emotionen gehören nicht in den Hausmüll

Wie du siehst, ist dieser Artikel bereits ein bisschen älter.
Das soll dir aber nicht die Möglichkeit nehmen, ihn zu lesen!
Im Kern ist er ja unabhängig von allen Jahreszeiten.

Montag, 26. März 2012

konsequent naturnah

Neulich noch wollte ich die schiefe Trockenmauer in meinem Garten aufrichten. Also alles abbauen, den Untergrund begradigen bzw. befestigen und alles wieder aufbauen.
Frau Eidechse hinderte mich jedes Mal daran, indem sie auf den Backsteinen in der Sonne saß und sich kein bisschen an meiner Anwesenheit störte.
Genauer gesagt, drei Mal.

Nun bin ich zu einem Entschluss gekommen.
Sie bleibt wie sie ist.
Ich werde es in diesem naturnahen Wildwuchs von Garten zulassen, dass ein Steinstapel umkippt, wenn die Zeit dafür gekommen ist.
Frau Eidechse wird, wie ich sie einschätze, rechtzeitig gewarnt sein und ihre Fuge verlassen.

Sonntag, 25. März 2012

oh froher Tag!

klick und sing mit!

und weils wirklich wunderschön ist, noch ein anderes Lied.

Das heißt wie ich, das Lied!

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(Nein, es ist nicht die Ludovico-Einaudi-Werbewoche. Dessen Musik ist nur so herzerwärmend wunderbar, dass ich sie eben oft anhöre. Vom ersten Geld aus dem Job bei Firma K. geh ich einen silbrigen Datenträger kaufen. Hab ich mir fest vorgenommen. 
CDs kaufen! Wann gabs das zuletzt? 
Die Musik wird gut sein zum Soaken.)

Samstag, 24. März 2012

SCHOCOMARS

liest du noch hier mit?
Auf einmal ist es mir wichtig, was von dir zu hören, besser gesagt zu lesen.
Wenn das für dich ok ist, hinterlass doch mal an einem älteren Eintrag deine Emailadresse.
(Wenn sie jemand kennt, bitte diesen Suchaufruf weiterleiten. Danke.)

Freitag, 23. März 2012

einfache Polenta

einfache Gerichte sind einfach gut.

Halbes Maß* Maisgrieß
ganzes Maß Wasser
Salz
geriebener Käse etc. (was halt so da ist)

Wasser, Salz und Mais in die Pfanne geben, aufkochen, quellen lassen,
Käse dazu, leicht anbraten.

ferdsch.

geht mit Gemüse oder ohne. Warm wie kalt. >>>>>>

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*=mein Maß ist immer die selbe Tasse, die ich mal aus dem Urlaub mitgebracht habe.
Die anderen können das irgendwie nicht.

Donnerstag, 22. März 2012

Ein Königreich für ein Pferd!

Wie gewohnt ist dieses Foto nicht von heute...
sondern es ist vom  11.11.2009 um 11:03; das Wasser heißt Wupper.

Auf diesem "Flusspferd" habe ich heute gesessen und darüber nachgedacht, wie Kommunikation zwischen Lebewesen funktioniert. Wenn ich nicht über so komplizierte Sachen nachgedacht habe, war ich einfach glücklich.

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noch ein bisschen Bildung.
Der in der Titelzeile leicht verfremdete Ausruf geht auf Richard III. zurück, wie Herr Shakespeare es notierte.

Mittwoch, 21. März 2012

März mit Mörike

Es kann halt nicht immer Heine sein...

Frühling lässt sein blaues Band
flattern über Stadt und Land –
– dachte ich. Aber es ist anders.

.
Frühling lässt sein blaues Band
wieder flattern durch die Lüfte.
Süße, wohlbekannte Düfte
streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
wollen balde kommen.
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist’s!
Dich hab ich vernommen!
Eduard Mörike

Dienstag, 20. März 2012

Worum gehts bei Firma K.?

Während nebenan die Polenta quillt, erzähl ich dir fix ein paar Sachen, die ich bei Firma K. mache und womit Firma K. überhaupt zu tun hat und so.

Firma K. ist ein Gartencenter und ich bin als Aushilfe bei Beet- und Balkonpflanzen, Stauden und Bodendeckern beschäftigt.
Es gibt noch andere Abteilungen, nämlich Zimmerpflanzen, Baumschule und Boutique (da gibts auch Schnittblumen) sowie Düngemittel, Blumenkästen und so "Zubehör".
Heute habe ich zuerst Stiefmütterchen und Hornveilchen (sei froh, dass ich Anfänger bin, denn sonst gäbs hier nur noch botanische Namen) aus den Transportkarren, in dem sie auch angeliefert werden, in andere Karren verladen (diese Karren bestehen aus einem festen Bodengestell mit Rädern dran und darauf steckt man vier Stangen, in die Zwischenböden eingehängt werden, sehr flexibel das alles, aber nicht immer anfängerfreundlich). Zweck des Ganzen war, den Blümchen mehr Tageslicht zu ermöglichen.
Auf den Erstkarren waren so an die 8 Zwischenböden, alle gesteckt voll mit Paletten, in denen ein Blümchen am anderen hockt, und die habe ich auf andere Karren umgeräumt, bei denen die Abstände zwischen den Böden also größer waren.
Klingt kompliziert, ist es aber nicht.

Zwischendurch kam dann immer mal eine Kollegin aus dem Verkaufsraum und hat die vollen 4-Böden-Karren mitgenommen, meist im Tausch gegen leere 8-Böden-Karren, die noch von gestern im Geschäft standen. Da hab ich dann Böden entnommen und sie neu befüllt.

Später dann bin ich aus dem Lager erlöst worden (da ist es recht kühl und leider kommt kein einziger Kunde da vorbei, was zwar Absicht ist, aber Kunden machen das Aushilfsblumenverkäuferleben erst interessant) und durfte bei den Karren aufräumen, von denen sich die Kunden ihre Blümchen gleich runter nehmen. Das heißt dann, halbleere Paletten aufzufüllen, leere wegnehmen und durch volle ersetzen und so weiter.

Die Zeit wird durch die Kunden und ihre Fragen sehr kurzweilig!
"Wo haben Sie denn Stiefmütterchen?", fragt mich ein älterer Herr.
"Hier." (ich zeige nach links.)
"Ach so, ich dachte, das wären Hornveilchen."
"Nein, die sind hier." (ich zeige nach rechts.)
"Hm. Sind die nicht alle gleich groß?"
"Nein, Stiefmütterchen sind größer, aber wenn Sie ein kleines Stiefmütterchen neben ein großes Hornveilchen halten, sehen sie nicht viel Unterschied. Deswegen steht es auch noch auf dem Topf."
"Aha, danke. Und was kosten die?"
"Alle 49 Cent."
"Auch die Hornveilchen?"
"Ja, alle. Alle haben den gleichen Preis."
"Das ist toll hier, Sie sind immer so freundlich und kompetent. Wiedersehen!"

Freundlichkeit und Kompetenz sind sozusagen meine Kernkompetenzen. Vorgartenbesucher können es bestätigen!
(Wer es nicht bestätigen will, fliegt raus. Ich hab Feierabend und muss nicht mehr freundlich sein.)
Morgen gibts hier keinen Bericht von der Arbeit, sondern Kultur, denn morgen hab ich frei. Vermutlich werde ich mich im Liegestuhl auf der Terrasse rumfläzen und es genießen, mal FREI zu haben. Wann hatte ich das zuletzt?

Montag, 19. März 2012

jedem Satz sein Komma

Ob ein Satz nur durch Einfügung eines Kommas, den nötigen Nachdruck bekommt?
Über manche Sachen, darf man einfach nicht so viel nachdenken.

Sonntag, 18. März 2012

Habemus Papam

Aber er ist kein Papst, sondern ein Bundespräsident.
Herzlichen Glückwunsch zur Wahl, Herr Gauck!

Tu, was der Papa sagt!

Ich habe schon ein paar Mal erwähnt, dass Gott mit mir redet. Manche meiner Reaktionen darauf habe ich auch geschildert.
Natürlich schreibe ich nicht alle Gespräche hier auf, die meisten sind viel zu persönlich.

Letzten Donnerstag war es wieder so weit.
Im Praktikum bei Firma B. wurde ich gefragt, was ich denn dann Montag machen würde, nach dem Praktikum.*
Achduliebezeit, fiel mir ein, Werkstatt! Darauf hab ich ja überhaupt keine Lust! Noch weniger keine Lust als all die Zeit schon!
Die GmbO hatte ich total verdrängt.
*= Das mit dem 17. Bildungsweg ist nicht aus der Welt, aber in der Firma wird er nicht stattfinden. Ich habe mich versucht zu empfehlen, doch deren Messlatte liegt für mich zu hoch.

Kaum war das Gespräch vorbei, klingelte es in meinem Kopf, Gott war dran. "Geh heute zu Firma K", sagte er.
"Aber ich wollte doch in den Garten!", wandte ich ein.
"Dann bleibst du halt nicht bis Einbruch der Dämmerung da, sondern fährst schon früher wieder weg."

Gesagtgetan.
Bei Firma K. (gleiche Branche, andere Geschäftsform) rannte ich offene Türen ein.
Türen, was sag ich! Weit offen stehende Scheunentore! Jetzt habe ich einen 400e-Job und muss Montag nicht in die Werkstatt, denn da geht es gleich schon los! Trallalaallalallalaallalaaa!!! Werkstatt ade!!!

Samstag, 17. März 2012

Trockenmauer zwei

Der regelmäßig mitlesende Vorgartenbesucher weiß, dass in meinem nicht-virtuellen Garten eine Trockenmauer steht.  
Der nicht regelmäßig mitlesende Vorgartenbesucher kann das nacharbeiten.
Die erwähnten Backsteine habe ich "damals irgendwann" zu einer luftigenMauer aufgestapelt und mich an dem roten Farbklecks im Garten erfreut.
Mit der Zeit wurde das Rot immer grüner und die Erdkrümmung sichtbar
und als ich Donnerstag im Garten war, wollte ich diesen schrägen Umstand beheben. Werkzeug und Gartengeräte sind nämlich noch im heimischen Keller, ich konnte also sonst nicht viel tun. (Der regelmäßig mitlesende Vorgartenbesucher weiß ja, dass Haus und Garten nicht beieinander liegen.)

Aber ich habe die Steinmauer nicht neu geschichtet!
Ich wollte den kleinen Sonnenfreund nicht in seinem Wohlbefinden stören.
Gestern war ich wieder im Garten und die kleine Eidechse saß wieder in der Mauer, die also nach wie vor ein Abbild der Erdkrümmung ist.

Freitag, 16. März 2012

Inbrunst

der hier
trägt sein Herz vor sich her.

Donnerstag, 15. März 2012

Fit ist, wer Fisch isst

ich rate allerdings davon ab, die Fische aus dem Gartenteich zu angeln. Könnte passieren, dass der SF es dir übel nimmt.
Füttern kannst du sie so viel du willst.
Oder sie zu Kunststücken überreden, bzw. es versuchen, sie zu überreden.
Das Kunststück hier heißt "Schwarm", es ist ziemlich einfach.
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(Jaha, wir haben wieder Haustiere im Garten! 
Nachdem die Hamster uns so schmählich im Stich gelassen haben, haben wir dieses Mal Tiere ohne Beine genommen... schien uns sicherer...)

Mittwoch, 14. März 2012

drei vor, zwei zurück

Nicht die Bankenkrise kommt, sondern Landtagsneuwahlen in Nordrhein-Westfalen.
Na toll.
Geht also das ganze Wahlkampfgetöse wieder los, überall sprießen hässliche Plakate wie Pilze aus dem Boden, und hinterher, falls nicht die Roten gewonnen haben, werden erst mal alle gerade verabschiedeten Gesetze wieder umgekehrt und das Land kommt keinen Meter vorwärts.
So langsam ist es mir fast egal, wer gewinnt.
Kontinuität statt Chaos!
NRW ist doch kein Fußballverein!



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(zur Echternacher Springprozession)

hörst du nicht die Glocken

ding
dang
dong
jetzt läuten sie, wie verrückt. Man muss nur genau hinhören.

Dienstag, 13. März 2012

Die Schönheit des Vergänglichen

Auch etwas Verrottendes kann sehr ästhetisch sein.
Ende Januar knipste ich die alten Sonnenblumen.
Jetzt, nach dem Frost, ist nichts mehr davon übrig.

Montag, 12. März 2012

kommt die nächste Bankenkrise?

Nein, ich glaube nicht.
Sofern niemand nach"hilft", wird diese Bank noch sehr lange im Hastener Wald herumstehen.


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p.s.: wie gefallen dir übrigens meine neuen grünen Rähmchen und Strichlein?

Sonntag, 11. März 2012

gute, wahre Worte zum Sonntag

Von dem Tischkalender habe ich schon erzählt. Bei mir ist es inzwischen der 21. Februari geworden, und heute bekam ich das:

Glauben ist wesentlich leichter als zweifeln.
(Hä, dachte ich, das seh ich aber anders! - aber noch mal von vorne...)
Glauben ist wesentlich leichter als zweifeln. Zweifel verwirren uns und machen oftmals depressiv. Sie lassen uns negative Dinge sagen, die alles in Frage stellen.
Glauben dagegen setzt Freude frei und lässt uns das Leben genießen, während Gott sich um unsere Lebensumstände und -situationen kümmert.

ja.
Genau so isses.
Nimm das mit in deine nächste Woche und halt dich daran fest. Gott liebt dich, auch wenn es sich vielleicht gerade nicht so anfühlt in deinem Leben; er meint es gut mit dir.

Freitag, 9. März 2012

Textbearbeitung

kann sehr viel Spaß machen. Vorausgesetzt, ich darf mich (und den Rotstift) so richtig verausgaben.
Das war allerdings eine der Seiten, auf denen ich am meisten zu mäkeln hatte.

Wusstest du übrigens, dass das Wort „mäkeln“ den selben Ursprung hat wie „makeln“, also das, was der Makler/Vermittler (aus makeler, mekeler [mnd.] und makelare [mniederl]; 17.Jh.) tut?
Aus dem „vermitteln, Vermittlergeschäfte machen“ ist aber mit der Zeit „etwas auszusetzen haben, tadeln, bemängeln“ geworden. Dieser Bedeutungswandel erklärt sich daraus, dass die Zwischenhändler häufig die Waren bemängelten, um die Preise zu drücken - so sagt’s mein liebes Herkunftswörterbuch, Seit 502, Mähre bis Make-up.

Obige Seite gehört natürlich zum nächsten Stern am Literattenhimmel. Sooo lange dauert es nun nicht mehr.

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(und das hier ist übrigens ein aktueller Beitrag und kein Pausenplemplem. Das ist nicht selbstverständlich, deshalb weise ich darauf hin.)

Kongopost 52

Liebe Kongofreunde. Richard konnte Bibeln kaufen und hat 2 verschenkt. Hier sind die 2 Dankbriefe aus allertiefstem Dschungel. Gruß, Mokili-Peter.

Ich bin Lokuli Ikungu, Präsident der Diakoniearbeit in Baringa, und mein Mitbruder Bofole Bokoo ist zuständig für die Waisenkinder. Wir grüßen dich Monsieur Ezali Mokili und wollen dir jetzt für die Bibeln danken die Bruder Richard Iyema uns mitgebracht hat.
Wenn uns jemand Gottes Wort schickt, ist das für uns ein Zeichen, dass der ein wirklicher Christ ist. Wir lesen ja nicht nur alleine darin sondern lesen auch anderen daraus vor, damit sie auch verstehen und glauben können.
Gott segne dich und deine Freunde und chenke euch noch viele Tage in guter Gesundheit.
Du hast gut begriffen, wie wichtig ein Bibelgeschenk ist, denn das gibt uns ewiges Leben.
Alles auf der Erde vergeht, aber Gottes Wort bleibt in Ewigkeit. Es hilft uns aber auch hier auf der Erde ein gutes Leben vor Gott und mit den Mitmenschen zu führen.
Wir danken aber auch Bruder Richard, der die Bibeln zu uns hier in den Dschungel gebracht hat. Er ist wie einer der Weißen, die uns früher alles gegeben haben, was wir zum Leben und Glauben brauchten. So wollen wir euch alle so segnen, dass ihr selbst überall ein Segen seid.
Ich Lokuli Ikungu, Präsident der Diakonie Baringa.

Ich Bofole Bokoo, Verantwortlicher für die Waisenkinder, bin 1964 geboren und habe zusammen mit meiner Frau Iyofe Ifinda 7 Kinder. Ich bin Lehrer und Gemeindeleiter in Baringa Bolinga. Ich fürchte Gott und halte mich strikt an die Ordnungen unserer Kirche. Wir bekommen unser Gehalt nicht von der Kirche,sondern später im Himmel. Unser Herr hat uns hier aber auch noch immer mit allem versorgt, was wir brauchten. So können wir es uns leisten ein gastfreies Haus zu haben. Wir haben drei Waisenkinder wie unsere eigenen Kinder aufgenommen: Ifaso, Lomanga und Pauline. Dass sie bei uns essen, ist kein Problem, aber Kleidung, Schulgeld und Medikamente sind oft ein Problem für uns.
Gott hilft mir aber immer bei der Jagd. So kann ich Wild verkaufen und uns alle versorgen. Aber vor kurzem habe ich ein großes Wildschwein in der Schlinge gefangen, und Gott hat mir verboten, es zu verkaufen. Ich habe es dann so aufgeteilt, dass alle Waisenkinder im Dorf einmal satt Fleisch bekamen. 18 Waisenkinder konnte ich so überglücklich machen. Nach dem Essen haben sie mich gesegnet und mir viele gute Worte gegeben.
Bald danach habe ich wieder eine große Beute machen können und konnte die Waisenkinder wieder froh machen.
Darüber hat sich unsere Kirchenleitung sehr gefreut und mir die Verantwortung über alle Waisenkinder übergegeben. Ich habe da jetzt eine schöne und große Aufgabe.
Präsident Lokuli ist für die Armen, Kranken und Behinderten zuständig, und hat den Titel «Beter für Kranke und Bedürftige» bekommen, weil er auch bei den Operationen im Krankenhaus und mit den Leidenden betet. Seit der Sache mit den Wildschweinen, heiße ich hier: «Prediger für die kleinen Kinder». Darüber sind wir beide stolz, und wir freuen uns, später von Gott den Lohn zu bekommen.
Ich grüße euch alle im Namen Jesu. Ich Bofole Bokoo.

Donnerstag, 8. März 2012

Kongopost 51

Ich suche jemand der mit betet
Wir haben wieder ein Kind zum Operieren nach Kinshasa gebracht und jetzt Sorgen.
Die kleine Bosala wurde tief im Urwald mit ganz verbogenen Füßchen geboren, und ich habe sie im Juli mit ihren Eltern da getroffen. Alain, den Vater, kennen Elisabeth und ich schon lange, denn er war auch mit solchen Füßchen auf die Welt gekommen, und wir konnten ihn damals operieren lassen.
Nach langen Verhandlungen konnte Richard die Mama mit dem Baby jetzt nach Kinshasa fliegen lassen. Sie war noch nie in einer Stadt und kann weder lesen noch schreiben.

Aktuelles Foto der kleinen Bosala vor dem Abflug nach Kinshasa am 15.2.12.

Mama Henriette ist neu eingekleidet worden und fertig für den Abflug nach Kinshasa. Da konnte Hugo sie finden und aufnehmen.

Die ganze Familie Juli 2011

Die verbogenen Füßchen der kleinen Bosala Juli 2011

Ein anderes Kind im Urwald, das wohl nicht operiert wird.

Die Mama Henriette ist inzwischen mit klein Bosala gut in Kinshasa angekommen, und liebe Christen haben sie abgeholt und sich sehr um die beiden gekümmert. Heute sollte die Operation sein, aber es geht nicht, weil klein Bosala Malaria und Typhus bekommen hat.
Geld hatte ich schon bekommen. Vielleicht reicht es sogar. Aber jetzt habe ich Angst gekriegt. Ich suche jetzt Leute, die mit für das arme Kind beten.

Gruß Peter.

Mittwoch, 7. März 2012

Männekesdose

Diese Dose gehört zu meiner Spielesammlung
und beherbergt verschiedenste Individuen.
Ein paar davon kennst du, seit dich der SF durch den Advent begleitet hat.

Über den Begriff "Männekes" kannst du hier noch was lesen.

Dienstag, 6. März 2012

Aufforderung an Theo

Ich weiß nicht, warum er sich freuen soll,
aber am sich-freuen ist wohl noch niemand gestorben.
Also: Freu dich, Zwanziger!
Immerhin hat er jetzt wieder mehr Zeit dazu, als Ex-DFB-Präsident.

Montag, 5. März 2012

Schnullibu

Angeregt durch Frau Nessys Erlebnisse verbrachte ich ungefähr drei Stunden mit der Suche nach einem bestimmten Foto. Blöd, wenn man so viele hat.
Aber in einem ordentlichen Vorgarten geht bekanntlich nichts verschütt.

Es war der 11.10.2010 um 16:26,
als ich die mittelwürttembergische Schnullerbuche fand.
Ein sehr seltener Baum.

Sonntag, 4. März 2012

Kongopost 50

Die Kulunabande

Papa Peter Mokili, ich grüße dich und die Mama Elisabeth und wünsche euch, dass Gott euch in Deutschland behütet.
Uns als Familie geht es gut, aber seit einiger Zeit geht hier in der Stadt die Angst um. Eine Räuber- und Mörderbande ist entstanden, die den Namen Kuluna trägt. Fast täglich hört man jetzt von Raubüberfällen, wobei es auch immer Tote gibt.
Das sind meistens junge Burschen, zwischen 11 und 17 Jahren, Kriegswaisen, aus dem Militärcamp.
Wir wissen mehr darüber, weil wir einen der Jungs kennen lernten und fragen konnten, warum sie denn unschuldigen Menschen wehtun, sie berauben oder sogar töten. Er hat berichtet, dass fast alle Kuluna Kriegswaisen sind, die niemand haben, der ihnen hilft. Manchmal lebt noch eine Mama, aber die hat genug Probleme, um selbst am Leben zu bleiben. Es gibt da noch viele Waisenkinder, und unser Staat kümmert sich nicht darum. Sie hungern, sind schlecht gekleidet, haben weder medizinische Versorgung noch Schulbildung. „Aber unsere Gruppe hat aufgehört zu jammern und zu betteln. Wir helfen uns jetzt selber“, sagte er. Irgendwann hat er auch erzählt, wie seine Genossen nachts einen Mann überfielen, der jammerte: „Ich bin staatlich Angestellter, und ihr wisst doch, dass wir jetzt schon 3 Monate lang kein Geld mehr bekommen haben. Was könnt ihr mir denn noch abnehmen? Lasst mich gehen, ich habe selbst Hunger.“ Die Jungs wollten aber nicht und schlugen ihn da tot.
Er hinterließ eine schwangere Frau und 5 kleine Kinder. Die Frau gehört zu unserer Gemeinde und hat jetzt durch Kaiserschnitt zwei kleine Jungs zur Welt gebracht.
Die Frauen unserer Gemeinde haben Windeln für die Babys gekauft und die 360 $ Garantie für die Operation übernommen. Dadurch entstand ein neues Problem.
160 $ hat jetzt unser Hilfsverein aufgebracht. 40 $ haben mitleidige Nachbarn mühsam zusammengelegt, und eine Extrakollekte unserer Gemeinde erbrachte noch 60 $. Uns fehlen jetzt noch 100 $. Kannst du, unser Bruder, nicht noch mal aushelfen, damit die arme Frau mit den Babys aus dem Krankenhaus darf?
Wir kümmern uns dann schon weiter um sie und die Kinder. Sie heißt Pauline, und ich habe sie da fotografiert.
Ja das ist traurig, dass nichts gegen die Kulunabande unternommen wird. Manchmal wird einer davon verhaftet, aber was sollen sie mit ihm machen. Nach 2 Tagen läuft er wieder herum. Früher gab es solche Banden nur in der Hauptstadt Kinshasa, aber jetzt ist das Problem auch hier in die Provinz gekommen.
Aber mit diesen armen Kindern können wir doch wirklich auch nur Mitleid haben. Was soll einmal aus ihnen werden? Sie haben schon so viel Elend und Kummer erlebt. Da können sie selber doch auch nur noch Kummer machen.
Wir in unserer christlichen Gemeinde und vor allem in unserm ACSPV-Hilfsverein zerbrechen uns den Kopf, ob wir nicht den einen oder anderen der Kulunabande auf einen anderen Weg locken können. Wie können wir hier fröhlich Gottesdienst feiern, wenn solche Kinder und Jugendliche draußen verderben? Das sind Fragen ohne Antwort. Da können wir nur beten. Kannst du und ihr nicht auch mit uns beten?
Gruß, Freund Jérémie Ekombe.

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Ich habe übrigens nachgefragt, was Ezali Mokili heißt, das ja auch in manchen Briefen vorkommt.
Das war die Antwort:
ezali heißt "es ist" und mokili heißt "Welt". Aber wörtlich braucht man ezali mokili als Sprichwort wie "c'est la vie" oder "so ist es nun mal". Ezali mokili habe ich anfangs wohl ein paar Mal zu oft gesagt, und schwups hatte ich wieder einen neuen Namen.

Für alle weiteren Fragen wende dich bitte direkt an ihn.
gohlep (ät) web (.) de

Samstag, 3. März 2012

Zahl des Tages

Jeder vierte unter 30jährige Deutsche, erfahre ich in meinem Bildungsradio, ist tätowiert.
Es geht darum, dass die Bundesregulierung die Hersteller von Tätowierfarben verpflichten will, hautfreundliche Substanzen zu verwenden und die Zutatenliste auf den Packungen anzugeben.

Gerade gestern habe ich noch darüber nachgedacht, zum Tätowierer zu gehen.
Allerdings ging es da um ein anderes Thema, nämlich dass dieselbe Regierung will, dass ab sofort jeder Bundesbürger eine Erklärung unterschreibt, ob er (sie) für oder gegen Organspende nach dem Tod ist.

Ich sehe da vor allem logistische Probleme. Wenn ich im Beisein meines Organspendeausweises ablebe, ist es einfach, meine Entscheidung DAFÜR zu erkennen. Was, wenn ich mal weniger organisiert aus dem Haus gehe und er liegt zuhause, während ich im Sterben, und so?
Wäre es da nicht einfacher, ein "Ja zur Organspende" auf dem Bauch tätowiert zu haben?
Natürlich bitte in lebensfreundlichen Farben.
Was brächte die geschenkte Leber, wenn sie durch die verwendeten Farben Schäden hätte?

Hast du dir übrigens seit meinem ersten Artikel zu diesem Thema einen Organspendeausweis zugelegt?
Falls nicht, tu es jetzt.

und wo wir gerade dabei sind:


Scheinbar lebst du ja noch und solange du lebst, muss es nicht deine trauernde Hinterlassenschaft entscheiden.

Freitag, 2. März 2012

die einhundert Gesichter des Freakstocks

Ich hatte die Aktion schon wieder ganz vergessen.
Aber sie war nicht vergessen, und jetzt ist sie fertig.
Ich hab ein bisschen gebastelt, hier siehst du alle 100 (nein, es sind 255) auf einmal.
Um das etwas genauer zu sehen, klick das Bild an. Oder geh auf die genannte Internetzseite. Da erfährst du dann auch noch mehr vom Projekt und seinem Erfinder.

Donnerstag, 1. März 2012

alles mit B

Butter, Bratwurst, Bürste.
Laufbandkunst inspiriert.

Hinterher fiel mir ein, ich hätte noch Bananen, Biomilch, Biskuittorte, Bergkäse, Birnensaft, Beerenjoghurt, Bremslichterersatzbirnchen und einen Blumenstrauß kaufen können - aber das brauche ich gerade alles nicht.