Dienstag, 30. November 2010

zum EBEW 19

Da sich die Beschwerden häufen, habe ich den Statistikfreund losgeschickt, ein neues Foto von seinem neuen Lieblingsbuch zu machen.
In dem Zuge hat er mich losgeschickt, das olle Preisschildchen abzuknibbeln.
Guck also, rate, und beschwer dich !bitte! nicht mehr über Hintergründe, Preisschilder, seltsame Pappstreifen, dass es unscharf wäre, zu klein, zu bunt, zu grau, zu groß, zu wasweißich. Und komm auf die Lösung.
Oder lass es, und es wird das 15:4 werden.
Wir holen auf, der Statistikfreund und ich. (In gewohnter Eloquenz vermeldet er: „hehe“.)

Montag, 29. November 2010

meteorologische Poesie

Muttern: "Es flöckelt."
Ich: "Ein feines Glitzern legt sich auf das Land."
Vattern: "Vollendete Vergangenheit ist dann 'Es hat geschnitten'."

Fazit: Mitm Vatter kann die Poesie einpacken.

W.C.Röntgen

Der Röntgenlauf wurde ausgiebig erörtert.
Auch, warum er so heißt: Weil ja Herr Wilhelm Conrad Röntgen am 27. März 1845 hier geboren wurde. Das Röntgengeburtshaus steht in der Altstadt, mit Tafel dran.
Und ein Museum, das sich mit seiner Erfindung befasst, gibt es natürlich auch.

Weil man die Museen vor der eigenen Haustür meist nicht gesehen hat (wer geht schon einfach mal so, ohne Anlass, ins Museum?), hab ich die Chance genutzt, als ich neulich Besuch hatte.
Sehr sehenswert. Und für 3,50 pro Nase, inklusive Audioguide, schon fast geschenkt. Auch in der übrigen Aufmachung sehr familientauglich.
Alle weiteren Informationen auf der Heimseite des Museums.

Von mir noch ein paar Fotos.
Das Museum ist in einer alten bergischen Industriellenvilla untergebracht, die ich nicht von außen geknipst habe - reich ich nach.
Hier das Fliesenmuster im hinteren Hausflur.

Ziemlich am Anfang gibts eine kleine Abhandlung über Herrn Alfred Nobel. Er erfand unter anderem das Dynamit und weil er hinterher feststellte, dass man damit ganz schön Schaden anrichten kann, hat er posthum seinen ganzen Reichtum in eine Stiftung gegeben, die einmal im Jahr den Nobelpreis verleiht.
Herr Röntgen kriegte auch einen.
Er war recht wohlhabend. Ein Blick in seinen Tresor.


Dann ging es los mit seiner bekanntesten Erfindung: Röntgenstrahlen. Er selber nannte sie natürlich nicht so - für ihn waren es X-Strahlen.
Mal wieder ein tiefer Blick in mein Inneres.
Ein weiterer Blick ins Innere eines Geckos oder Chamäleons,
und eines Fisches.

Seine Arbeit war aber nicht nur gut, um mal in ein Lebewesen zu gucken, ohne das Wesen vom Leben zu trennen.
Eine große Abteilung befasst sich damit, die Röntgenapparate mobil zu machen und Feldlazarette zu versorgen. Hier eine blickdichte Sammlung von menschlichen Ersatzteilen.


In der deutschen Nachkriegsgeschichte ging es vor allem um den Kampf gegen Tuberkulose. Eine mobile Praxis war aufgebaut und einige andere Praxiseinrichtungen, zum Beispiel auch diese uralte Zahnarztpraxis.
Als Kind habe ich auch noch in so einem Stuhl gesessen, und hätte ich nicht ein Eisen zwischen den Kiefern gehabt, hätte ich sicher mit den Zähnen geklappert.

_______________________
p.s.: das Museum geht da noch eine Weile weiter, aber mein Kopf war voll. Beim nächsten Mal erzähl ich von der hinteren Hälfte.

Sonntag, 28. November 2010

wahrscheinlich so ne Art Rechtfertigung

beim GJM fand ich diese Liste. Da gehts drum, dass die BBC glaubt, dass alle Leute höchstens 6 Bücher von den unten angeführten 100 gelesen haben können.
Ich hab dann mal nachgefragt (beim GJM, nicht bei der BBC, mit solchen welchen verkehre ich nicht), ob da nur die englischen Fassungen in Frage kommen, und nein, die deutschen lassen wir einfach auch gelten.
Ich hab beschlossen, auch Kinderbücher, Comics, freiwillig oder gezwungen (Schullektüre) gelesene und so weiter.
fett sind die Bücher, wo ich gelesen hab und kursiv die nicht-zuende-gelesenen.
Hier nun die Liste:
  1. Pride and Prejudice – Jane Austen
  2. The Lord of the Rings – JRR Tolkien
  3. Jane Eyre – Charlotte Bronte
  4. Harry Potter series – JK Rowling
  5. To Kill a Mockingbird – Harper Lee
  6. The Bible
  7. Wuthering Heights – Emily Bronte
  8. Nineteen Eighty Four – George Orwell
  9. His Dark Materials – Philip Pullman
  10. Great Expectations – Charles Dickens
  11. Little Women – Louisa M Alcott
  12. Tess of the D’Urbervilles – Thomas Hardy
  13. Catch 22 – Joseph Heller
  14. Complete Works of Shakespeare
  15. Rebecca – Daphne Du Maurier
  16. The Hobbit – JRR Tolkien
  17. Birdsong – Sebastian Faulk
  18. Catcher in the Rye – JD Salinger
  19. The Time Traveller’s Wife – Audrey Niffenegger
  20. Middlemarch – George Eliot
  21. Gone With The Wind – Margaret Mitchell
  22. The Great Gatsby – F Scott Fitzgerald
  23. Bleak House – Charles Dickens
  24. War and Peace – Leo Tolstoy
  25. The Hitch Hiker’s Guide to the Galaxy – Douglas Adams
  26. Brideshead Revisited – Evelyn Waugh
  27. Crime and Punishment – Fyodor Dostoyevsky
  28. Grapes of Wrath – John Steinbeck
  29. Alice in Wonderland – Lewis Carroll
  30. The Wind in the Willows – Kenneth Grahame
  31. Anna Karenina – Leo Tolstoy
  32. David Copperfield – Charles Dickens
  33. Chronicles of Narnia – CS Lewis
  34. Emma – Jane Austen
  35. Persuasion – Jane Austen
  36. The Lion, The Witch and The Wardrobe – CS Lewis
  37. The Kite Runner – Khaled Hosseini
  38. Captain Corelli’s Mandolin – Louis De Bernieres
  39. Memoirs of a Geisha – Arthur Golden
  40. Winnie the Pooh – AA Milne
  41. Animal Farm – George Orwell
  42. The Da Vinci Code – Dan Brown
  43. One Hundred Years of Solitude - Gabriel Garcia Marquez
  44. A Prayer for Owen Meaney – John Irving
  45. The Woman in White – Wilkie Collins
  46. Anne of Green Gables – LM Montgomery
  47. Far From The Madding Crowd – Thomas Hardy
  48. The Handmaid’s Tale – Margaret Atwood
  49. Lord of the Flies – William Golding
  50. Atonement – Ian McEwan
  51. Life of Pi – Yann Martel
  52. Dune – Frank Herbert
  53. Cold Comfort Farm – Stella Gibbons
  54. Sense and Sensibility – Jane Austen
  55. A Suitable Boy – Vikram Seth
  56. The Shadow of the Wind – Carlos Ruiz Zafon
  57. A Tale Of Two Cities – Charles Dickens
  58. Brave New World – Aldous Huxley
  59. The Curious Incident of the Dog in the Night-time – Mark Haddon
  60. Love In The Time Of Cholera – Gabriel Garcia Marquez
  61. Of Mice and Men – John Steinbeck
  62. Lolita – Vladimir Nabokov
  63. The Secret History – Donna Tartt
  64. The Lovely Bones – Alice Sebold
  65. Count of Monte Cristo – Alexandre Dumas
  66. On The Road – Jack Kerouac
  67. Jude the Obscure – Thomas Hardy
  68. Bridget Jones’s Diary – Helen Fielding
  69. Midnight’s Children – Salman Rushdie
  70. Moby Dick – Herman Melville
  71. Oliver Twist – Charles Dickens
  72. Dracula – Bram Stoker
  73. The Secret Garden – Frances Hodgson Burnett
  74. Notes From A Small Island – Bill Bryson
  75. Ulysses – James Joyce
  76. The Bell Jar – Sylvia Plath
  77. Swallows and Amazons – Arthur Ransome
  78. Germinal – Emile Zola
  79. Vanity Fair – William Makepeace Thackeray
  80. Possession – AS Byatt
  81. A Christmas Carol – Charles Dickens
  82. Cloud Atlas – David Mitchell
  83. The Color Purple – Alice Walker
  84. The Remains of the Day – Kazu Ishiguro
  85. Madame Bovary – Gustave Flaubert
  86. A Fine Balance – Rohinton Mistry
  87. Charlotte’s Web – EB White
  88. The Five People You Meet In Heaven – Mitch Albom
  89. Adventures of Sherlock Holmes – Sir Arthur Conan Doyle
  90. The Faraway Tree Collection – Enid Blyton
  91. Heart of Darkness – Joseph Conrad
  92. The Little Prince – Antoine De Saint-Exupery
  93. The Wasp Factory – Iain Banks
  94. Watership Down – Richard Adams
  95. A Confederacy of Dunces – John Kennedy Toole
  96. A Town Like Alice – Nevil Shute
  97. The Three Musketeers – Alexandre Dumas
  98. Hamlet – William Shakespeare
  99. Charlie and the Chocolate Factory – Roald Dahl
  100. Les Miserables – Victor Hugo
Das sieht ja erst mal gar nicht so schlecht aus, weils ja mehr als die Mindestanforderung von sechs Titeln abdeckt.

Tja, wenn ich aber jetzt anfangen würde, die Bücher meines Bücherregals aufzuschreiben, die ich schon gelesen hab und dann noch die Titel auflisten, die ich gelesen hab, und die mir nicht gehören... dann kannste mit der Liste tapezieren, und zwar nen großen Raum.
Halten wir fest:
Die BBCs haben keine Ahnung.

Samstag, 27. November 2010

Im Himmel wird gefurzt

aber lies doch selbst... der 13te Wilmercomic ist da.

Freitag, 26. November 2010

vier statt nur eine

Es ist gut, dass wir vier Jahreszeiten haben!
Manch einer würde sonst nur Sommer haben wollen, ein anderer Herbst, und die meisten Leute würden nicht das kriegen, was sie gerne hätten.
Also, die aktuelle Jahreszeit heißt Winter.
Nicht Sommer.
Und weil das alles leichter macht, habe ich beschlossen, die neue Jahreszeit willkommen zu heißen und sie zu mögen. 
Deswegen hier ein Foto von heute morgen.
Ja, Winter kann sehr schön aussehen. Was so ein bisschen Sonnenschein doch ausmacht!


________________________________________
p.s.:
Und guck, was ungeachtet der Jahreszeit ebenfalls heute früh geschlüpft ist!
Eine äußerst willkommene Frühstückslektüre. Immer bei mir zuerst.

Donnerstag, 25. November 2010

von wegen Sommer

seufz!
Blick ausm Fenster, heute morgen
Nee. Statt dessen muss man das wohl langsam Winter nennen...

Sommer... seufz

Mittwoch, 24. November 2010

Vorausschau

Wir sprechen über Dinge, die das nächste Auto haben sollte.
Meine Favoriten sind neben einem Höhenmesser auch das Kurvenlicht.

Kurvenlicht, sagt A, ist doch ein total alter Hut!
Ja, sage ich, aber mein Auto hat es nicht. Es wäre total praktisch.
Stimmt, sagt B, mit Kurvenlicht kannst du den Graben ausleuchten, in dem du landen wirst, wenn du nicht vorher ein bisschen bremst.

___________________________
Weitere Extras, die ich gerne in meinem Fahrzeug nutzen würde: Nachtsichtgerät, Beleuchtung im Handschuhfach, Autopilot, Kompass, sich selbst leerendes Müllbehältnis...
Den Bremsfallschirm brauche ich nicht. Wer früh bremst, kommt spät an.

Dienstag, 23. November 2010

völlig enttäuscht

Heute hatte ich Besuch von einem Vertreter, der mir Päckchenmarken für den DKB-Versand verkauft hat.
Weil er das Ganze nur in Vertretung für seine Kollegin macht, fragte er dann: Kranker Bote, was ist das eigentlich?
Ich erklärte es ihm und fragte, ob er ein Heft geschenkt haben wolle.
Nein, sagte er, versehen Sie das nicht falsch, aber....
Ich vermutete, dass es um zeitliche Gründe gehen würde. Wie gesagt, er betreut gerade zwei Regionen und eine dürfte schon ein Haufen Arbeit sein.
.... wissen Sie, ich und Kirche... das ist... vorbei.
Oh, fragte ich, was ist denn passiert?

Er erzählte, dass er früher Messdiener gewesen sei und immer in der Kirche mitgearbeitet habe und dort geheiratet habe und die Kinder taufen lassen und bei Festen mitgeholfen und so weiter und so fort, und auf einmal habe man seine Tochter nicht zur Kommunion zulassen wollen.
Er habe das Gespräch mit den Priestern gesucht und die hätten nicht richtig mit sich reden lassen wollen. Stattdessen sei die Erwartung rüber gekommen, seine Frau solle sich mehr einbringen und dafür den Beruf an den Nagel hängen, weil die Frau ja ohnehin für die Kinder......
....
und so.
In allem was er sagte war eine riesengroße Enttäuschung. Über die Kirche, über die Mitarbeiter, über den mangelnden Dank für seine jahrelange Mitarbeit. Die er gerne gemacht habe, und er wolle da auch gar nicht drüber reden, versicherte er mir.
Kurz war ich versucht, ihm den Unterschied zwischen Gott und Kirche nahezubringen. Oder ihm zu erklären, dass die Jesus Freaks was anderes sind als die katholische Kirche.
Aber dann habe ich es gelassen.
Ich glaube, es hätte nichts bewirkt.

Er tut mir Leid.

Gott ist ein Gott der Beziehungen. Er will dich liebhaben, er will Beziehung.
Vergiss das nicht, wenn du durchs Leben gehst. Versau den Leuten nicht die Chance zu einer ungestörten Gottbeziehung, indem du Machtvorstellungen ins Spiel bringst.

EBEW 19

Frisch von der Fortbildung gekommen freut sich der Statistikfreund, dir seinen neuesten Geistesblitz präsentieren zu dürfen.
Er sagt, QCD ist nicht alles im Leben. Recht so!!
Linkse
(nein, das ist nicht sein Buch. Hat er aus meinem Bücherregal.)

--------------------------------------------------------------------------------
Dienstag, 30.November. Seufz. Neues Foto, neuer Versuch:
Größer wirds, wenn du draufklickst. Ist aber bei fast allen Fotos in diesem Vorgarten so.

Montag, 22. November 2010

Auf dem Fenschterbrettle

Sonntag, 21. November 2010

voll jährig

Meiner lieben Freundin T.
Wir kennen uns mit diesem November 2010 ganze achtzehn Jahre lang.
In guten wie in schlechten Zeiten.
Mal intensiver, mal lockerer.
Aber immer in Kontakt.
Mit den Jahren ist es eine Art eheähnliches Verhältnis mit uns geworden.
Ich kann nicht mehr ohne dich.
Und ich will auch nicht.
Das Tolle ist, dir geht es genauso.

Samstag, 20. November 2010

Weidenzaun

Wie bereits hier erwähnt, hat die "Fräulein Salix" genannte Weide (einziger Grund für die Personifizierung: es ist zu umständlich, ständig zu erklären, dass ich nicht Graspflanzen umsetze, sondern einen Baum - was sich spätestens im zweiten Satz aus dem Zusammenhang ergibt, aber das warten die Frager ja nicht ab) den Aufenthaltsort gewechselt.
Und wie bereits hier erwähnt, sollten ihre Zweige woandershin umziehen und eine Hecke werden.
Das Projekt ist jetzt abgeschlossen.

von oben:
und von unten:
Da siehst du auch, was ich außerdem bewegt habe. Der Erdhaufen aus Hochbeet eins reichte zuerst bis an den Zaun.
Baum und Zweige haben übrigens Sichtkontakt.

Freitag, 19. November 2010

Kongopost 33

Der Weg aus der Wirtschaftskrise!?

Aus einem Brief von Imponge Peter:
Wir haben hier in Basankusu eine dicke Krise. Die Arbeiter und Angestellten haben jetzt schon mehr als zwei Monate überhaupt kein Geld bekommen. Zudem sind die Löhne so niedrig, dass einem Lehrer oder staatlich Angestellten monatlich 30.000 Franc zustehen. (= 26 €) Was kann man damit machen, wenn man drei Kinder hat? Ein Kind braucht zwischen 3,50 und 4,50 € Schulgeld im Monat. Da ist schon über die Hälfte weg. Eine Hose zerreißen darf niemand und krank werden geht schon gar nicht.
Viele Kinder gehen nicht mehr zur Schule, und manche Väter versuchen ihr Glück auf der Jagd, kommen aber manchmal nach zwei Monaten mit leeren Händen zurück.
Weil es kein großes Hochwasser gab, gibt es nur wenig Fische, und in einem Urwaldfeld kann man nur ernten, wenn alles endlich reif ist.
Unsere Waisenkinder haben Glück. Sie bekommen Schulgeld und satt zu essen, denn sie profitieren vom Segen unserer deutschen Freunde. Dankeschön, Dankeschön!


Aus einem Brief von Iyema Richard:
Hier in Basankusu ist jetzt eine wirkliche Hungerzeit. Die Marktfrauen warten vergeblich auf Kunden, und die kleinen Boutiquen sind voller Waren, aber ohne Käufer. Niemand hat Geld, und außer Jammern und Klagen läuft nichts mehr.
Ich kaufe schon mal bei Bosamba Nkozi. Der ist zwar katholisch, aber er hat zwei evangelische Frauen, die zu unserer Kirche gehören.
Vorige Woche sah ich vor seinem Laden mindestens 30 arme Bettlerinnen und Bettler sitzen. Du weist, wie sie in Scharen über einen herfallen.
Später habe ich Bosamba Nkozi gefragt: „Wie geht das? Ihr seid doch alle am Heulen, dass niemand kauft und eure Sachen hier verschimmeln. Aber ich habe die Menge Bettler gesehen, die alle etwas bekommen haben. Wo hast du das Geld geklaut, das du ihnen geben konntest?“
Er hat gegrinst und gesagt: „Du bist dumm und kennst Gottes Wort nicht! Wer sich über Arme erbarmt, der leiht Gott, und der wird’s ihm wieder vergelten. (Spr. 19,17) Das ist das beste Geschäft. Was ich denen gegeben habe, gibt Gott mir mit Zinsen zurück.“
Heute war ich auf dem Markt, um einen Reifen für Jonas Rollstuhl zu kaufen. Da hat Bosamba Nkozi mir sein Kassenbuch gezeigt. Er hatte wirklich sehr viel verkauft. „Weißt du jetzt, wieso ich mehr Geld verdiene als die anderen?“ fragte er.
Ich sagte: „Nein, keine Ahnung.“
„Ich hatte Gott doch vorgestern was geliehen, das hat er mich eben zurückgesegnet. Sag keinem was von meinen Geschäftsmethoden“, hat er noch geflüstert. - Und ich habe mich sehr gewundert.
Ohne Arbeit und Sparsamkeit geht es ganz sicher nicht, aber an Gottes Segen ist alles gelegen!


_____________________________
Mehr Infos bei: gohlep (ät) web (.) de

Donnerstag, 18. November 2010

gartenfrei jetzt

Der Statistikfreund ist auf Fortbildung. Bis Sonntagabend.
Geht um Quantenchromodynamik.
Frau Vorgarten hat Besuch.
Sie gibt den heimatkundlich bewanderten Reiseleiter.

Dienstag, 16. November 2010

Alte Bäume verpflanzt man nicht.

Und warum ist das so?
Die Antwort ist leicht: Sie sind zu schwer.

Schon so ein zierliches Pflänzchen wie Fräulein Salix bringt definitiv zuviele Kilos auf die Waage, die ich aber nicht dabei hatte, sodass ich nicht sagen kann, wie schwer sie war.
Zu schwer jedenfalls. NIE WIEDER setz ich so nen großen Baum um. Und Fräulein Salix ist ja nun beileibe kein großer Baum, also groß im Sinne von groß, wenn du verstehst, was ich meine. Es gibt durchaus größere.(klick)

Jeder Wirbel kracht und knirscht einzeln vor sich hin. Das hab ich nun davon.

Hier die Fotos, die meinen Triumphzug dokumentieren.
Von Stonehenge lernen heißt ohne Rad und Flaschenzug auskommen lernen. Wie bewege ich sperrige Lasten über unebenen Boden?
Hilfsmittel. Gute Idee. Da übrigens war schon der Moment vorbei, an dem ich dachte: au weia. das wird nix...
Fräulein Salix am Abgrund:
und ein entschlossener Zug später, hier ein Schauspiel in fünf leicht verwackelten Bildern:
....
In Reihenfolge natürlich, rechtsdrehend. Bei allem Wahnsinn bin ich doch sehr strukturiert.

Und was war das, was mir am kritischen Punkt geholfen hat?
Die Idee mit den Hilfsmitteln?
Nein, die hatte ich vorher schon gehabt.
Sondern es war die Tatsache, dass ich Teil eines unschlagbaren Teams bin.
Jesus und ich.
Er unschlagbar, ich Teil seines Teams.
Am kritischen Punkt hab ich gesagt, lieber Jesus, mach mich ein bisschen stärker als ich jetzt bin.
Hat er gemacht. Sonst hätte ich den Baum nämlich nicht den leicht ansteigenden Hang raufgekriegt. Aus dem Hochbeet raus war einfach, da gings bergab.


Als ich losfahren wollte in den Garten, gabs auch schon so eine Situation. Ich saß im Auto, startete, wollte losfahren, und die Handbremse blockierte. Obwohl ich sie gelöst hatte. Hinten rechts blockierte sie weiter. Ausgestiegen, nachgeguckt, Mist.
In solchen Momenten sehe ich sofort umfangreiche Zahlenkolonnen am inneren Auge vorbeirauschen und meinen Mechaniker.
Davon abgesehen, dass ich es mir derzeit nicht leisten kann, seine Dienstleistung in Anspruch zu nehmen, habe ich auch gar keinen Bock darauf! Außerdem wollte ich in den Garten, verdammt noch mal!!
Setzte mich wieder ins Auto, „in Jesus Namen! Bremse, hör auf zu blockieren!“
Versucht loszufahren, hinten rechts weiterhin keine Reaktion.
Ich wohne und parke am Berg (vorwärts abwärts) und hat es die letzten drei Tage viel Feuchtigkeit gegeben - woran könnte es liegen? Na, woran wohl?
Wieder ausgestiegen. Noch mal den Hauptverdächtigen durch die Felge böse angestiert. Wieder eingestiegen. „in Jesus Namen!“
„Wenns nicht vorwärts geht, versuch es rückwärts“, sagt er in seinem Namen.
Plong, Blockierung gelöst.
Er ist der Erlöser, aber so hatte ich das noch gar nicht verstanden.

Montag, 15. November 2010

Dreisatz mit dem Statistikfreund

Der Statistikfreund ist schon so ein ganz besonderer Typ.
Er glänzt zu meist unerwarteten Momenten mit teils sehr prägnanten Aussagen.
Gelegentlich hat er einen Hang zum Philosophischen.

Gestern haute er mir einen langen Satz um die Ohren, sehr lang. Voller Fachwörter.
Die Clusteranalyse hat zum Ziel, mittels algorithmischer Verfahren gemeinsame Strukturen innerhalb großer Datenmengen zu erfassen, das heißt durch die Wahl des Proximitätsmaßes z.B. in einer heterogenen Menge von bestimmten Personen oder Objekten eine homogene Teilmenge mit möglichst übereinstimmenden Eigenschaften oder Bezugspunkten zu erkennen.
Wer so lange Sätze baut, gehört meines Erachtens eingesperrt. Ich fragte ihn, warum das Dings so lang sein müsse. Ob er sich da nicht etwas verständlicher ausdrücken könne. Sodass man den Satz vorlesen könne, ohne in Atemnot zu geraten.
Er konterte mit seinem Lieblingssatz:
Die Frage kannst du so nicht stellen.
Das sagt er immer, wenn er sich missverstanden fühlt (er ist halt ein Genie) oder aber ein bisschen Zeit schinden will, um sich eine passende Antwort zu überlegen.

Und gerade brachte er von einem Streifzug durch die östliche Blogosphäre diesen Satz mit heim, der ihn offenbar sehr beeindruckt hat:
Nimm das Leben nicht zu ernst, du kommst ja doch nicht lebend raus.
Stimmt. Da gefunden.

Sonntag, 14. November 2010

Gartenfrei per Definition

Eine Frage bewegt die Gemüter:
„Sach ma, Juppi, was machste denn dann in der gartenfreien Zeit?“
Da ich aus familiärer Disposition Gegenfragenspezialist bin (und das auch auf andere Leute projiziere [x, x, x und x, um nur ein paar Beispiele zu nennen]), entgegne ich darauf meist: „Welche gartenfreie Zeit?“
„Na ja, jetzt im späten Herbst und Winter – da wächst ja nichts, und es wird ja auch immer ungemütlicher im Garten. Hast du deinen Garten denn noch nicht winterfest gemacht?“

Also.
Gartenfreie Zeit ist, wenns schneit oder friert. Oder so plästert wie gestern. Da bin ich völlig fremdbestimmt.
Die einzige gartenfreie Zeit, die ich selbst bestimmen kann, wird hier stattfinden, bzw. wird dann gar nichts hier stattfinden. Unabhängig von der Witterung. Aber das merkst du früh genug.

Alterssenilität

Manchmal bin ich erschrocken, wie alt ich schon bin.
In jüngster Zeit tritt es vermehrt auf, dass ich, nach meinem Alter gefragt, nur ein gedehntes "äääähmmm...." herauskriege und dann wild zu spekulieren anfange.
Meist nenne ich schließlich mein Geburtsjahr, damit der Fragende es sich selber ausrechnen kann.

Aber mal ehrlich, so'n Mist, das Alter ändert sich ja auch jedes Jahr!
Im Gegensatz dazu das Baujahr --- bleibt immer gleich.

Freitag, 12. November 2010

echt das letzte

Foto von Fräulein Salix und allen ihren Ästen:
Danach setzte ich die Astschere an und schnitt die Äste knapp oberhalb der ersten Verzweigung ab.
Die Reiser verwende ich für eine Hecke als Westwindschutz für die Terrasse.
Die erste Hälfte hab ich schon eingestielt, die zweite folgt wohl Montag. Da solls nicht mehr ganz so nass regnen.
Meine Regenjacke hält eine Stunde Regen aus, dann wirds ungemütlich. Das hatte ich eben. (Es war übrigens ungefähr um 4 Nachmittags, als ich das Bild knipste. Schön duster...)

Dienstag, 9. November 2010

Wenn Bäume springen könnten...

... könnte mir die Weide, die auf dem ersten Hochbeet wurzelt, einen ganz großen Gefallen tun.
Da siehst du, wie weit ich sie schon ausgegraben habe:
--- auf Höhe der gelben Striche befindet sich üblicherweise die Tagesoberfläche
--- die grünen Striche zeigen die Höhe an, auf denen das Drahtgeflecht als Wühlmausschutz gelegen hatte. Teile davon siehst du noch am Wurzelballen
--- und auf Höhe der roten Striche (oder geringfügig darunter) dürfte irgendwann "Normalnull" kommen, also die Erdhöhe des sonstigen Gartens.
Alles schon beiseite geschafft.
Fräulein Salix müsste gar nicht weit springen, ungefähr fünf oder sechs Meter schräg bergauf. Nicht viel Steigung. Und ihr Loch, hier im Bildvordergrund, ist auch bald fertig.
Mal sehen, ob sie mir diesen Gefallen tut...

... oder, wenn nicht, wie ich die Herausforderung sonst meistere. Wär ja gelacht...

Montag, 8. November 2010

total verwirrt

Mein Auto.
Bei Trockenheit trägt es diese edle erdfarbene Sonderlackierung. Mindestens bis an die Spiegel.
Trotz Wackelkontakts im Armaturenbrett bemüht es sich, Licht ins Dunkle zu bringen.
Es fährt und fährt und fährt. Mitunter mit nur 5,7 l auf 100 km.

Aber jetzt ist es offensichtlich etwas durcheinander geraten.
(Siehe Datums- und Uhrzeitangabe im rechten unteren Bildrand)

Ich: Huch, ist das schon so spät?
Auto: Ja.
Ich: Aber ich brauch doch nicht über ne Stunde nach Hause... Als ich los bin, war es kurz nach Fuffzehn!
Auto: ...
Ich: Hast du vielleicht noch Sommerzeit?
Auto: Nee, so wahnsinnig warm ist mir echt nicht.
Ich: Nein, ich meine - Zeitumstellung und so!
Auto: Wie soll ich das denn auch alles wissen?! Den ganzen Sommer muss ich mit den Winterschluffen fahren, der Winterbär hängt jetzt ganzjährig drin und neulich hast du mit dem Eiskratzer das Wasser von meinen Scheiben geschippt!

Tja. Wo Autochen Recht hat, hat es Recht. Ich hab dann umgehend die Uhr umgestellt.

Sonntag, 7. November 2010

Die Fachgebiete der angewandten Botanik

Es ist unglaublich praktisch, von total vielen Dingen Ahnung zu haben.
Wenn du zum Beispiel mal eine Leiche verschwinden lassen musst, hier mein aktueller Tipp:
Vergrabe sie nicht im Nadelwald.
Nadelbäume sind Flachwurzler. Das heißt, der ganze Waldboden liegt voller Wurzeln. Jeder Baum hat einen ganzen Fächer von dickeren und dünneren Wurzeln um sich herum ausgebreitet; das ist der Wurzelteller. (Hat nichts mit nem Kinderteller im Restaurant zu tun.)
Mit einem einfachen Spaten wird es eine wahnsinnige Plackerei, eine tiefe Grube auszuheben.

Da die meisten Leichen ohnehin nicht am helllichten Tage vergraben werden, empfehle ich eine wenig frequentierte baumlose Fläche. Oder ein Eichengehölz. Eichen sind Pfahlwurzler.

____________________________________
(Richtig. Es ist immer noch Crimetime.)

Neu im Vorgarten

...vielleicht hast du es schon gesehen.
Jetzt ist es fertig.

Samstag, 6. November 2010

Auflösung EBEW 18

Ich ahne bereits seit einiger Zeit, dass ich mal wieder Prügel kassieren werde.
Genauso, wie es bei Vollkorn und Silberblick der Fall war.
Pah, Prügel!
Das ist nichts gegen den Triumph, der mir hier zuteil wird.

Inzwischen haben sich 40 Senfkleckse angesammelt und damit mein Vorgarten nicht als nächstes total versenft wird, erkläre ich mich zum Sieger des EBEW 18.

Dabei war es so einfach! Als Opti "Telefonterror" empfahl, dachte ich schon, dass es enden würde wie die ganzen EBEWs, die so schnell gelöst waren.

Zellteilung, Telefonterror, Schlagseite, Bruchbude (Opti)
Hausverwüstung, Herbststurmhäuschen, Absperrbandhäuschen, Zell-O-Litis, Kastenbruch, Zellbruch, Martinszell (Maze)
Tag-der-offenen-Tür, kaputt, Gesprächsabbruch, Türsturz (Nathenja)
Zellabbau, Zelltod, Zellveränderung (das Ees)
Angelhaken, Atzenzell, Wenigzell, Wüstenzell, Schieferbruch, Funkloch, Ausruf (Kerstin)
Zellenausbruch (GJM)

Das sind sensationelle 26 Ideen von kreativen Köpfen, die ihre Gehirnzellen im Laufe der Zeit immer mehr in die falsche Richtung orientierten. Nämlich Richtung "Zelle". Zum Schluss sind sie drin rumgesprungen wie in der Gummizelle. Aber auch ein mit Leidenschaft begangener Irrweg bleibt ein Irrweg.

Tja, was soll ich sagen?
Hier hat ein Telefonkontakt stattgefunden.

Freitag, 5. November 2010

Recherche ist immer

Neulich stellte ich da drüben im so genannten Beet mit Seeblick fest, dass man nie genug recherchiert hat.
Nie alles weiß über das Thema, über das man gerade schreibt.

Ja, wie wahr, wie wahr.
Ich hab da schon wieder was über unser putziges westliches Nachbarland gelernt. Kommt demnächst dran.
Falls du mal in einer Ratesendung* sitzt und noch einen Telefonjoker übrig hast und es geht zufälligerweise gerade um holländisches Kommunalwahlrecht, steh ich dir gern hilfreich zur Seite.
Bei einer Beteiligung am Gewinn...
Halbe-halbe wär okay.


____________________________
* = aber nicht die Ratesendung namens EBEW, da gibts keine Telefonjoker

Da frag ich mich bloß noch

warum die Filmschnipsel bei Jutjubs seitenverkehrt sind.
(beides Screenshots aus Folge 19, "Bombenstimmung")
Ich mein - mal ehrlich, mit der Zeit gewöhnt man sich an alles, auch dass der Porsche 911 irgendwie englisch wirkt und die Buchstaben alle falsch rum sind - aber WARUM?
Kann mir das vielleicht einer von euch 9xklugen Vorgartenbesuchern erklären?
Dann könnte ich den Fall nämlich endlich zu den Akten legen und mich wieder vermehrt mit diesem pflegeleichten Beet mit Seeblick befassen.

Mittwoch, 3. November 2010

Kommen Sie bitte her, hier gibt et wat zu sehn

In der Fülle von besseren und schlechteren Krimiserien, die derzeit auf dem Markt sind, kann man schon mal den Überblick verlieren.

Und dann diese dubiosen Tipps... Ruhrgebiet, Schnabel, München... eine verzwickte Angelegenheit.
Vielleicht verzwickter als sämtliche Folgen der Serie, die bisher schon gezeigt wurden.
Vor allem lag ja ein klarer Fall von Unterschlagung von Beweismitteln vor. Die Hauptverdächtige hatte nur einen Bruchteil dessen gesagt, was sie wusste.

Hatte sie. Aber ein unerkanntes, mit kriminalistischer Kombiniergabe gesegnetes Naturtalent hat ihr Schweigen brechen können. Wir kennen den Mann unter dem Decknamen "Statistikfreund".

Antwort Frage eins: Essen.
Antwort Frage zwei: Mit Herz und Handschellen.

Die gesuchte Person heißt also Henning Baum - beziehungsweise Leo Kraft. Die Grenzen sind da fließend.

(Quelle; bei 4:27)

Aber was ist mit den Tipps? Der Name der Stadt sollte angeblich im Text erwähnt sein?!
Gehen wir die Hinweise noch mal durch.
Warum nicht Wanne-Eickel? Gelsenkirchen? Castrop, Rauxel? Das ganze Ruhrgebiet ist voller Städte, eine besser geeignet für einen Krimi als die nächste. Überall zwischen Moers und Dortmund gibts dunkle Ecken, schöne Parks, Flüsse und Kanäle für Jachten und Frachten, ruhige Wohngebiete, Schickimicki, Restaurants mit lecker Essen, Stadtfeste, reichlich Autobahnen und so. Für sämtliche Themen von Liebe bis Verfolgungsjagd steht alles bereit.
Aber nein, es muss ja in München stattfinden.
Essen. Zwar getarnt, aber für jedermann lesbar.
Fall gelöst.

Montag, 1. November 2010

Brandneue Ergebnisse

Wer sich kleine Ziele setzt, hat große Chancen, sie zu erreichen. Sagte ich Samstag.
Das bezog sich nicht auf den Röntgenlauf an sich, der ja schon ein ziemlich großes Ziel ist.
Das kleine Ziel war, nach den vergangenen Jahren und ihren Ergebnissen von 2:17:25 und 2:17:29 mal eine bessere Zeit zu schaffen. 2:15 hatte ich mir vorgenommen.

Hier siehst du, dass du es bei Frau Vorgarten mit einem echten Erfolgsmodell zu tun hast.
Ob das aber ein (Vorsicht Wortspiel) "Selbstläufer" wird, kann derzeit noch niemand mit abschließender Sicherheit sagen.
Heute jedenfalls lauf ich nirgends hin.