Das Nachbarskind kommt so langsam ins wirklich schwierige Alter. Die Wutanfälle häufen sich.
Ich komme langsam auch ins wirklich schwierige Alter, denn ich werde zunehmend geräuschempfindlicher.
Da die Wohnungssuche gerade nicht in meinem nervlichen Etat ist und ich nicht das Haus verlassen möchte, um meine Ruhe zu haben -- wie würde das aussehen, immer das Sofa hin und her zu schleppen? -- bitte ich Jesus zum Mittagsschlaf am Samstag, dass er mir einen Engel schickt, der mir die Ohren zuhält. Ich kann nämlich nicht mit Ohrstöpseln schlafen. Sie schirmen vielleicht Geräusche von außen ab, aber die in meinem Innern werden dadurch viel lauter.
Als das Getöse oben noch zunimmt, weil jetzt der zuständige Vater seinen Punkt im vorangegangenen Disput verdeutlichen will, verdeutliche ich dem Höchsten gegenüber ebenfalls meinen Punkt. "Bitte! Schick mir einen Engel, der mir die Ohren zuhält!"
Jesus macht es sich einfach. "Hol dir doch selbst einen!"
Stimmt, ich hatte es wieder vergessen. Früher wart ihr Sklaven, aber heute seid ihr meine Freunde, und denen habe ich alles beigebracht, was ich weiß!
Zum Beispiel wie man sich einen Engel holt.
Adventsreihe :: Beobachten
vor 1 Tag
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Nur Mut. So ein Kommentarfeld beißt nicht.