Donnerstag, 23. August 2012

Die Zahlen des Tages

Irgendwann letztes Jahr, als ich zuletzt auf einer Waage gestanden hatte, wog ich 73 Kilo.
Das war aber nicht der Höhepunkt meiner Gewichtszunahme. Ich schätze, dieser Höhepunkt war ungefähr im Januar erreicht. Wie viel ich da wog, weiß ich aber nicht, ich bin nicht auf die Waage gestiegen. Verdrängung ist ja ein adäquates Mittel, um Tatsachen verschwinden zu lassen. Ich seh dich nicht, also bist du gar nicht da.
Gestern habe ich Kartoffeln gewogen und bin dann auch mal auf die Waage gestiegen. (Die Kartoffeln waren ohne mich drauf und ich ohne sie.)
Jetzt wiege ich 65 Kilo.
Mindestens acht Kilo in einem halben Jahr.

Wie hast du das geschafft, werde ich gefragt. Hast du eine Diät gemacht?
Nein, sage ich, ich hatte nur weniger Zeit zum Essen und dazu mehr Bewegung.
Also ein Diätprogramm mit Sport?
Nein, wiederhole ich, es war das firmenseitig gesponserte Fitnessprogramm bei Firma K.
Die haben dir Sport ausgegeben?!
schnauf... Nein, ich war dort arbeiten. Das heißt, du rennst den ganzen Tag hin und her, mit Karren, ohne Karren, versuchst Kundenwünsche zu erfüllen, den Chefs gerecht zu werden und so weiter und hast keine Zeit, dir ständig was zwischen die Kiemen zu schieben. Davon nimmt man auch ganz prima ab.

Außerdem hat sich durch die viele Bewegung auch mein Haltungsfehler wieder etwas gestreckt und an guten Tagen kann ich 20 Situps machen. So fit war ich noch nie.

3 Kommentare:

  1. Na da herzlichen Glückwunsch. Das was du zuviel hattst, hab ich immer wieder zu wenig :o(

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  2. Ja, genau, Glückwunsch!
    Ich hätte auch ein paar Kilo abzugeben; als Bürohengstin hat man es da schwerer, diese praktisch "so nebenbei" loszuwerden. Vielleicht sollte ich über einen Nebenjob in einer Gärtnerei oder als Postbotin nachdenken?

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  3. Cool, dass du abgenommen hast - Dafür kriegst du aber ganz viel Stress... Mir kommt es auch bekannt vor, letztes Jahr bei der Arbeit hatte ich auch so eine Phase und habe nicht nur 5 Kg losgeworden, sondern auch eine Menge Haare und musste schließlich zum Psychologe. Lohnt sich nicht.

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