Du hast gebetet wie verrückt, du hast Gott bestürmt, die Engel zu Hilfe gerufen, du hast nachts und tags und immerzu die Ohren ausgestreckt, ob Gott dir was sagt. Für Heilung hast du gebetet, für Leben, für Kraft für die Angehörigen, du hast den Himmel auf die Erde gebetet. Du hast Hoffnung geschöpft, weil viele Menschen Hoffnung vermittelten, die Gott ihnen gesagt hat. Du konntest selber was weitergeben.
Und dann "… ist heute früh gestorben."
?
!?
Stille. Ohnmacht.
Was jetzt?
Ziemlich bald treten Zweifel auf. Hab ich nicht genug gebetet? Haben wir nicht genug getan?
Aber was willst du "tun"? Was willst du zu wenig "getan" haben? Du konntest ja gar nichts tun.
Oder ist Gott doch nicht so allmächtig?
War das alles falsch, was er gesagt hat?
Womöglich ist er … gar nicht … interessiert?
Was wird jetzt mit uns?
Was geschieht mit einer Gruppe, der man den Anführer wegnimmt?
Hab Vertrauen, sagt er mir. Du hast dich vorher an mich gewandt, als noch was möglich war. Mir ist nichts unmöglich. Aber du kannst unmöglich dieses "unmöglich" erfassen. Ich nehme deine Hoffnungslosigkeit, deine Angst, deine Verwirrtheit, deine Trauer -- wenn du sie mir gibst. Und gebe dir meinen Frieden.
Adventsreihe :: Beobachten
vor 1 Tag
Geht mir ganz ähnlich die letzten paar Tage... tut mir so leid!!! Ich kann es auch nicht fassen, werd ich wohl nie.
AntwortenLöschenwas für gute worte....
AntwortenLöschenwir denken an euch. heute ganz besonders. Grüße aus Stuttgart.