Freitag, 3. April 2009

Kongopost 8

An alle, die den Kongo nicht vergessen wollen.
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Mama Ivonne hat sich in Basankusu immer schon um Waisenkinder gekümmert, und ich konnte ihr auch schon mal mit Geld helfen.
Dann kam die kleine Fifi Bofosa zu ihr, ein Waisenkind vom Krieg. Fifi hat ein krummes Bein und Richard hat mir das in den Computer und ins Herz fotografiert. Viele Mails sind hin und her gegangen.

Pastor Bokombe in Kinshasa hat schon öfter geholfen und hat sich auch jetzt wieder bereit erklärt, jemand in Kinshasa zu suchen, der so etwas operieren kann.
Wie das in dieser Stadt möglich ist, weiß ich nicht. Oft streiken die Ärzte, weil sie wieder kein Gehalt bekommen haben und dann wird so etwas, bei guter Bezahlung natürlich, nebenbei, sozusagen in Schwarzarbeit gemacht.

Zum Thema Bezahlung ist dann noch ein Wunder geschehen. Jemand hat mir kürzlich soviel Geld gegeben, dass ich bisher alles bezahlen konnte.
Richard konnte die Mama Ivonne bereden, dass sie zu Hause alles liegen gelassen hat und mit Fifi auf einem offenen Schiff nach Kinshasa gereist ist, wo sie jetzt bei mitleidigen Verwandten wohnt. Beinah wäre sie da jetzt an einem heftigen Malariaanfall gestorben.

Diese Fotos habe ich jetzt aus Kinshasa bekommen:

Fifi ist operiert worden.


Ist sie nicht ein schönes Kind?

Hier kann man Fifis Bein noch besser sehen.


Bokombes Familienfoto ist, ganz im Gegensatz zu den Bokombes, leider ziemlich unscharf.


Da sitzt Fifi auf Bokombes Schoß neben der Mama Ivonne.


Ich danke dem Herrn, dass er noch Wunder macht und habe gleichzeitig Angst, wie es denn weiter geht, denn die Geschichte ist noch nicht zu Ende.

Ganz herzliche Grüße, auch von Elisabeth, euer Hans-Peter Gohl.
gohlep (ät) web (.) de

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