Wie soll ich dir mein Lieblingsgeräusch nahe bringen, ohne ein Video davon zu drehen und das irgendwo abzulegen und dann einen Link zu machen und irgendwann den Überblick zu verlieren, weil ich von all den Dingen keine Ahnung habe?
Aber!
Die Vorstellungskraft. Ein völlig und zu Unrecht unterschätztes Medium.
Die Ober- und Unterseiten der Blätter sind hart und grobfaserig, die Kanten haben winzige Widerhaken. Man kann sich auch die Finger daran aufschneiden, je nach dem. Der Wind macht ein traumhaftes Geräusch an diesen Kanten. Bei keiner anderen Pflanze habe ich es bisher wahrgenommen.
Während ich die Kartoffeln ausbuddelte, ist mir der Maisgesang richtig ans Herz (und ans Ohr) gewachsen.
Oder wenn ein riesiger Schwarm Bergfinken bei der halbjährlichen Wanderung nach Norden oder Süden "auf" dem Wald rastet, in dem du gerade spazieren gehst.
Oder wenn eine Wiese nach einem starken Regenschauer das Wasser aufschlürft.
Oder wenn es nachts mal wirklich still ist. Wenn man die Orte kennt, kann man das noch antreffen. Obwohl es leider sehr abnimmt.
Die Geräusche sind nicht immer besonders leise, aber sie verbindet eins: sie sind fein. Sie erfordern ein Stillhalten, ein Hinhören.
Ich höre so gerne!!
Danke Gott für diesen feinen Sinn! Lass mich auch dich besser hören.
Wunderschön!
AntwortenLöschenUnd so raschelt es hier am Blumenrain im Mais- und Gerstenfeld, und ich fühle mich gerade in meine Kindheit zurückversetzt.
liebste Cee, glaube mir:
AntwortenLöschenich habe das auch für Dich geschrieben.
Hach Juppi :) Das ist sooo cool :)
AntwortenLöschenWas macht eigentlich deine Nase??
Maze,
AntwortenLöschenalles hat seine Zeit.
Riechen hat seine Zeit, Heilwerden hat seine Zeit.
Gerade sind andere Dinge wichtiger, zumindest was das Heilwerden betrifft.
Sagt Gott. (hab ihn eben gefragt, zur Nase, den Plattspreizsonstwasfüßen und den anderen Baustellen.)