Montag, 16. September 2013

Regalremis

Wie der Sängerkrieg der Heidehasen ausgegangen ist, kannst du im Internetz oder am heimischen Tonabspielgerät erfahren.
Der Regalwettstreit endete schiedlich-friedlich, wie man das so schön sagt.
Zuerst war ich klar in Führung, weil ich ja auch viel eher angefangen hatte, aber der SF hat rasend schnell aufgeholt, unter anderem, weil er gar nichts zu leimen hatte.
Was ihn dann sehrsehr zurück geworfen hat, ist die Tatsache, dass man eine 5mm starke Kordel nicht durch 4mm-Löcher bekommt. Er hatte es vorher ausprobiert, aber mit einem Loch; nicht mit 48 Löchern. Das macht der Strick nicht lange mit.
Während ich vorhin den zweiten Anstrich aufbrachte, ist er noch schnell zum Obi gedüst, um Holzklammern zu kaufen, denn ich mochte keine bunten Kläschewammern im Flur haben.
Langer Schreibe kurzer Sinn, hier sind die angekündigten Höhenflüge der Innenausstattung.
Das Bild wirkt so wahnsinnig weiß, weil alles weiß ist. Die Regale waren natürlich leer, als wir sie anbrachten. Inzwischen ist sogar die Badezimmertür wieder da, wo sie dem Namen nach hingehört.

Neben dem friedlichen Ende des Regalstreits ist diese Geschichte aber noch mehr.
Ich wohne heute genau 320 Tage in dieser Wohnung und ZWEI Provisorien sind beendet worden. Ich glaub sogar, es waren die letzten.
In den anderen Wohnungen habe ich mich immer irgendwie mit den Gegebenheiten arrangiert oder die Übergangslösungen kultiviert, bis sie als "normal" galten -- oder ich war ohnehin schon wieder am Kistenpacken.
Das hier ist Sesshaftigkeit. HURRA!!

__________________________________________________
regal1:
Es ist einzigartig! Es braucht kaum Platz! Es ist höhenverstellbar! Es bietet SECHS Paar Schuhen eine Heimat!
"Ich muss sie putzen", stelle ich fest, als ich die schwarzen Schuhe auf Augenhöhe vor mir sehe
Das hat er schön gemacht, der Wäscheklammernfreund, he?
regal2:
Unten am "Fuß" habe ich das Holz doppelt geleimt, es ist dick genug, um bei Bedarf ein paar Haken hineinzudrehen.
Das Schuhputzzeug werde ich auch noch hineinräumen. Bislang steht es weitweitweg im Keller und wurde folgerichtig in den letzten 320 Tagen keinmal genutzt.

1 Kommentar:

  1. Ich muss das noch nachtragen.
    Frau Vorgartens Regal hat 16,67 Euro an Material gekostet (also ohne Leim, Lack und Schleifpapier, sowas hat ein anständiger Heimwerker wie sie natürlich im Haus)
    und meins hat 18,27 Euro gekostet (ebenfalls ohne Lack).
    So günstig wären wir nie an so hübsche und praktische Möbel gekommen, die noch dazu perfekt an ihren Platz passen.
    Selberbauen ist immer besser.

    AntwortenLöschen

Nur Mut. So ein Kommentarfeld beißt nicht.