- Du kommst mit allerhand Leuten in Kontakt, die ebenfalls diese Tätigkeit betreiben. Je nach Ausgang des Treffens kannst du hinterher über den schönen Abend sinnieren oder dich freuen, dass du nicht ganz so verschroben (etc.) bist wie das Gegenüber. Oder die Ideen des Anderen aufgreifen und sie später einmal selbst verwenden.
- Wildfremde Menschen sprechen dich an, "Du hast doch [Titel] geschrieben ... ich fand es super!" Selbst wenn du den genannten Titel nicht verfasst hast, kannst du dich freuen, denn dir wird offenbar einiges zugetraut.
- Du kannst deinerseits wildfremde Menschen nach allem möglichen Kram fragen und als Begründung immer "eine Recherche im Dienste der Literatur" sagen.
- Du kannst fast jedes blöde Erlebnis aufarbeiten und keiner merkt, dass du es erlebt hast, denn du schreibst ja keine Autobiografie.
- Du kannst fast jeden blöden Kollegen, Ex, Chef, Vermieter etc. unterbringen und dich genüsslich rächen, indem du alle schlechten Eigenschaften aufgreifst und eventuell ein winzigkleines Bisschen übertreibst. Die "Vorlage" kann sich ja nicht wehren. Und spricht sie dich eines Tages darauf an, "Wie konntest du?!", berufst du dich natürlich auf deine dichterische Freiheit: Sämtliche im Buch erwähnten Personen sind frei erfunden!
Geschickt ist hierbei allerdings, wenn du bereits eine andere Stelle hast, solltest du über den Chefherziehenschreiben. - Du kennst Unmengen von (ausgedachten) Leuten und weißt genau was sie fühlen und warum sie wie in welcher Situation reagieren und kannst sie alle nach Lust und Laune und deiner Pfeife tanzen lassen.
Adventsreihe :: Beobachten
vor 1 Tag
Hehe! :-D
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