Mittwoch, 17. Oktober 2007

Wort und Job

Mein Onkel, der jetzt mal wieder im Urwald unterwegs ist (ich berichtete davon) hat mir kurz vor seiner Abreise geschrieben:

Was ist eigentlich wichtiger, dass du jetzt diese Arbeitsstelle bekommst, was ich wirklich gerne möchte, oder ist es nicht die absolute Sensation, dass morgens, als du noch gar nicht richtig wach warst, Jesus, der Sohn Gottes, der Himmel und Erde gemacht hat, zu dir gesprochen hat?

So hatte ich das noch gar nicht gesehen, aber ich muss sagen, natürlich hat er Recht.
„Was nützte es mir, wenn ich den fettesten Job des Universums hätte, hätte aber kein Wort von meinem Gott – dann wäre alles fürn Arsch.“

(Martin, nimm das bitte! nicht! in die neue Volxbibel auf, denn es steht nicht mal so ähnlich in der Bibel.)
Ich weiß nicht, was gewesen oder geworden wäre, wenn ich die letzten paar Jahre in einem geregelten Arbeitsverhältnis verbracht hätte. Vielleicht wäre ich ein bisschen weniger ausgeflippt.
Aber ich weiß ganz sicher, was geworden wäre, wenn Gott nicht in größeren oder kleineren Abständen in verschiedenen Lautstärken mit mir gesprochen hätte: ich hätte mich längst irgendwo runtergeschmissen.

Nichtsdestotrotz freue ich mich wie jeck über mein Praktikum. Die Aufgaben sind umfassend und anspruchsvoll, aber das ist genau das, was ich wollte. Wie auch alles andere. Kurz gesagt, der Job ist so toll wie ein Traum – mit dem einen Unterschied, dass der Traum keiner ist, sondern wahr.

Beim nächsten Mal mehr über meine Tätigkeiten und die übrigen Zusammenhänge zwischen Wirtschaft, Handwerk und meinem ganz persönlichen Selbst- und Gottverständnis.

1 Kommentar:

  1. Gott schenkt und Gott nimmt :) Und jedes Mal hat es seinen Zweck :)

    Ich kann nur eines sagen: "Gott ich lobe dich, und preise deinen heil'gen Namen, denn du führst mich in Liebe und Treue!" (c) by Martin Zeiske

    Ich habe nun den Job, für den ich echt massiv kämpfen musste, ihn zu bekommen. Naja. Nun kann es sein, das Gott sagt: "Das habe ich dir geschenkt - jetzt ist was neues dran". Und ich bin froh :) Da fällt mir noch so'n komischer Bibelspruch ein: "Geben ist seliger denn nehmen". :) Ich freu mich, Papa alles geben zu können - denn das macht echt frei! :)

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Nur Mut. So ein Kommentarfeld beißt nicht.