Montag, 29. November 2010

W.C.Röntgen

Der Röntgenlauf wurde ausgiebig erörtert.
Auch, warum er so heißt: Weil ja Herr Wilhelm Conrad Röntgen am 27. März 1845 hier geboren wurde. Das Röntgengeburtshaus steht in der Altstadt, mit Tafel dran.
Und ein Museum, das sich mit seiner Erfindung befasst, gibt es natürlich auch.

Weil man die Museen vor der eigenen Haustür meist nicht gesehen hat (wer geht schon einfach mal so, ohne Anlass, ins Museum?), hab ich die Chance genutzt, als ich neulich Besuch hatte.
Sehr sehenswert. Und für 3,50 pro Nase, inklusive Audioguide, schon fast geschenkt. Auch in der übrigen Aufmachung sehr familientauglich.
Alle weiteren Informationen auf der Heimseite des Museums.

Von mir noch ein paar Fotos.
Das Museum ist in einer alten bergischen Industriellenvilla untergebracht, die ich nicht von außen geknipst habe - reich ich nach.
Hier das Fliesenmuster im hinteren Hausflur.

Ziemlich am Anfang gibts eine kleine Abhandlung über Herrn Alfred Nobel. Er erfand unter anderem das Dynamit und weil er hinterher feststellte, dass man damit ganz schön Schaden anrichten kann, hat er posthum seinen ganzen Reichtum in eine Stiftung gegeben, die einmal im Jahr den Nobelpreis verleiht.
Herr Röntgen kriegte auch einen.
Er war recht wohlhabend. Ein Blick in seinen Tresor.


Dann ging es los mit seiner bekanntesten Erfindung: Röntgenstrahlen. Er selber nannte sie natürlich nicht so - für ihn waren es X-Strahlen.
Mal wieder ein tiefer Blick in mein Inneres.
Ein weiterer Blick ins Innere eines Geckos oder Chamäleons,
und eines Fisches.

Seine Arbeit war aber nicht nur gut, um mal in ein Lebewesen zu gucken, ohne das Wesen vom Leben zu trennen.
Eine große Abteilung befasst sich damit, die Röntgenapparate mobil zu machen und Feldlazarette zu versorgen. Hier eine blickdichte Sammlung von menschlichen Ersatzteilen.


In der deutschen Nachkriegsgeschichte ging es vor allem um den Kampf gegen Tuberkulose. Eine mobile Praxis war aufgebaut und einige andere Praxiseinrichtungen, zum Beispiel auch diese uralte Zahnarztpraxis.
Als Kind habe ich auch noch in so einem Stuhl gesessen, und hätte ich nicht ein Eisen zwischen den Kiefern gehabt, hätte ich sicher mit den Zähnen geklappert.

_______________________
p.s.: das Museum geht da noch eine Weile weiter, aber mein Kopf war voll. Beim nächsten Mal erzähl ich von der hinteren Hälfte.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Nur Mut. So ein Kommentarfeld beißt nicht.