Ich habe ein neues Buch geschenkt bekommen, es ist der neunte Fall von Commissario Montalbano, "Die dunkle Wahrheit des Mondes". Andrea Camilleri.
Bei dem Thema fällt dir vielleicht ein, dass ich mal etwas über die Wichtigkeit der Qualität von Übersetzungen geschrieben hatte.
Das vorliegende Werk ist nicht von der gelobten von Bechtolsheim übersetzt worden, sondern von Moshe Kahn.
Man muss sich darauf einlassen, dass das gleiche Gericht, mehrmals zubereitet, immer anders schmeckt. Nüchtern betrachtet ist das auch völlig klar.
Bei einer emotionalen Angelegenheit wie der Übersetzung eines Buches ist es alles andere als klar. Es wird zum Wagnis.
Hat der Verlag alles richtig gemacht oder ist der neue Übersetzer wieder so ein Fehlgriff wie der vom ersten Fall?
Ist er nicht, in aller Entschiedenheit.
Herrn Kahn fehlt zwar die tänzerische Leichtigkeit der von Bechtolsheimschen Sprache, aber das zubereitete Gericht mundet trotzdem ausgezeichnet.
Zudem war ich ja nicht ganz ahnungslos, denn ich habe bereits eine Zusammenarbeit Camilleri/Kahn im Regal stehen und auch
diese außerordentlich genossen, nur behandelt sie die Geschichte von König Zosimo und keinen Kriminalfall von und mit Commissario Montalbano.
Spätestens auf Seite 75 hatte Moshe Kahn aber mein Herz erobert.
Warum und womit, verrate ich nicht, das würde zu lange dauern.
Du wirst es selber lesen müssen.
Adventsreihe :: Beobachten
vor 1 Tag
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