Sonntag, 25. Juni 2017

Clivienirrlehre

Eine Clivie (Clivia miniata) braucht im Winter eine Ruhezeit bei 10 bis 15 Grad. Andere Experten schwören auf 8-12 Grad, aber die Ruhezeit muss sein. Innerhalb dieser Ruhezeit nur sehr spärlich gießen. Nicht düngen. Dann blüht sie zwischen März und Mai. Oder zwischen Februar und April, je nach Experte. (Alle Tipps zur Clivie: klick.)
Meine Clivie hatte sehr lange keine Ruhezeit (und ergo keine Blüte), das gibt meine Wohnung nicht her. Im Keller könnte sie zwar kühl stehen, aber nicht ruhen, da es durchgehend finster ist. Zumindest ich könnte da nicht entspannt zur Ruhe kommen. Im Treppenhaus wären Temperatur und Lichtverhältnisse gut, aber da ist kein Platz.
Ehrlich. Gar keiner. Für den Amarylliswinkel ist sie viel zu groß:
Ich habe ihr versprochen, dass sie im Herbscht oder milden Winter eine Weile ins Gewächshaus kommt, den Boden werd ich mit Styropor abdichten, damit es nicht zu fußkalt wird. Die Aussicht fand sie gut.

Aber was ist jetzt in sie gefahren?
Um die gesammelte Clivienlehre zu widerlegen, tut sie etwas, das gar nicht geht. Sie blüht ohne Ruhezeit. Und auch mal wieder ohne Stängel. Angeblich liegt das daran, dass man während oder nach der Ruhezeit zu viel gegossen hat.
Ha! In oder kurz nach welcher Ruhezeit hätte ich zu viel gießen können?
Aber das kann irgendwie auch gar nicht sein, denn als ich sie eben für die Fotos auf den Hocker stellte, kam sie mir sehr leicht vor.
Falls jemand meiner Leserschaft Clivienregeln abweichend der allgemeinen Wissenschaft kennt, immer her damit.

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