Sonntag, 6. Januar 2013

wie es anfing, so hörte es auf

nämlich mit Löchern.
Das obere Foto ist vom 10.05.2010, das untere vom 29.12.2012.
Zuerst grub ich Büsche aus, die ich nicht haben wollte, um welche hinzupflanzen, die ich haben wollte, und hinterher grub ich dieselben Büsche wieder aus.
Pflanzen sollen sich nicht einbilden, standorttreu zu sein.

Hier siehst du den Jasmin.
Tags zuvor hat mich die Graberei Spitzhacken- und Spatenstiel gekostet, aber ich habe mich nachgerüstet und mit Sonnenschein sieht auch alles gleich besser aus.
...und schwupp, da steht er schon auf der Terrasse.
Dort wird ein Balliertuch ausgebreitet -- Profis nehmen für diese Ballengröße ein viel kleineres Tuch und außerdem machen sie den Ballen kleiner, aber ich bin nu mal kein Profi in dem Fach, ich bin schon froh über das kleine Wissen, das ich hab.
die Pflanze auf das Balliertuch
diagonal die ersten zwei Ecken verknoten
überstehende Wurzeln abschneiden, die machen sonst nur Ärger (Profis wissen und tun das vorher)
die dritte Ecke eindrehen
und ein Loch ins Tuch und den gedrehten Zipfel hindurchstecken (was den Vorteil hat, dass sich der Zipfel nicht wieder entdreht)
und dann die vierte Ecke ebenfalls eindrehen und mit der dritten verknoten.
So sieht das dann aus. Oder schöner.

Es lohnt sich, rechtzeitig über Fortbewegung nachzudenken.
Oh ja, Fortbewegung! Ich war sehr froh, dass meine Mutter mir ihr Auto lieh, obwohl sie wusste, dass viel Dreck reinkommen würde. (hab es natürlich abschließend sauber gemacht.)
Das Auto hat den fahrende-Gartenlaube-Test mit Bravour bestanden!
Die linke Pflanze drin ist nämlich der Jasmin und rechts ist Freund Flieder, der hier noch im Beet hockte. Hinter ihm steht schon nicht mehr der blaublütige Hortense.
Erst waren sie alle unwillig und wollten nicht weg, aber ich habe sie mit einem schaflosen Garten gelockt.
Schaflose Gärten müssen ihnen wie das Paradies erscheinen.
Erst mal sind sie jetzt in Vatterns Komposthügel und in Sichtweite die vierte ausgewanderte Pflanze, nämlich die rosa blühende Hellebora.
Ich fürchte aber, dass sie nach dem Schock erst nächsten Winter wieder blüht.


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Adjö, Garten.

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